❣ T R A I L E R ❣

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Trailer by @anas_shades ♡

Kapitel 1

Caitlyn

Ich habe diesen wiederkehrenden Traum.

Ich spüre das salzige, erfrischende, kühle Wasser des Ozeans auf meiner zarten, hellen Haut. Ich tauche und öffne meine Augen. Ich sehe nur verschwommen, das Salzwasser löst ein leichtes Brennen in meinen blau-grauen Augen aus, doch das ist es Wert, denn ich sehe, wie die Sonnenstrahlen durch das Wasser auf mich strahlen. Sie streichen meinen Körper, wie das Wasser, wodurch eine gewisse Wärme durch meinen Körper fährt. Ich spüre die warmen Sonnenstrahlen und den Kontrast zwischen der Kälte und der Wärme. Ich tauche wieder auf.

Dies ist der Moment, an dem ich aufwache.

Wieso ich das erzähle? Tja, der Traum wird auch immer nur ein Traum bleiben, denn ob man es glaubt oder nicht, ich bin eine von 43 Personen auf dieser Welt, die an Aquagene Urtikaria, kurz AU, leidet. Das bedeutet, jede Berührung mit Wasser ist für mich ein Risiko.

Aus diesem Grund hielten meine Eltern es für richtig, mir eine Privatlehrerin zu arrangieren, die mich zu Hause unterrichtet. Damals schien das noch ein Problem für mich zu sein, doch mittlerweile verstehe ich mich sehr gut mit meiner Lehrerin. Glaubt mir, ich weiß, es scheint merkwürdig, doch das ist es ganz und gar nicht. Sie ist nur ein paar Jahre älter als ich und nicht nur eine Lehrerin. Sie ist wie eine Freundin für mich. Ich redete mit ihr und sie lehrte mir alles. Rausgehen tat ich kaum, draußen lauern viele Gefahren. Wenn ich doch mal raus gehe, habe ich immer einen Regenschirm bei. Nicht, weil ich mich um meine Frisur sorge oder um mein Aussehen, sondern weil diese Menge an Wasser tödlich für mich sein kann. Mir Wetterberichte anzuschauen wurde zur Angewohnheit, wie auch all die Arztbesuche. Trinken darf ich ganz normales Wasser, denn das Wasser innerhalb meines Körpers tut mir nichts, nur wenn es in Berührung mit meinem Körper kommt. Trotzdem liebte meine Mom es, mir reines Wasser überall mitzubringen, um auf Nummer Sicher zu gehen.

Eines Tages merkte ich, dass unsere Nachbarn auszogen, was ich für ziemlich schade empfand, denn ich mochte sie. Sie waren nette Nachbarn. Von meinem Fenster aus winkte ich ihnen zu und sie winkten mit einem freundlichen Lächeln zurück. Eine Woche war gegenüber unseres Hauses totenstille bis eine neue Familie einzog.

Kaum stiegen sie aus ihrem Auto beobachtete ich diesen Jungen. Ich vermutete, dass er der Sohn der erwachsenen Frau, die mich bemerkte und mir zuwinkte, sei. Meine Mutter scheint sie auch mitbekommen zu haben und rannte sofort rüber, um sie zu begrüßen. Der Junge sah mich mit einem wundervollen Lächeln an.

Meine Mom ist eine tolle Person. Sie ist eine sehr starke Frau und ich sehe zu ihr hinauf. Sie ist für mich da, und dass immer und überall. Sie weiß, wie sehr mich meine Diagnose vor vier Jahren zu schaffen machte und sie stand mir Tag für Tag bei Seite.

Mein Dad arbeitet hart, um uns zu versorgen. Er tut alles für uns und dafür sind meine Mom und ich ihm unendlich dankbar.

Meine Mom kam zurück ins Haus gestürmt und erzählte, wir würden Besuch bekommen. Sie hat die neuen Nachbarn auf einen Tee eingeladen. Ich half ihr beim Aufräumen der Wohnung. Sobald es an der Tür klingelte, öffnete ich die Tür. Der Sohn der Frau war nicht dabei, jedoch begrüßte ich sie und bat sie herein.

"Mom, sie ist da!", rief ich ihr zu und schon kam sie mit einem breiten Lächeln angerannt.

Nun ging ich hoch in mein Zimmer und entschied mich dazu, Musik zu hören und zu schreiben. Wisst ihr, ich liebe es zu schreiben. Sagen wir, es ist meine Leidenschaft. Musik spielt ebenfalls eine große Rolle für mich. Nicht jeder empfindet so, doch ich wüsste nicht, was ich ohne die Musik tun sollte. Ich meine, ich selbst bin nicht wirklich begabt. Klar, ich singe gern, dies jedoch nur für mich selbst und manchmal, sehr selten, singe ich auch für meine Eltern. Sie sagen, ich hätte eine tolle Stimme und ich liebe sie dafür. Aber etwas größeres daraus zu machen hatte ich nie vor, denn ich mache das einfach aus eigenem Interesse, aus Spaß. Was ich jedoch gerne mal tun würde ist mein Werk als Schriftstellerin zu veröffentlichen. Ich arbeite hart an meinen Geschichten. Ich weiß nicht, ob sich diese Leidenschaft entwickelte, weil ich zu Hause nicht wirklich viel zu tun hatte, doch es gefiel mir. Ich meine nicht, den ganzen Tag zu Hause zu hocken, sondern zu schreiben.

Caitlyn & John - A Love Deeper Than The OceanWhere stories live. Discover now