18. Der fliegende Ford Anglia

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18.  Der fliegende Ford Anglia

„Ron, Fred, George! Was macht ihr hier?“, rief Emily und lief zum Fenster. „Sagt bitte nicht, dass dies das Auto eures Vaters ist?“ Emily hatte den alten Ford Anglia im letzten Sommer zum ersten Mal gesehen als Mr Weasley ihn ihr stolz gezeigt hatte.

„Wir holen euch da raus! Was denn sonst?“, sagte Fred grinsend. „Das mit dem Auto war nötig, wie sollen wir euch sonst hier wegholen.“

„Warum habt ihr nicht auf meine Briefe geantwortet? Ich habe mindestens zwölfmal gefragt ob ihr zu mir kommen wollt und dann kam Dad nach Hause und meinte du hättest eine Verwarnung bekommen. Deshalb sind wir auch mit dem Auto gekommen, wir dürfen ja auch keine Magie benutzen“, erzählte Ron.

„Hier, bind lieber das Seil um die Stangen“, unterbrach George seinen kleinen Bruder. Emily nahm das Seil und band es fest. Endlich würden sie aus diesem Loch rauskommen. Mit einem lauten Knirschen brachen die Stangen und George parkte das Auto wieder neben dem Fenster mitten in der Luft. Mithilfe von Fred und einer Haarnadel, die das Schloss von dem Schrank öffnete in dem ihre Sachen waren, schafften sie alles nach oben in das Zimmer und von da aus in das Auto. Emily stieg hastig hinterher. Sie nahm die beiden Käfige und Harry wollte gerade aus dem Fenster klettern als Onkel Vernon hinter ihm auftauchte und ihn am Knöchel festhielt.

„Ihr kommt hier nicht weg“, brüllte Vernon.

„Und ob“, brüllte Emily zurück und griff nach Harrys Hand. Gemeinsam mit Ron und Fred zog sie Harry in das Auto. George trat auf das Gaspedal und das Auto schoss vorwärts.

„Wir sehen uns nächsten Sommer!“, rief Harry und alle brachen in lautes Lachen aus. Emily und Harry tauschten einen glücklichen Blick, endlich waren sie frei. Den Rest der Ferien würden sie im Fuchsbau bei den Weasleys verbringen. Sie freute sich schon auf einen entspannten Sommer mit vielen Quidditchspielen.

Harry erzählte gerade den drei Weasleyjungs von ihrem Sommer. Von Dobby, der Warnung und zuguterletzt dem Pudding. 

„Hast du eine Ahnung wer dahinter stecken könnte?“, fragte George.

„Nein, er wollte es mir nicht erzählen. Er versuchte sonst jedes Mal seinen Kopf gegen die Wand zu hauen“, erklärte Harry.

„Vielleicht hat jemand Dobby geschickt um dich davon abzuhalten nach Hogwarts zu gehen“, überlegte Emily. „Irgendjemand der etwas gegen dich hat.“

„Draco Malfoy“, sagte Harry überzeugt.

„Lucius Malfoys Sohn? Die hätten auch das Geld um einen Hauselfen zu besitzen“, erzählte Fred. „Anhänger von Du-Weißt-Schon-Wem, haben aber nach dem Fall die Seiten gewechselt. Standen angeblich unter dem Imperiusfluch. Wer’s glaubt…“

Nichtsdestotrotz war die ganze Sache komisch. Wer wollte Harry von der Schule fernhalten? Und warum? Harry Potter war berühmt und so war es nicht schwer sich vorzustellen, dass ihm jemand Böses wollte, überlegte Emily. Sie würde einfach Augen und Ohren aufhalten, vielleicht fand sie ja irgendwelche Hinweise.

„Wir sind bald da!“, kündigte George an und riss Emily damit aus ihren Gedanken. Endlich würde sie wieder im Fuchsbau sein, dort wo sie den besten Sommer ihres Lebens verbracht hatte. Sie landeten vor dem schiefen und krummen Haus, doch für Emily war es das beste Haus. Sie stiegen aus dem Auto.

„Also, wir gehen ganz leise ins Haus und warten bis Mum uns zum Frühstück ruft. Ron kommt dann runter und schreit ,Sieh wer heute Nacht aufgetaucht ist, Harry und Emily.’ und Mum wird sich freuen euch zu sehen und keiner fragt nach dem Auto“, erklärte Fred. „Ginny ist auch eingeweiht, Emily.“

Anima - I -  Harry Potter FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt