Kevs Ideen sind immer noch die besten Ideen

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Kevin und Veronica waren schon dabei ihr Zelt, was sie sich heute Morgen besorgt hatten, aufzubauen als die Vier von ihrem kleinen Rundgang wiederkamen. "Baby, würdest du es bitte einfach festhalten?", bat Kev seine Frau. "Baby, das geht nicht so einfach." "Du musst es doch nur festhalten, Baby. Was ist daran denn so schwierig, Baby?" "Es ist einfach zu schwer, Baby. Ich hab nicht so viel Kraft in den Armen wie du, Baby." "Okay Baby, warte. Ich komm zu dir, Baby." Das hätte Kev vielleicht lieber nicht tun sollen, denn als er die eine Ecke losließ, brach das komplette Zelt in sich zusammen. Ian und Mandy konnten sich ein Kichern nicht verkneifen. "Scheiße Baby, was machst du?", fragte Ve entsetzt. "Ach jetzt liegt es also wieder an mir, Baby? Baby du wolltest, dass ich dir helfe und..." "Okay Baby ganz ruhig. Wir warten einfach bis Mickey und so wiederkommen." Mickey wunderte sich ein Bisschen darüber, dass Ve ausgerechnet ihn beim Namen nannte. "Wir sind schon da, Ve. Keine Sorge", rief Lip ihr zu.

Sie versuchten also zu Sechst das Zelt aufzubauen. Natürlich musste es gerade dann windig werden. "Mickey geh du mal zu Kev. Ian kann dich ja ablösen", meinte Ve, als Kev es nach zehn Minuten immer noch nicht hinbekommen hatte. Ian kam langsam auf ihn zu. Mickey konnte seine Nähe spüren, als er hinter ihm stand. Als er Ian die Stange übergab, strich Ian ihm kurz über die Handfläche. Mickey bekam sofort am ganzen Körper Gänsehaut. Er versuchte das zu ignorieren, schaffte es aber nicht wirklich. "Kommst du jetzt oder was?", hakte Kev nach. "Jo", antwortete Mickey schnell und ging an Ian vorbei, ohne ihn anzusehen.

Nachdem sie es dann endlich geschafft hatten das Zelt aufzubauen, wurde der Abend eigentlich ganz schön. Sie saßen draußen und machten sowas wie ein Lagerfeuer. Mickey konnte nicht glauben, dass er bei so einem Scheiß wirklich mitmachte, aber er fühlte sich eben wohl und das kam bei ihm so gut wie nie vor. Kevin und Veronica hatten sich aneinander gekuschelt und knutschten rum als wären sie gerade erst zusammen gekommen. Mickey spürte, dass Ian ihn die ganze Zeit ansah. Auch wenn er sich mit Mandy unterhielt, er hatte nur Augen für ihn. "Hast du was dagegen wenn ich schlafen gehe? Ich bin echt müde", sagte Ian, als Mandy langsam immer mehr mit Lip flirtete. Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Nein, geh du schon mal schlafen. Ich und Lip kommen auch gleich." Er gab ihr ebenfalls einen Kuss. "Okay. Gute Nacht." "Gute Nacht Engel." Ian stand auf und ging ins Zelt. Mickey wollte zu ihm, aber er wusste nicht was er tun sollte, wenn er im Zelt war. Sollte er sich einfach neben ihn legen? Aber was wenn Ian sich noch gar nicht hingelegt hatte und... Mickey unterbrach sich selbst. Er hatte sich noch nie über so einen Scheiß den Kopf zerbrochen, also würde er jetzt bestimmt nicht damit anfangen. Mickey stand etwas nervös auf und ging auch in Richtung Zelt. Er drehte sich noch kurz um, damit er sicher gehen konnte, dass niemand ihn beachtete. Die zwei Paare waren zum Glück viel zu sehr miteinander beschäftigt, um irgendwas anderes mitzukriegen. Ian hatte sich schon hingelegt und sich mit einer der Decken zugedeckt. Als er Mickey kommen hörte, drehte er sich um. "Hey", flüsterte er. "Hmm", machte Mickey nur und legte sich neben ihn. Beide drehten sich so, dass sie auf dem Rücken lagen. Eine Zeit lang herrschte unangenehmes Schweigen. Mickey hatte echt keine Ahnung was er sagen sollte, aber er wollte nicht einfach nur so rumliegen. Er wollte mehr als das und zwar jetzt. Das Verlangen wurde mit jeder Sekunde stärker. Aufeinmal spürte er wie Ian seinen Arm berührte. Er strich ihm leicht über die Haut. Mickey schloss die Augen, weil noch nie jemand ihn auf diese Art und Weise berührt hatte. Dieses Gefühl war so neu für ihn und doch fühlte es sich so gut an, dass er immer mehr davon wollte. Als er seinen Arm bewegte, hielt Ian kurz inne. Er dachte wahrscheinlich, Mickey würde ihn wegstoßen, wie er es schon so oft getan hatte. Doch stattdessen nahm Mickey seine Hand und fuhr ihm mit dem Finger über die Handfläche. Er war von sich selbst überrascht, dass er Ian auf diese Weise berühren wollte. Mickey wollte, dass Ian sich gut fühlte und das hatte er bei noch keinem anderen Menschen zuvor gewollt. Ian sah ihn an. Mickey wollte seinen Blick erwidern, aber er konnte es nicht. Wieso wusste er auch nicht genau. Aber... es ging einfach nicht. Mickey ließ seine Hand langsam an Ians Körper hinauf gleiten, bis er schließlich bei seinem Gesicht angekommen war. Er strich ihm leicht über die Wange und beugte sich langsam zu ihm herunter. Mickey spürte, dass Ian es genauso sehr wollte wie er. Wenn nicht sogar noch mehr. Eine Stimme in seinem Kopf sagte, dass er vollkommen geisteskrank war und dass er sich von Ian fernhalten sollte. Aber er hörte nicht darauf, denn das hatte er schon viel zu lange getan. Das Verlangen nach Ian war stärker als die Stimmen in seinem Kopf. Mickey merkte, dass Ian die Luft anhielt als ihre Lippen nicht mal mehr 1 cm voneinander entfernt waren. "Nervös Gallagher?", fragte er ihn mit einem Lächeln. Ian legte seine Hand an Mickeys Wange. Er schüttelte den Kopf, aber Mickey wusste dass es doch so war.

I can't hate youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt