Die Entstehung eines Mörders

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Ich war ein ganz normaler Junge... Naja, kommt darauf an wie man "normal" definiert... Auf jeden Fall hatte ich es mit meinen fünf Persönlichkeiten schon damals nicht gerade einfach, denn es passierte so mancher Streit mit Lehrern und Schülern dank ihnen. Wie man sich schon denken kann, machte mich das nicht unbedingt zur beliebtesten Person in der Schule...

Bei meinen Mitschülern war ich verhasst. Sie fielen mir ständig in den Rücken und spielten mir irgendwelche fiesen Streiche. Ich konnte mir nie erklären warum und versuchte mit ihnen zu reden, doch es half nichts... Ich lernte sie zu ignorieren, was leider auch nichts brachte. Das einzige, was ich dadurch bekam waren Aggressionen. Das war der Auslöser dafür, dass ich eine sechste Persönlichkeit bekam, eine aggressive Persönlichkeit...

Ihr wollt bestimmt wissen, woher ich diese riesige Brandwunde in meinem Gesicht habe.... Na dann ratet einmal... Bingo! Von meinen Mitschülern!
Es war, soweit ich weiß, in einer Chemie Stunde. Wir sollten einen Partner bekommen, mit dem wir irgendein Experiment mit Feuer machen mussten. Bei meinem Glück musste ich es mit meinem "Erzfeind" machen... Wir mussten irgendwelche Flüssigkeiten zusammenmixen und eben schauen ob sie brennen.

Ich hatte die glorreiche Aufgabe das Zeug anzuzünden (wer hätte das gedacht...), und wie es das Schicksal so will, kippte mein "Partner" viel zu viel in das Becherglas. Ich wusste schon, dass irgendwas nicht stimmte und weigerte mich es anzuzünden, doch meine Mitschüler zwangen mich dazu...
Ich hielt soviel Abstand wie ich nur konnte. In dem Moment als sich die Flüssigkeit entzündete, schubste mich jemand in die gewaltige Stichflamme. Meine linke, obere Körperhälfte fing Feuer. Ich schrie vor Schmerz und vor Wut. Ich konnte meine Wut nicht mehr zügeln und noch bevor ich zu 100% realisierte was loswar, sprang ich meinem "Partner" an den Hals. Ich griff nach dem nächsbesten, spitzen Gegenstand und rammte ihm Diesen in seine Kehle.

Ein Gefühl von Zufriedenheit machte sich in mir breit und dann realisierte ich meine Situation vollständig. Die Sprinkleranlage schaltete sich ein und Panik machte sich in mir breit als ich in die sich löschenden Flammen blickte. Ich drehte mich um und starrte in die verschreckten Gesichter meiner Mitschüler. Die Stille wurde von jemandem unterbrochen, der die Polizei zu rufen schien. Ich ließ meinen Blick nicht mehr von der Person und zog den Gegenstand aus dem Hals meines "Opfers". Ich sprintete gegen die telefonierende Person und rammte ihr die Spitze in den Bauch. Mir war egal ob sie sterben würde oder nicht, auf jeden Fall würde es mir Zeit verschaffen.

Ich striff mir meine verbrannte Jacke vom Leib und schnappte mir irgendeine Weste, während ich hinausrannte. Ich lief in den Park, mischte mich unter die Leute und hoffte nicht entdeckt zu werden.
Jetzt wurde mir klar, ich war ein Mörder...

Multiple DennisWhere stories live. Discover now