Kapitel 11

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Unten in der Küche begrüßte mich meine gut gelaunte Mutter. Sie machte sich einen Kaffe und war dabei den Zucker mit dem Löffel in die Kaffetasse zu prügeln.  Mein Vater musste aufgrund eines kleinen Arbeit-Notfalls heute am Samstag arbeiten.

,,Guten Morgen, Liebling! Na, gut geschlafen?". Sie sah mich kurz an und wendete sich wieder ihrer Tasse zu.

,,'Morgen", nuschelte ich nur und trottete zum Kühlschrank. Tappy und Luna legten sich in ihr Körbchen und ich suchte den Kühlschrank nach meiner Schokomilch ab.

,,Sag mal," wendete ich mich an Mom. ,,Willst du den Kaffee heute noch trinken oder ermordest du erst den Zucker?". Mit dem Kopf deutete ich auf ihre Tasse und die Zucker Klumpen, während ich einen großen Schluck Schokomilch trank.

,,Ich hab keine Ahnung wieso ich den Zucker nicht klein kriege. Und richtig auflösen tut er sich auch nicht." Stirnrunzelnd studierte Mom die Verpackung des gemeinen weißen und Krümel-Klumpigen Gegners. ,,Aber es ist ganz normaler Zucker!" 

Ich musste lachen, doch das verging als ich mir den Zucker genauer ansah.

,,Also es könnte sein...",

,,Ja?" Mom wurde misstrauisch.

,,...das ich da etwas von dem Ahorn Sirup von den Pancakes und danach einige Löffel vom Erdbeer Sirup in den Zucker gekippt habe..."

,,Na Prima. Da kann ich ja ewig Mordpläne auf das Zeug schmieden, für meinen Kaffee brauch ich was anderes." Ergeben legte meine Mom den Löffel in die Spüle und schmiss den Zucker kurzerhand in den Müll.

,,Wie sieht denn deine Planung so aus?"

,,Ich treff mich gleich mit den Lynchs, du weißt meine neuen Freunde?" Da sich mein Magen nun doch bemerkbar machte, ging ich an den Kühlschrank und holte ein bisschen Belag für ein Sandwich. Dazu ein paar Gurken und Tomaten.

Nein, zu gesund. Ich bleib beim üblichen.

Also packte ich alles wieder in den Kühlschrank, nahm die Schokocreme aus dem Schrank und schmierte sie fingerdick auf zwei Scheiben Toast. Meine Mom mixte sich gerade einen Fruchtcocktail und blickte zweifelnd auf mein Frühstück.

,,Und was macht ihr so?"

,,Mal sehen, geplant war Kino und vielleicht Eis essen. Viel kann man bei dem Wetter ja nicht machen". Kauend deutete ich nach draußen, wo sich das Wetter kein bisschen gebessert hatte.  ,,Aber..." Schnell schluckte ich noch einen Schluck Kakao runter. ,,-Es wird trotzdem cool. Da bin ich sicher. Jacky hat gestern Theater gemacht, weil ich ihr nichts erzählt hab. Da ruft die mich nachts an nur um zu fragen wie es war!"

,,Was deine Laune erklärt. Morgenmuffel." Mom zwinkerte mir zu und setzte sich dann mit ihrem Laptop an den Tisch. Kurz darauf hörte man sie auf die Tastatur einhacken.  Ich hingegen machte mich wieder auf den Weg nach oben in mein Zimmer um mich umzuziehen. Tappy folgte mir. Kurzerhand schnappte ich mir meinen Welpen und drückte den tollpatschigen Mini-Teddy an mich.

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,,So mein Kleiner, was zieht man denn zu einem Regen-Date mit Fünf Jungs und Einem Mädchen an?" Ratlos stand ich vor dem Kleiderschrank und hoffte auf eine Antwort.

Wer weiß, vielleicht haben Hund und Kleiderschrank über Nacht gelernt zu sprechen. Von Nachteil wäre das nicht.

Doch Tappy sah mich nur aus treudoofen Augen, hechelnd an.

,,Ja, das dachte ich mir." Seufzend zog ich eine dunkle Röhrenjeans  mit hellen Stellen an den Oberschenkeln an. Dazu ein schwarzes Rop, eine pink-schwarz karierte Bluse, dessen Ärmel ich mir auf Ellenbogen Höhe hochkrempelte. Eine schwarze Beenie-Mütze und schwarz blaue Sneakers machten das ganze noch ein bisschen cooler. Schnell schnappte ich mir Tasche, Handy und Hund und lief, bis auf einen kurzen Abstecher im Bad, direkt nach unten.

Crazy. Stupid. Love.Where stories live. Discover now