Kapitel 2

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"Und jetzt erzähl mal genauer von deinen Ferien", forderte Albus seinen besten Freund Scorpius auf griff nach dem Pudding. "Bevor du als neuer Slytherin Vertrauensschüler dann die Erstklässler hochbegleitest, muss ich doch noch jedes Detail über eure Reise erfahren." "Oh die Reise war wirklich toll. Skandinavien ist wirklich faszinierend, vor allem die Polarlichter waren wunderschön", begann Scorpius begeistert und begann begeistert alles von Anfang bis zum Ende über die Reise nach Skandinavien zu erzählen, die er in den Sommerferien mit seinem Dad unternommen hatte. "Aber weißt du was das allerbeste an der Reise war? Ich und Dad haben uns so richtig gut verstanden. Wir konnten endlich über alles reden und hatten eine wahnsinnig tolle Zeit zusammen", endete er seinen Bericht. "Ich freue mich so, dass ich endlich eine Verbindung zu ihm gefunden hab. Wie läufts denn bei dir Zuhause?" "Das freut mich wirklich für dich. Auch bei dir und meinem Dad klappts besser. Wir haben auch endlich den Bogen raus. Dad war mit mir und Lily und Ron, Rose und Hugo eine Woche Campen an einem See. Das war wirklich lustig", erzählte Albus mit einem Schmunzeln an die Erinnerungen daran. "Ob dus glaubst oder nicht aber sogar Rose und ich haben uns während der Woche einigermaßen verstanden. Zumindest war sie weniger gemein als sonst." "Ach Rose", meinte Scorpius mit einem Seufzer und glänzenden Augen. "Sie ist über die Sommerferien sogar noch hübscher geworden." Albus verdrehte die Augen. "Und ich bin mir sicher, sie hat immer noch eine Abneigung gegen dich." Scorpius verzog das Gesicht. "Ja die hat sie über die Sommerferien nicht abgelegt aber warte es nur ab. Dieses Schuljahr ist mein Schuljahr. Dieses Jahr wird sie mit mir ausgehen. Jetzt wo wir beide Vertrauensschüler sind, kann sie mir hoffentlich nicht mehr ganz so oft aus dem Weg gehen", meinte er zuversichtlich. "Na wenn du das meinst. Ich bezweifle es zwar stark aber ich will dich nicht davon abhalten", entgegnete Albus und schob sich einen vollen Löffel Pudding in den Mund. "Du wirst schon sehen. Aber jetzt muss ich los und die neuen Erstklässler zum Gemeinschaftsraum führen", erwiderte Scorpius und sprang auf. "Viel Spaß. Ich genieß in der Zeit mal noch meinen Pudding." Als sein Freund verschwand, sah Albus sich in der großen Halle um und betrachtete die anderen Schülern während er seinen Pudding weiter aß. Wow wenn Scorpius nicht da, war er echt ziemlich einsam. Womöglich sollte er wirklich einmal aus seinem Schneckenhäuschen rauskommen und sich ein, zwei Freunde mehr suchen. Sonst könnte dieses Schuljahr noch ganz schön einsam werden. Wenn es doch bloß so einfach wäre.

"Hier bist du Dome. Endlich hab ich dich gefunden", erklang eine fröhliche Stimme hinter ihr. Dominique Weasley sah von ihren Buch auf, drehte sich um und blickte in das Gesicht ihrer besten Freundin Clarissa Zabini. "Man Clary wie oft hab ich dir schon gesagt, dass du mich nicht Dome nennen sollst. Das klingt total bescheuert", erwiderte sie und schob sich eine blonde Haarsträhne hinters Ohr. "Ja ich freu mich auch dich wiederzusehen", sagte Clarissa trocken und lies sich auf dem Stuhl neben ihr nieder. "Sorry für Dominique ist die Auswahl an Spitznamen eben ziemlich begrenzt. Außerdem nennst du mich doch auch Clary." "Ja Clary klingt im Gegensatz zu Dome ja auch gut", schnaubte Dominique. "Außerdem weißt du doch, dass ich mich freue dich wiederzusehen." Clarissa lächelte. "Das stimmt allerdings. Wer sonst außer ich holt dich hin und wieder aus der Bücherei raus." Wie sehr viele Freundschaften in Hogwarts hatte auch die von Dominique und Clarissa bereits im ersten Schuljahr im Hogwarts Express begonnen. Sie hatten sofort die Ähnlichkeiten zwischen ihnen erkannt. Beide waren selbstbewusste, unabhängige Frauen, willensstark und entschlossen, die etwas im Leben erreich wollten. Die Tatsache, dass der sprechende Hut Dominique nach Ravenclaw sortiert hatte und Clarissa ganz nach Familientradition, hatte ihrer Freundschaft nicht geschadet und so waren sie auch heute im sechsten Schuljahr immer noch beste Freundinnen. "Und was gibt's so neues Zuhause? Wie waren die Ferien?", wollte Clarissa wissen. "Eigentlich nicht viel. Wie gesagt wir haben Mums Familie in Frankreich besucht. Also mein Französisch ist jetzt 1A, meine Großmutter hat sich nämlich geweigert mit mir Englisch zu sprechen damit ich meine 'zweite Muttersprache' besser lernen kann. Sonst gibt es nicht viel Neues. Mum und Dad geht es gut. Victoire auch. Sie und Teddy sind immer noch glücklich. Wir rätseln ja schon alle wann endlich der Heiratsantrag kommt. So eine Hochzeit wäre schon cool", berichtete Dominique. "Da hast du allerdings Recht. Vor allem so wie ich Victoire kenne, würde das nicht nur irgendeine Hochzeit werden, sondern das Event des Jahres." "Da hast du allerdings Recht", stimmte ihr Dominique kichernd zu. "Und Louis...Puh der ist zurzeit ordentlich in der Pubertät. Braucht länger wie ich im Bad, ordentliche Stimmungsschwankungen, einen Wechsel aus Ich-Fress-alles-in-mich-hinein-was-ich-kriege und ich muss gesund essen, Proteine zu mir nehmen und Muskeln aufbauen. Mit Mum und Dad streitet er sich sowieso wegen jeder Kleinigkeit und ganz allgemein geht oder uns allen echt auf den Keks." "Wow", lachte Clarissa. "Das klingt ja echt schlimm. Gott sei Dank ist mein Bruder älter wie ich und ich muss das nicht miterleben." "Ja da hast du allerdings echt Glück. Aber was kann man auch anderes erwarten von einem pubertierenden Zauberer." "Zu einem anderen wichtigen Thema. Weißt du schon was du anziehst morgen auf die Party?", wechselte Clarissa das Thema. Dominique runzelte die Stirn. "Ich hab mich noch nicht einmal entschieden ob ich hingehen soll." Seit vielen, vielen Jahren gab es am zweiten Schultag eine inoffizieller Eröffnungsparty. Sie war wohl in der Zeit der Wiedereröffnung von Hogwarts nach dem Krieg entstanden. Eingeladen waren nur die Sechst- und Siebtklässler. Organisiert wurde sie von den Schülersprechern. Lehrer und Schulleitung wusste offiziell nichts davon, es gab allerdings Gerüchte, dass sie sehr wohl eine Ahnung hatte, es den Schüler aber einmal im Jahr durchgehen ließen eine Party zu feiern und das obwohl einige der erwachsenen Schüler im Normalfall Alkohol mit schmuggelten. Jetzt war es an Clarissa die Stirn zu runzeln. "Natürlich gehen wir da hin. Ich weiß wir sind nicht so die Fans dieser öffentlichen Events aber die traditionelle Eröffnungsparty können wir uns wirklich nicht entgehen lassen. Wir haben in unserem ganzen Leben nur zweimal die Chance dazu", entgegnete sie. "Außerdem hab ich mir schon so ein süßes Outfit rausgesucht, dass ich unbedingt anziehen will." Dominique lachte. "Ja das ist dann natürlich ein berechtigter Grund." "Und außerdem ist das die Gelegenheit mal ein paar Jungs kennen zu lernen", kicherte Clarissa. Jetzt zog die Ravenclaw-Schülerin die Augenbrauen hoch. "Nein Danke kein Interesse." "Ach man komm schon. Du musst doch auch irgendwann mal einen Jungen an dich ranlassen. Weißt du wie die dich alle schon nennen? Die Eisprinzessin. Weil du einfach niemanden an dich ranlässt." Dominique zuckte mit den Schultern. "Mir relativ egal wie ich genannt werde", meinte sie gelassen. "Dann komm mir zuliebe mit. Du bist doch meine beste Freundin. Ich will da unbedingt hin aber ich kann unmöglich alleine aufkreuzen. Das wäre echt peinlich. Und ich hab keinen Bock mit meinen Zimmerpartnern da aufzutauchen", sagte Clarissa mit flehendem Unterton. "Na schön überredet. Mit denen kann ich dich wirklich nicht alleine lassen", gab Dominique nach. "Ja", quietschte Clarissa freudig. "Danke du bist echt die beste Dominique! Und jetzt komm wir müssen schon mal ein Outfit für dich raussuchen." Sie sprang auf, zog ihre Freundin mit hoch und zog sie hinter sich her aus der Bibliothek.



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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 10, 2018 ⏰

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