Kapitel 3

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Sonntag, 26.01,2014

„Oh. Tut mir leid. Aber die Zombies. Ehm was? Aja, ich komme!" gab ich leise und wirr in einem Versuch der Erklärung von mir.

Hastig rannte ich, sofern dass mit zwei Koffer möglich war, Richtung Ausgang. Die Menschen wichen mir aus, anderes herum wäre es auch nicht möglich gewesen. Wie ich Flughafen doch hasste. Von allen Seiten vernahm ich empörte Laute und Flüche in verschiedensten Sprachen.  Nach gar nicht so langer Zeit entdeckte ich den Ausgang und legte noch einen Zahn zu. Bei der Tür angekommen, verfiel ich in einen Laufschritt und ein Grinsen schlich sich auf mein Gesicht. Nun stand ich also hier, und sah mich nach allen Richtungen um. Ich wusste weder wie das Auto aussah, noch wer mich eigentlich abholte. Das Einzige, das ich wusste war, dass es ein Mädchen oder eine Frau war, die Englisch sprach. Suchend sah ich mich nach links und rechts um.

„Klara?" jemand tippte mich auf der Schulter an und ich fuhr erschrocken herum, weil ich sie nicht kommen gesehen habe.

Meine eigentlichen Begrüßungsworte blieben mir im Hals stecken, als ich sah, wer da vor mir stand.

„Shit!" keuchte ich und starrte in das Gesicht des braunhaarigen Mädchens vor mir.

Sofort bekam ich Minderwertigkeitskomplexe. ‚Reiß dich zusammen!' schalt ich mich innerlich und ich schüttelte den Kopf.

„Tut mir leid. Ich hatte nur... Ach egal. Freut mich dich kennen zu lernen. Klara West!" freundlich lächelnd hielt ich ihr meine Hand entgegen, was sie lachend erwiderte.

„Shanley Caswell. Freut mich ebenfalls. Du scheinst mich zu kennen?" die Schauspieler legte den Kopf schief und sah mich fragend an.

„Ja. Tut mir leid wegen dem Starren. Ja, aus Detention." klärte ich sie auf.

„Oh. Verstehe. Na dann komm mal mit. Von wo kommst du eigentlich?" Shanley sah mich fragend von der Seite, während wir uns auf den Weg, vermutlich zu ihrem Auto, machten.

„Ich komme aus good old Austria!" lachte ich.

„Du hast jemand anderen erwartet, oder?" fragte ich mich mit einem musternden Seitenblick.

„Ja." gab ich leicht zerknirscht zu.

„Immerhin ist es ja eine deutsche Produktion und ich dachte, dass so wie bei Rubinrot auch hier deutsche Darsteller sein werden. Du bist doch nicht die einzig Englischsprachige, oder?" hakte ich genauer nach.

„Nein, im Gegenteil, du bist die Einzige, die Deutsch spricht von den Schauspieler." klärte sie mich auf.

Na toll, das waren ja Aussichten. Na immerhin würde ich dann mit meiner Englisch Präsentation in der Schule keine Probleme mehr haben.

„Tolle Aussichten!" grinste ich sie an. „Und tut mir total leid, dass du mich hier abholen musstest." „Ach, kein Problem. Ich war auch zu spät. Halt."

Wir standen vor einem Dunkelblauen Ford. Nichts Besonderes also. Zusammen verfrachteten wir meine Koffer auf die Rückbank, da im Kofferraum kein Platz mehr war.

„Einen echt coolen Koffer hast du da." grinste mich die Braunhaarige von der Seite an.

„Ich weiß." gab ich frech zurück und setzte mich auf den Beifahrersitz.

„So und jetzt erzähl, welche Rolle du spielst." forderte ich sie auf.

„Stand das echt nicht in deinem Schreiben?" verwundert sah sie mich an.

„Nein."

„Okay! Naja, ich spiele eigentlich nur eine kleine Nebenrolle. Genauer, ich spiele Emily Clark."

Breath of Life || Band 1Where stories live. Discover now