Saúl Ñíguez x Ferndando Torres

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für lovedizzi
Als "Dezember-Special"werde ich zwei mal die Woche etwas hochladen mehr schaffe ich aber leider nicht.

"Saúl? Saúl? Hallo, Erde an Saúl?!"
"Ähm was?" Verwirrt sieht Saul auf und blickt in Antoines besorgtes Gesicht. "Das kann so nicht weitergehen. Du bist nur noch ein Schatten deiner selbst. Rede doch mit Nando. Ruf ihn an" Erschöpft fährt Saúl sich durch das Gesicht. "Anto. Du weißt dass ich das nicht kann. Ich bin ihm egal."
"Das bist du nicht! Hör mir doch zu..." Doch Saúl hört dem Franzosen nicht mehr zu und verschwindet so schnell wie möglich. Er weiß dass Antoine recht hat. Saúl ist nicht mehr der gleiche wie vor Nandos Abreise. Der Spanier ist gegangen und hat ihm die Lebensfreude genommen. Aus dem lustigen, immer fröhlichen Saúl ist ein stiller, abweisender Spieler geworden, dessen Leistungen zu Wünschen übrig lassen. Jeden Tag, jede Sekunde denkt er nur an den Älteren, wünscht sich dieser wäre noch hier. Er wollte noch so viel mit Nando machen, ihm noch so viel sagen. Aber diese Chance hat er verstreichen lassen, und das ist ganz allein seine Schuld. Somit ist auch er derjenige, der mit den Konsequenzen leben muss.

In seinem Haus angekommen sitzt der Spanier mal wieder stumm und in Gedanken versunken auf seinem Bett, als sein Handy klingelt. Ohne auf das Display zu schauen, nimmt er den Anruf an, bereit der Person zu sagen, dass er gerade keine Zeit hat.
"Saúl."
Überrascht und überwältigt schnappt Saul nach Luft. Diese Stimme. Diese Stimme, die er seit Wochen hören will. Sein Herz beginnt schneller zu schlagen und ein breites Grinsen breitet sich auf seinem Gesicht aus. Es ist Nandos Stimme. Nando ruft ihn an.
"Nando!" ruft er freudig in den Hörer. Zu lange hat er darauf gewartet, zu lange sehnt er sich nach Kontakt mit dem Anderen.
"Wie geht es dir?" In Fernandos Stimme schwingt etwas besorgtes mit. Sofort verschwindet das Grinsen auf Saúls Lippen. Nando soll sich keine Sorgen um ihn machen.
"Gut."
"Saúl. Lüg mich nicht an. Die anderen haben mir erzählt..."
Etwas in Saúl zerbricht. Nando hat ihn nur angerufen, weil die anderen ihn dazu gedrängt haben. Er hätte wahrscheinlich nicht einmal im Traum daran gedacht, den Jüngeren anzurufen, wenn ihn Saúls Mitspieler nicht dazu gedrängt hätten. Am liebsten würde der Blonde auflegen. Aber es könnte die letzte Gelegenheit sein, mit Nando zu reden.
"Also gut. Es geht mir schlecht. Ich....ich vermisse dich"
"Ich vermisse dich auch, Kleiner. Ich vermisse euch alle."
Und wieder ist Saúl kurz davor,  sein Handy einfach wegzuschmeißen. Was sollte das? Will  Nando ihm extra wehtun?
"Sag das den anderen doch selber" Saúls Stimme klingt verletzt und wütend.
"Nein,nein, so war das nicht gemeint."
"Ach ja? Es war also nicht so gemeint, dass du mich nur anrufst, weil die anderen es wollten, um mir dann zu erzählen dass du sie vermisst? Wie war es dann gemeint, hm? Denn für mich sieht das verdammt nochmal so aus als würdest du mich nur quälen wollen!" Mittlerweile laufen Saúl Tränen über die Wangen und er kann ein Schluchzen nicht unterdrücken.
"Saúl? Weinst du? Oh verdammt. Hör zu, ich wollte nicht dass das so rüberkommt, okay? "
"Ach ja?"
"Hör mir einfach zu, in Ordnung? Ich vermisse dich, Gott ich vermisse dich unglaublich. Aber ich..ich wusste nicht, ob du mich auch vermisst und ob du was von mit hören möchtest. Dann haben mir die anderen aber erzählt dass es dir so schlecht geht und du mich vermisst und ich...ich hab dich sofort danach angerufen. Ohne dass sie mich dazu gezwungen haben. Ich rufe dich an, weil ich es möchte. Und ich habe nur gesagt, dass ich die anderen vermisse, damit du...damit du nicht rausfindest, dass ich in dich verliebt bin! Ja verdammt, ich bin in dich verliebt und ich wünsche mir jeden Tag, dass ich noch bei dir wäre."
Stille.
"Saúl?"
"Ich...ich liebe dich auch. Ich liebe dich so sehr! Du...ich"vollkommen überfordert und überglücklich fährt Saúl sich durch die Haare.
"Du...was? Ich komm' zu dir,bleib wo du bist!"
"Was, Nando du bist auf der anderen Seite der Welt!"
"Nicht mehr lange!"
"Das ist verrückt...du bist verrückt!"
"Verrückt nach dir!" Saúl muss kichern. Das ist sein Nando. Das ist der Nando, den er so sehr vermisst hat.
"Ich liebe dich." haucht der Jüngere in den Hörer. Er hört ein rascheln, ein leises "Ich liebe dich mehr." und dann ist die Leitung tot. Lächelnd drückt Saúl sein Handy an seine Brust und quietscht auf. Wer hätte gedacht, dass dieser Tag so toll enden würde? Und vielleicht, wenn sein Freund Wort hält, kann er diesen bald endlich wieder sehen.

Auf der anderen Seite der Welt packt Fernando Torres gerade seine Tasche, um Saúl zu besuchen und ihn endlich, nach so langen Qualen, Zweifeln und Ängsten,  in seine Arme zu schließen.

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