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Als ich langsam zu mir zurück fand, hörte ich seine Stimme immer deutlicher meinen Namen rufen. Ich öffnete die Augen und sah einen verzweifelt besorgten Neymar vor mir. Er hatte mich auf das Bett getragen.

"Mila???? Hörst du mich?" - "Ja.. ja ich.. ich höre dich" - "Gott sei Dank, ich war kurz davor einen Notarzt zu rufen! Vielleicht sollte ich doch einen verständigen, du siehst gar nicht gu..." - "NEIN! Keinen Notarzt! Ich brauche keinen Notarzt! Meine beste Freundin wurde entführt, ich will meine beste Freundin zurück!"

Ich brach direkt in Tränen aus. Er sah mich geschockt an.

"Ich... oh Gott... was mache ich nun? Ich... ich.." stotterte ich nur.

Er hielt mich fest und sah mir nun tief in die Augen.

"Mila, ganz ruhig, okay? Tief ein und ausatmen. Was ist passiert?" fragte er.

Ich holte einmal tief Luft und atmete sie danach aus. Ich schloss die Augen.

"Chichi und ich haben uns gestritten, demnach hat sie wütend das Zimmer verlassen und kurz darauf bekam ich einen Anruf der von ihrem Handy aus ging. Ich nahm natürlich ab und ein fremder Mann sprach plötzlich. Er sagte, er hätte Chichi im Besitz und ich solle ihm in 24 Stunden 100.000 Euro besorgen. Sonst... sonst.. oh Gott..."

Ich öffnete die Augen wieder und heulte wieder los.

Er nahm mich in den Arm und drückte mich gegen seine Brust. Das tat so gut. Es tut immer gut wenn dir jemand diese Sicherheit und Geborgenheit gibt.

Er ließ los und wischte mir die Tränen weg.

"Wir werden sie finden, das verspreche ich dir! Besser gesagt ich! Ich werde nicht zulassen das ihr was zustößt!" sagte er und streichelte meine Wange sanft.

"Aber... was ist mit dem Geld? Ich hab so viel nicht mal auf dem Konto und..." - "Mach du dir mal deswegen keinen Kopf." - "Aber..." Er küsste mich auf die Wange.

"Ich geh jetzt zur Polizei." - "Halt! Er sagte keine Polizei!" - "Klar sagt er das, das würde jeder in seiner Situation sagen! Vertrau mir, ich kriege das hin." - "Ich... ich vertraue dir." Er grinste und küsste mich auf die Stirn.

"Du siehst gar nicht gut aus. Bitte iss was und leg dich schlafen." - "Mir ist kotzübel und ausserdem kriege ich kein Auge zu! Ich hab solche Angst das ihr was zustößt!" - "Du darfst deine Gesundheit nicht auf's Spiel setzen, bitte. Für mich. Du sagtest du vertraust mir."

Ich schaute nach unten und nickte.

"Na also. Ich muss dich dann wohl alleine lassen, wir dürfen keine Zeit verlieren." - "Okay. Pass auf dich auf, ja? Und bitte lass mich daran teilhaben sobald es Neuigkeiten gibt!" - "Okay, das werde ich!"

Er gab mir noch einen Kuss auf die Wange und verschwand.

Mir ging's so miserabel einfach.

Ich legte mich wieder hin und irgendwie schaffte ich es doch einzuschlafen, weil mich plötzlich eine Müdigkeit übernahm.

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Als ich die Augen öffnete war es schon 21 Uhr. Ich schaute direkt auf mein Handy, doch nichts neues.

Gesundheitlich ging's mir noch immer nicht besser. Ich stand auf und holte mir ein Glas Wasser.

Als ich trank klingelte mein Handy. Rasch ging ich dran ohne auf den Namen zu gucken.

"Hallo???" - "M-mila?" - "CHICHI?? BIST DU'S? OH GOTT SEI DANK, DU WEISST GAR NICHT WIE FROH ICH BIN DEINE STIMME ZU HÖREN WEISST DU DAS!" - "Ja, ich... ich..." - "WO BIST DU??? WAS IST PASSIERT? WER WAR DIESER STRANGE TYP?" - "Es geht mir besser... er wurde verhaftet." Ich atmete erleichtert aus.

Behind these hazel green eyesWhere stories live. Discover now