Prolog

353 25 4
                                    

Ich werde durch laute Geräusche wach. Was ist denn los? Ich dacht Mama und Papa wollten schon schlafen gehen.

Vorsichtig und leise stehe ich auf und gehe zu meiner Zimmertür. Langsam mache ich sie auf und sehe, dass unten im Flur das Licht an ist.

Aber es muss doch schon spät sein.

Ich weiß nicht, ob Mama und Papa schon mal so spät Besuch bekommen haben.

Sie sagen immer, sie gehen direkt nach mir ins Bett.

-Hast du das gehört?- fragt mich mein innerer Wolf Chris.

-Ja, aber ich weiß nicht was es war. Vielleicht sind ja Freunde von Mama und Papa da.- sage ich optimistisch, denn ein dunkles Gefühl überkommt mir.

"WO IST ER? WO HABT IHR IN VERSTECKT? ER MUSS DAFÜR BÜßEN! UND IHR AUCH! SAGT UNS WO ER IST, UND EUER TOD WIR SCHNELL UND SCHMERZLOS SEIN. UND DER VON EUREM SOHN AUCH!", schreit eine bedrohlich klingende Stimme von unten.

Ein lauter, qualvoller schrei klingt von unten zu mir hoch und nun weiß ich, was ich gerade gehört habe. Meine Mama weint.

-Wollen die uns wirklich töten? Warum den nur?- fragt mich Chris, doch ich habe leider keine Ahnung.

Das einzige was ich weiß, ist, dass ich meinen Eltern helfen muss.

Ich bin vielleicht erst zehn Jahre alt, aber ich will meine Mutter trösten. Ich will sie beschützen.

Vorsichtig gehe ich zur Treppe und versuche so leide wie möglich die Treppe nach unten zu gehen.

Unten angekommen gehe ich in Richtung Wohnzimmer, denn von dort höre ich die Fremden Männer und meine Eltern.

-Wir sollten das lassen! Was ist wenn sie uns auch etwas tun?-, fragt mich Chris, doch ich kann ihm nicht antworten. Ich will dass meine Mama aufhört so zu weinen. Es ist schrecklich.

Ganz langsam drücke ich die Türklinke nach unten und schiebe die Tür auf.

"Na sieh mal an! Der Bastart kommt schon von alleine! Wolltest wohl sehen wie ich deine Mama und deinen Papa umbringen. Tja, leider kamst du zu spät", sagt der eine Mann und ich starre ihn geschockt an. Die zwei fremden Männer sind nicht fremd. Es ist der Alpha und der Beta.

Meine Mutter gibt einen Markerschütternden schrei von sich und beginnt noch heftiger zu weinen.

Sie sitzt auf dem Boden und ihr ganzes Gesicht ist schon rot vom Weinen. So habe ich meine Mama noch nie gesehen.

"Renn, Tobias, Renn! Renn so schnell und soweit du kannst!", schreit sie mich an, doch ich kann mich nicht bewegen. Ich bin zu geschockt von dem Bild was ich war nehme.

Neben ihr liegt mein Papa. Doch er liegt ganz komisch auf dem Boden. Seine Gliedmaßen sind in verschiedenen Winkeln von seinem Körper gestreckt und Blut ist unter seinem Kopf.

-TOBI, WIR MÜSSEN RENNEN! SIE WOLLEN UNS UMBRINGEN! LOS, RENN!- mischt sich Chris ein und nun scheint mein Körper wieder mir zu gehören.

Ich drehe mich um und renne in den Flur, doch da werde ich schon am Arm gepackt.

"Nanana, du kannst uns nicht davon laufen. Aber es ist schön dass du da bist. So sieht deine Mutter wenigstens, was wir mit deinesgleichen machen. Mit so einem Abschaum wie dir", sagt der Alpha und das letzte was ich merke ist, wie ich gegen das Gitter unserer Treppe knalle.

Dann ist alles schwarz.

I protect youWhere stories live. Discover now