Kapitel 1

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Irland zeigte sich von seiner schönsten Seite. Sarah Pearson trat aus dem Flughafengebäude. Ein wolkenloser tiefblauer Himmel empfing sie. Sarah blinzelte, kramte ihre Sonnenbrille aus der Handtasche und setzte sie sich auf die Nase. Die Natur erwachte langsam aus dem Winterschlaf. An den Bäumen zeigten sich die ersten zartgrünen Triebe und eine Amsel zwitscherte laut. Es duftete bereits nach Frühling. Die neue Jahreszeit bedeutete für Sarah ebenfalls einen Neubeginn. Für sie war es die erste Reise nach einer schweren Lebensphase.

Sie sah sich auf dem Parkplatz nach ihrem Leihwagen um. Das Gelände des Kerry Airports war überschaubar und wenige Minuten später verstaute sie ihr Gepäck bereits in dem kleinen roten Flitzer. Vor Sarah lag eine knappe Stunde Fahrt über enge Straßen, die sich zum Teil am Meer vorbei schlängelten und spektakuläre Aussichten boten. Sarah liebte das atemberaubende Küstenpanorama. Der Westen Irlands fühlte sich wie eine zweite Heimat für sie an. Heute war sie jedoch bedrückt, denn Marcus war zum ersten Mal nicht bei ihr.

Mit fünfundvierzig verlor Sarah ihren Mann durch einen tragischen Unglücksfall. Sein plötzlicher Tod warf sie völlig aus der Bahn. Ihr fiel es auch heute, zwei Jahre später, noch schwer zu verstehen, dass er nicht mehr da war.

Ihre Lebensfreude hatte sie mit ihrem Mann beerdigt. Der Schock über das Erlebte saß immer noch tief. Nach vielen Monaten der Trauer gestand sich Sarah ein, dass sie alleine nicht mit dem Erlebten fertig wurde. Obwohl sie sich anfangs sträubte, begab sie sich schließlich in psychologische Behandlung. Durch die ärztliche Hilfe und mit der Unterstützung von Meditation fühlte sie sich mittlerweile besser. Seit einigen Monaten arbeitete sie sogar wieder als Kochbuchautorin. Sie liebte ihre Arbeit und das Schreiben lenkte sie vom übermäßigen Grübeln ab.

Sarah hatte inzwischen erkannt, dass sie sich von ihren Freunden komplett zurückgezogen hatte. Sie wusste, dass Marcus das nicht gefallen würde. Ihr Glück stand für ihn immer an erster Stelle. Sie beschloss daher, dass es langsam an der Zeit war, wieder nach vorne zu blicken und etwas in ihrem Leben zu verändern. Daher nahm sie eine Einladung von Freunden an.

Marcus und Sarah lernten das Ehepaar Finlay und Connie McIntosh kennen, als sie wegen einer Autopanne ungeplant übernachten mussten und im Bed & Breakfast der beiden ein Zimmer mieteten. Sie verliebten sich sofort in das idyllische Fischerdorf am westlichsten Zipfel von Irland. Bis zu Marcus' Tod reisten sie seitdem jedes Jahr mindestens einmal dorthin, um zu entspannen. Sarah hatte Angst, wie es sich ohne ihren Mann anfühlen würde. Sie seufzte und schüttelte die trüben Gedanken ab. Dann schnallte sie sich an, startete den Motor und machte sich auf den Weg nach Dolphin Bay.

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