Eine Überlegung, oder: Kapitel 20

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Eine Überlegung, oder: Kapitel 20

Nachdem ich Jimin beruhigt hatte, aßen alle Namjoons und Jins Essen, denn ich konnte dann leider nicht mehr mitkochen. Jimin war so verzweifelt, dass er halb geschrien hat und tatsächlich hat mich das echt verletzt, ihn so zu sehen. Und mein Ohr ist jetzt auch kaputt. Ich hoffe ich bekomme Schadensersatz.

Inzwischen hatten wir nun alle in ihre Betten gebracht. Namjoon hatte darauf bestanden, Jungkook in sein Bett zu bringen, was Taehyung nicht ganz so toll fand, denn irgendwie... war er meinem besten Freund gegenüber ziemlich... skeptisch. Warum auch immer. Als Hoseok, der das Ganze auch bemerkt hatte, ihn daraufhin ansprach, wank der kleine Überflieger ab.

Hoseok und ich beschlossen tatsächlich gemeinsam, der ganzen Sache vorerst nicht nachzugehen und verabschiedeten alle in ihre Träume.

Namjoon PoV.

„Und wie hat es dir gefallen?", fragte mich Jin im Auto, während ich nach Hause fuhr. Die Straßenlaternen schienen auf uns herab, während ich durch die stillen Straßen unseres Bezirks fuhr. Ein wenig musste ich lächeln. Irgendwie hatte es mir der kleine Jungkook ziemlich angetan, das konnte ich nicht abstreiten... und Jin konnte es so gar nicht abstreiten, dass er den Kleinen nach Strich und Faden verwöhnte.

„Es war sehr schön. Ich konnte einen Nachmittag mal komplett abschalten. Ich hab das wirklich mal gebraucht.", gab ich ehrlich zu und griff nach Jins Hand. Er zog sie hoch und küsste sie, was mich zum Lächeln brachte.

„Wie denkst du über Jungkook? Ich hab ihn noch nie so jemandem hinterher rennen sehen, wie er es bei dir getan hat. Das war super niedlich!", begann Jin dann und ich musste leicht grinsen. Wusste ich's doch.

„Der Kleine ist wirklich niedlich und es hat mir Spaß gemacht mit ihm zu reden. Ich finde es herzzerreißend traurig, was mit seinen Eltern passiert ist. Er hat das nicht verdient... Er hatte eine richtige Familie verdient."

„Das stimmt. Es tut mir so Leid um ihn, ehrlich. Aber er hat davon wohl nicht viel in Erinnerung. Temporäre Amnesie... ich hoffe er wird sich nie krampfhaft erinnern...", flüsterte Jin dann.

Ich drückte seine Hand stärker. Und gab dann meine ehrliche Meinung ab.

„Jin, ich habe Angst, dass er keine Familie finden wird."

„Und wenn wir ihn adoptieren?"

Erstaunt hielt ich schnell am Straßenrand an und drehte mich zu ihm.

„Ist das dein Ernst?"



Kapitel Nummer 2 für heute mit 4 Minuten Verspätung. Aber ich musste jemandem helfen. Deshalb ist dieses Kapitel etwas kürzer, als alle anderen, aber meine besten Freunde gehen vor. I'm sorry. <3

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