7.Kapitel

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Teodoras Sicht:
Professor Snape ging mit Logan los, während Lilith und ich mit  Dumbledore weitergingen. Dem zufolge war es deutlich zu spüren dass Logan und ich nicht sehr gut miteinander harmonierten.

Dumbledore ging zu aller erst mit uns unsere Schuluniformen und die dazugehörigen Umhänge kaufen, da Lilith die ganze Zeit über gedrängt hatte sie wolle die Kleidung sehen welche man in Hogwarts tragen würde. Schon immer war sie sehr stilbewusst und achtete auf ihr Äusseres. Ganz im Gegenteil zu mir. Also standen wir nun nebeneinander auf den beiden Podesten vor einem riesigen Spiegel in Madame Malkins Boutique. Liliths strohblonde Locken fielen ihr über ihr niedliches kleines Gesicht welches so taufrisch und rein aussah wie ein Regentropfen. Sie hatte einen schmalen Mund der breit lächelte und ein paar grosse runde blaue Augen welche mir direkt in meine Seele zu schauen schienen.  Sie strahlten mich an wie schon lange nicht mehr. Ihre Figur war wunderschön schlank. Lilith war für mich wie die Schwester die ich nie hatte. Ich wandte den Blick ab und sah in die hässliche Fratze die sich mir bot. Die hässliche Fratze sah mich aus zwei giftgrünen Augen welche seit Jahren den Glanz verloren hatten und nun zwar noch immer hell grün schimmerten an, jedoch erkannte man in ihnen keine Emotionen. Die schwarzen Haare, auf welche man einst noch so stolz sein konnte, waren beinahe schon verfilzt und standen in alle Richtungen ab. Die Figur schien völlig abgemagert. Ihre Lippen waren das ziemlich einzige was mir in dem Gesicht ansatzweise gefiel. Sie waren voll und waren von Natur aus in einem recht dunkelroten Tein. Die Haut war leichenblass, was in der Familie zu liegen schien. Sie hatte stark sichtbare Augenringe die auf der bleichen Haut umso besser sichtbar waren. Ich sah das Mädchen aus dem Spiegel heraus an und musste mit traurigem Ausdruck registrieren dass ich das Mädchen. Ich fand mich einfach nur hässlich. Ich konnte mich selbst nicht ausstehen.

Als wir alle unsere Kleidungsstücke bekommen hatten. Gingen wir weiter um unsere Zauberstäbe zu besorgen.
Als wir den Laden betraten trat mir ein undefinierbarer Geruch entgegen welchen ich einfach nicht einordnen konnte. Eine ziemlich alt klingende verstimmte Türklingel klingelte leise und ein alter Mann mit düsterem Blick trat zwischen ein paar Regalen hervor. Seine grauen Haare waren mindestens so zerzaust wie meine es waren und seine blauen wässrigen Augen schienen unwahrscheinlich gross zu werden als er Albus Dumbledore in Augenschein nahm und augenblicklich erhellte sich sein Gesicht. "Angenehmen guten Tag Mister Dumbledore Sir." meinte dieser und verbeugte sich sogar leicht. Ein spöttisches Grinsen umspielte meine Lippen. In diesem Moment schoss mir ein Gedanke durch den Kopf 'Wer zum Teufel war dieser Mann?' Ich beobachtete wie Dumbledore beschwichtigend die Hände hob und auch ihm ein warmes Lächeln schenkte. 'Dieser Mann lächelte wohl jeden an nicht wahr? Wie kann man bitte si nett sein?' schoss es mir weiterhin durch den Kopf. "Du bauchst dich nicht zu verbeugen, Garrick mein Guter. Wir brauchen für die beiden jungen Hexen Zauberstäbe." Er wollte Lilith und mir gerade eine Hand auf die Schulter legen. Lilith und ich zuckten genu gleichzeitig zusammen als er uns berührte. Lilith tickte genau gleich wie ich, naja fast. Sie zeigte es nur nicht allen so stark wie ich es tat. Mit war es schlicht und einfach egal.

Nachdem wir gefühlt 1000 Zauberstäbe ausprobiert hatten und alles um uns herum bereits in Trümmern lag, rief Ollivander;
"Aber natürlich! Der muss es sein."er klang triumphierend und verschwand erneut in den Regalen. Ungeduldig trat ich von einem Fuss auf den anderen. "Langsam verliere ich die Geduld" presste ich knurrend hervor und Lilith schenkte mir ein beschwichtigendes Lächeln. Sie sass auf dem Schreibtisch und drehte ihren neuen Zauberstab in den Händen. Ihrer Bestand aus Einhornhaar und Kirschblütenholz.
"Eibe, Phönixfeder 12 Zoll" meinte Ollivander nun nach einer geschlagenen halben Stunde zu mir als er wieder zu uns stiess und überreichte mir vorsichtig eine pechschwarze Schatulle mit einem Totenkopf darauf abgebildet. Sie sah wirklich sehr düster aus, und das gefiel mir sehr. Ich nahm den Deckel ab und betrachtete das gute Stück. Er hatte viele düstere Einkerbungen welche eine Geschichte zu erzählen schienen. Er war wie die Schachtel pechschwarz und leicht gebogen. Ich nahm ihn selbstsicher in die Hand und rechnete bereits damit irgendetwas in der Nähe würde wieder explodieren, was jedoch erstaunlicherweise nicht der Fall war. Im Gegenteil, eine angenehme Wärme durchströhmte meinen ganzen Körper. Einige grüne Lichtblitze durchzogen den ganzen Raum und für einen kurzen Moment konnte nuemand im Raum etwas sehen.

Ollivanders Blick war unbezahlbar, als würde er sich nun vor mir fürchten. Dumbledore hingegen sah mich nachdenklich an. Wir bezahlten und verliessen den Laden.
Nachdem wir die anderen Dinge auch besorgt hatten trafen wir uns in einer kleinen Gasse wieder mit Professor Snape und Logan. Immernoch zufrieden grinsend spielte ich mit meinem Zauberstab. Er fühlte sich unfassbar mächtig an, was mich auf magische Art anzog. Ich vermute diese Eigenschaft habe ich sehr wahrscheindlich von meinem Vater. "Wenn wir alles haben können wir ja jetzt auf nach Hogwarts!" Dumbledores Stimme klang milde und trotzdem noch immer voller Euphorie. Seine gute Laune ging mir langsam etwas auf die Nerven.

Teodora Cassiopeia RiddleOnde histórias criam vida. Descubra agora