Gerichtsverhandlung bei den Volturi - Entscheidung über Leben und Tod

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Aro lächelte mich an. Langsam bekam ich doch Angst. Er war mir nicht geheuer. Ich hatte keine Ahnung, ob ich Aro trauen konnte oder nicht, ich meine, er guckte schon so falsch. Und erst wie er immer grinste!

"Wollen wir doch mal sehen." sagte er in seinem Schleimer-Ton und kam auf mich zu. Wenn das stimmte, was Edward mir vorhin gerade eben gesagt hatte, dass Aro nichts verborgen bliebe, dann würde er doch dann auch wissen, dass dieser Zirkel der Gelbaugen einen geheimen Zirkel kannte... Aber das war Edward bestimmt bewusst, bevor er den Vorschlag machte, mich hier hin zu schleppen, oder?

Oder kannte Aro den geheimen Zirkel etwa schon? Immerhin kannte er die Gelbaugen, und das bestimmt schon länger.

Aro kam weiter auf mich zu. er hatte mich nicht einmal gefragt, ob er meine Gedanken lesen durfte! War das etwa seine Art? Oder die der gesamten Vampir - Polizei? Jane war genauso, alles entscheiden, egal wenn es auch andere betraf.

Ich hätte ihn am liebsten angeknurrt und ihm gesagt, er solle mich in Ruhe lassen, als Jasper an meinem Arm zog. Ich sah ihn wütend an, er erwiderte den Blick, allerdings guckte er mich warnend an.

ich hatte völlig vergessen, dass diese Aktion mein Leben retten sollte. also benahm ich mich und lies Aro auf mich zukommen.

Er streckte die Hand nach mir aus, ich blickte ihn ratlos an. "Gib ihm

deine Hand, damit er deine Gedanken lesen kann!" flüsterte Jasper mir ganz leise, für Aro unhörbar, zu. Etwas zögerlich gab ich ihm meine Hand.

Aro beugte sich etwas über unsere Hände, während Jasper mich jetzt an den Schultern festhielt. Aro schien sehr konzentriert. Ich sah zu den beiden anderen Vampiren, die die auf den Stühlen saßen.

Der Braunhaarige guckte jetzt etwas interessierter und sah in meine Richtung, schnell wandte ich den blick ab und sah zu Caius, dem blonden Vampir. Er sah recht verärgert, nein sogar richtig aufgebracht aus. Caius sah nicht mich an, sondern Aro, der mit dem Rücken zu seinen "Brüdern" wie er sie genannt hatte, stand.

„Aha. So war das also …“ seufzte Aro nach einer Weile. „Aro, würdest du uns vielleicht mal erklären, was du soeben erfahren hast?“ meinte Caius mürrisch. „Caius, gedulde dich!“ mahnte Aro ihn. Der braunhaarige Vampir sagte jetzt zum ersten Mal etwas: „Caius, Aro hat recht, du nervst langsam.“ Seine Stimme war tief, aber dennoch irgendwie merkwürdig sanft. Er sprach ruhig, fast

ungerührt, trotzdem klang er irgendwie merkwürdig freundlich. Nicht so falsch und aufgesetzt freundlich wie Aro es tat, irgendwie ehrlich. Wahrscheinlich war er wohl der der drei Vampire, der immer zu ruhig blieb, egal in welcher Situation. Aber dieser Caius wurde wahnsinnig schnell wütend! Dem würde ich als Mensch nicht gerne im Dunkeln begegnen.

„Bree, es ist so, wir haben gewisse Regeln, wie du sicher schon bemerkt hast. Und wir Volturi sorgen für deren Einhaltung. Die Vampire die du hier sehen kannst, sind alle nur ein Teil unserer Gardisten. Jane, Alec, Felix und Demetri, die euch hier her geführt haben, sind unsere besten Gardisten. Sie werden immer bei solchen Fällen ausgesandt, bei denen die Regeln gebrochen wurden. Die Vampire die Regelbruch begannen haben, werden dann bestraft, meistens direkt vor Ort, da es meistens Neugeborene wie ihr es wart, sind. Nur wenige Vampire werden hier her gebracht, damit ich und meine Brüder bestimmen können, was nun mit den Vampiren geschieht. Du musst wissen, dass wir die Anführer der Volturi sind.“ Erklärte Aro mir, nun etwas ernster.

Aber ich hatte keine Ahnung, wieso er mir dies alles erklärte. Entweder es hatte einen besonderen Zweck, und das hoffte ich, vor allem weil ich dachte, dass er mich aufklären wollte, oder Aro hörte sich nur verdammt gerne selbst reden. Dies erschien mir allerdings auch möglich. Alles in Allem standen meine Chancen zu Überleben fünfzig zu fünfzig. Ich vermutete jedoch stark, dass die fünfzig Prozent die meinen Tod beinhalteten, eintreffen würden.

„Ich erzähle dir dies alles deshalb, weil ich nicht der Meinung bin, dass es nötig ist, dich zu töten. Edward hatte tatsächlich Recht, du hattest dich immer an die Regeln gehalten, die Riley euch aufgestellt hatte. Und du musst zudem recht schlau sein, da es dir gemeinsam mit deinem Freund Diego gelungen ist, herauszufinden, dass Riley euch angelogen hat. Nicht nur in den Punkten mit der Sonne und den Tagen an denen ihr unbedenklich in den Tag hinausspazieren könnt, ohne zu verbrennen, genauso wie die Lüge, dass Seattle angeblich Teretorium der Cullens wäre. Und du kannst Leute, egal ob Menschen oder Vampire recht gut einschätzten. Um ehrlich zu sein, erkenne ich in deinen Gedanken sogar eine Gabe die du besitzt. Du siehst also, auf deine eigene Art und weise bist du ebenfalls so talentiert wie Fred. Aber seine Gabe ist sehr interessant! Ich bin noch nie einem Vampir begegnet, dem etwas derartiges wie sich unsichtbar zu machen, möglich ist! Was für eine Gabe! Vielleicht haben wir ja einmal das Glück, Fred zu begegnen?“ murmelte er nun leise vor sich hin.

Hoffentlich nicht! Ich hoffte sehr, dass Fred nie diesen Volturi begegnen würde. Das hatte er einfach nicht verdient. Fred war ein guter Kerl. Doch da fiel mir ein, dass Aro nun auch wusste, dass Diego und ich seine Gardisten bei Riley und dieser Victoria gesehen haben. Ich musste mir ein Grinsen verkneifen, da Jane dies ja so unbedingt geheim halten wollte.

„Aber ich schweife ab. Sagen wir es mal so: du und die Cullens könnt wieder gehen, wenn meine Brüder abgestimmt haben, dass du am Leben bleiben darfst. Wir drei werden uns zurückziehen und beraten. Währenddessen, möchte ich euch bitten, hier gemeinsam mit den Gardisten zu warten.“ sagte Aro. Carlisle nickte. „Selbstverständlich warten wir hier.“ antwortete er ruhig.

„Nun denn, Caius, Marcus?“ sagte Aro auffordernd und ging durch eine Tür am hintersten Ende des Thronsaals gemeinsam mit den beiden anderen Vampiren. Caius schien recht aufgebracht über das Ergebnis meiner Gedanken – Abfrage, Marcus hingegen war die Ruhe in Person und Aro, na ja, so wie die ganze Zeit über auch schon viel zu gut gelaunt.

Nun hieß es warten.

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Auch für euch XD

denn jetzt lasse ich euch noch ein bisschen

Auf heißen Kohlen sitzen :P

Ich hoffe, dass euch das längere Kapitel gut gefallen hat

Und ihr mir dieses Mal viele Kommetare hinterlässt.

Ich würde mich riesig freuen.

Ach ja, und nur mal als kleine Vorwarnung,

das nächste Kapi wird wieder eines der kürzeren :)

The second ChanceWhere stories live. Discover now