Painful Nightmares

Kapitel 3

"Na, wie war die Schule meine Kleine?" Ich ging zu ihm und umarmte ihn. "Ohgott bin ich froh wieder zu Hause zu sein, Evan. Nachdem ich die  zwei Stunden bei Frau Möller überlebt hatte, war trotzdem nichts besser. Der Tag war beschissen, wie eigentlich jeder Montag." "Ach Hope. Bitte keine Kraftausdrücke. Du weißt was unsere Eltern davon halten würden." .. Da war es wieder. Dieses beschämende Gefühl, was immer kam, wenn Evan unsere Eltern ansprach. Ich hasste es. Ich hasste sie. "Evan, sie haben uns verlassen! Sie haben sich nicht um uns gekümmert! Ich bin froh, dass du 18 bist, sodass ich nicht in eine Pflegefamilie musste. Wieso unterstützt du sie immer? Was soll das? Sie wollten uns nicht, verdammt nochmal!" Böse ging ich davon. Ich wusste genau, dass er sich jetzt Gedanken darüber machen und mich traurig ansehen würde. Und trotzdem war ich es, die ihre Worte bereute. Solche Schuldgefühle hatte ich schon lange nichtmehr. Oben in meinem Zimmer angekommen ging ich erstmal an mein Klavier. Es beruhigte mich eine Runde zu spielen. Time von Hans Zimmer. Ich liebe dieses Lied abgöttisch. Genauso wie ich mein Essex EUP-111E Klavier liebe. Nachdem ich dieses Lied geschätzt zehn Mal durchgespielt habe ging ich zu meinem Laptop, der auf meiner Couch lag. Sie haben keine neuen Nachrichten. Ja wer sollte mir auch eine Nachricht per E-mail schicken? Macht doch heutzutage keiner mehr; genausowenig wie Briefe schreiben. Es gibt nur noch das Smsschreiben und über soziale Netzwerke kommunizieren. Aber was rede ich da? Ich sitze doch auch gerade an meinem Laptop. 

"Hey. Komm wieder zurück. Ich brauche dich doch." .. Fuck. Eingeschlafen. Die Uhr zeigte 23:30 an. Wieder so ein Albtraum. Wieder diese Tränen und wieder wie vor zwei Jahren. Schnell nahm ich mein Handy zur Hand und tippte eine Nummer ein. "Jéremy. Tut mir Leid, dass ich so spät noch störe aber  hast du jetzt Zeit?" "Du störst nie Prinzessin. Und klar habe ich Zeit für dich. Ich bin in zehn Minuten da. Komme übern Balkon rein. Bis gleich, meine Liebe. Und beruhige dich. Ich weiß schon um was es geht, ich bring noch einiges mit." "Oh du bist der Beste. Bis gleich. Und.. Danke für Alles."