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Saúl POV:
Genervt und angepisst nahm ich das Handy, welches Koke mir in die Hand gedrückt hatte und legte es an mein Ohr. "Sorry das er dich angerufen hat. Ich hatte ihm gesagt, dass er das lassen soll." Erklärte ich Fernando und seufzte. Warum hatte Koke denn nicht einfach auf mich gehört? "Saúl.. ich finde es gut das Koke mir Bescheid gesagt hat." Ich lachte leicht auf. "Ja, ist klar. Natürlich findest du es gut, wenn du dir mein Geheule anhören musst. Man kennt es." Als ob er sich freuen würde sich wieder einmal anhören zu dürfen das ich nicht mit meinem eigenen Leben klar kam. "Saúl bitte. Hör auf dich so runter zu machen." Ertönte es aus Japan. "Echt Fernando. Ich bin dir dankbar, dass du damals für mich da warst. Du weißt, wie viel ich dir verdanke und das will ich echt nicht runter spielen, aber jetzt ist es anders. Du bist in Japan und nicht mehr in Spanien. Du bist gegangen und ich muss endlich lernen mit meinem Leben klar zu kommen. Ich kann ja schlecht jedesmal wenn etwas schief läuft bei dir an gekrochen kommen. So läuft das nicht. Die anderen schaffen es ja auch alleine." Ich hörte wie Fernando an der anderen Seite des Handys genervt ausatmete. "Glaubst du echt, dass irgendwer deiner Freunde alleine klar kommt? Nehmen wir Antoine als Beispiel. Hast du auch nur annähernd eine Ahnung wie oft er bei Koke ankommt und nach seiner Hilfe fragt? Nur weil er auf dich immer glücklich und stark wirkt ist er das noch lange nicht." Ich blieb stumm und dachte an das, was Koke mir eben erzählt hatte. Anto ging es schlecht. Er lag weinend in seinem Bett und Lucas musste sogar Koke anrufen, damit Antoine sich etwas beruhigte. Hatte Fernando vielleicht Recht und sie waren alle gar nicht so stark wie sie taten? "Was ist mit Koke? Er weint nie, er kümmert sich immer bloß um andere." Flüsterte ich leise in das Mikrofon. "Koke ist auch nicht so stark wie er tut. Er ist regelmäßig bei Lemar und spricht mit ihm über alles, was gerade falsch läuft in seinem Leben. Bitte glaub mir Saúl. Du bist kein Einzelfall. Jeder braucht die Hilfe von Freunden und jeder hat mindestens einen Menschen, mit dem er über solche Probleme reden kann." Seine Stimme hatte etwas sanftes angenommen. Ich schloss kurz die Augen und spürte, sie eine Träne aus meinem Auge lief. "Ich kann nicht mehr Nando." Hauchte ich in das Handy von Koke. "Hey Saúl, entspann dich etwas. Ich bin hier. Du kannst mit mir reden, ich werde dir zuhören. Alles wird gut, keine Angst." Kam es sofort alarmiert von der anderen Seite der Leitung. Ich schluchzte bloß auf und krallte mich in eines der vielen Kopfkissen von Antos Gästezimmer. "Soll ich zu dir kommen?" Vernahm ich die leise Stimme meines ehemaligen besten Freundes. Seit seinem Wechsel hatte sich so vieles verändert. Wir hatten kaum noch Kontakt, die letzte Nachricht lag drei Wochen zurück und der letzte Anruf war vor zwei Monaten. Er hatte mir damals versprochen, dass wir den Kontakt halten würden und dass sich nicht änderte. Er hatte unrecht. Wir hatten uns verloren und alles war anders, merkte er das denn nicht? "Nein." Sagte ich bloß leise in das Handy. Wir hatten uns verloren und er war schon lange nicht mehr der richtige Ansprechpartner für mich. Mag sein, dass jeder eine Person hatte zu der er immer kommen konnte. Es mag auch sein, dass Fernando diese Person für mich Mal war, allerdings war das schon lange vorbei, dass realisierte ich gerade. Im selben Moment wurde mir klar, dass ich schon seit Fernandos Wechsel einen neuen Ansprechpartner hatte. Er bot sich die ganze Zeit an, war immer für mich da und half mir unaufgefordert. Ich hatte es bloß nie gesehen, jetzt wurde es mir klar. Das Kapitel Fernando war abgeschlossen, er hatte es abgeschlossen. Jetzt gab es ein neues, dass nur so darauf wartete geöffnet zu werden. Es lag nun an mir endgültig mit Fernando abzuschließen. "Ich bin dir echt dankbar für alles, was du für mich getan hast, aber das ist jetzt vorbei. Du hast unsere gemeinsame Zeit abgeschlossen, als du deinen Vertrag in Japan unterschrieben hast. Ich bin dir dankbar, aber das ist jetzt Vergangenheit." Sagte ich in Kokes Handy. Meine Stimme klang erstaunlich entschlossen und kontrolliert. Ich wusste das es die richtige Entscheidung war. "Was?! Saúl. Nein!" Kam es überrumpelt und schockiert von Fernando. Ich nickte bloß "Doch." Damit legte ich auf und stand auf. Ich hatte erkannt, dass ich über sechs Monate ziemlich blind gewesen war. Ich hatte nicht erkannt, dass Lucas die ganze Zeit bereit war für mich dazu sein. Er war immer in meiner Nähe, er hatte auf mich aufgepasst und war für mich da, wenn ich wollte. Das neue Kapitel hieß definitiv Lucas jnd es war schin viel zu lange geschlossen.

Adorable Love ~ Griezmann x oc (BoyxBoy)Where stories live. Discover now