30 Verletzt (Kit)

288 26 11
                                    

Als ich erwachte konnte ich mich erst an nichts erinnern. Schlafen war wie tot sein. Alles war einfach weg...und es gab keine Probleme.

Doch sobald man aufwacht ist alles wieder da. Man wurde mit allem Schlechtem konfrontiert, so wie ich jetzt.

Ich zuckte zusammen und schnappte nach Luft. Scheiße das war alles kein Traum oder nur Vorstellung! Es war Wirklichkeit!

Meine Lunge fühlte sich so an als würde sie schrumpfen, sodass ich keinen Atemzug mehr ganz ausführen konnte. Ich schlug die Hände über dem Kopf zusammen und versuchte wieder runter zu kommen. Es klappte nicht. Zum Glück schaffte ich einen tiefen Atemzug aber das wars dann auch. Wenigstens erstickte ich nicht fürs erste...

Doch als mir plötzlich unglaublich eng wurde, wurde es richtig übel. Denn jetzt wusste ich dass ich höchstwahrscheinlich den Verstand in diesem kleinen Schiff verlieren werde. Ich sprang vom Sofa und krachte mit dem Rücken gegen die nächste Wand. Es sah so aus als würden die Wände immer näher kommen und ich gleich zerquetscht werden würde. Ich wusste nicht was ich tun sollte. Verdammt!

Ohne wirklich zu wissen was ich tat schrie ich laut auf. Es wird wahrscheinlich nicht helfen aber egal.

Kurz darauf wurde ich durchgeschüttelt, warum wusste ich nicht ich hatte die Hände auf die Augen gepresst. Doch sie wurden gewaltsam von dort entfernt und darauf spürte ich einen brennenden Schmerz auf meiner Wange und dazu einen Knall.

"Wach auf verdammt nochmal!" sagte eine bekannte Stimme und ich sah in ein paar blaugraue Augen mit dichten schwarzen Wimpern umrandet.

"Mann bist du hübsch." murmelte ich total außer Atem und grinste.

"Ist alles in Ordnung?" Hanna packte mich am Kinn und drehte meinen Kopf hin und her und musterte ihn kritisch.

Ich bemerkte dass ich mittlerweile auf dem Boden saß.

"Naja." sage ich knapp und lehnte den Kopf an die Wand als Hanna ihn losließ.

"Schonwieder?" fragte sie und ich wusste was sie meinte

"Hmh." ich nickte.

"Das macht mich echt fertig." fügte ich dann hinzu.

Sie seufzte und nahm mich in den Arm. Ich legte den Kopf auf ihre Schulter und bemerkte schließlich wie sich alles in mir wieder beruhigte.

"Wir sind gleich da." flüsterte Hanna neben meiner Schläfe.

"Okay." murmelte ich.

Hanna stand auf und zog mich auch hoch.

Nach 15 Minuten waren wir endlich da. Ich war schon total nervös. Wir verschwendete keine Zeit und gingen sofort zum Büro des Kanzlers. Auf dem Weg dahin Schritten wir durch die komplett leeren Gänge. Es war komplett still, ja sogar schon gespenstisch. Irgendetwas schlimmes ist hier passiert. Es kann alles passiert sein aber ich wollte mir gar nichts genaues ausmalen. Der Kanzler könnte hier noch sein und uns beide gleich töten. Oder auch nicht. Alles war möglich...

Ich wusste nach der nächsten Ecke würde ich da sein. Ich hoffte inständig dass ich ein leeres Büro sehen werde. Doch leider wurde ich enttäuscht.

Auf dem Boden lagen drei tote Jedi. Unter ihnen mein Vater.

Ich hörte Hanna hinter mir nach Luft schnappen. Ich tat gar nichts, ich fühlte mich wie eingefroren. Es war so als hätten sogar meine Herzen aufgehört zu schlagen.

Alles war still. Keiner Atmete. Ganz friedlich lagen sie da. Nichts passierte.

Doch dann regte sich etwas in mir und ich stolperte einfach nur zwei Schritte zurück und krachte zum zweiten mal an diesem Tag gegen eine Wand hinter mir. Ich wendete den Blick von dem blassen, toten Körper ab und starrte fassungslos auf den Boden, die Hände zu Fäusten geballt.

Unter den Letzten (3.Teil Star Wars)Where stories live. Discover now