Vergossene Tränen

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Seine Hände wanderten über meinen Körper. Einzelne Tränen flossen über meine Wange. Dann schlüpften seine warmen, rauen Hände unter mein Oberteil und zerrissen es. Mein ganzer Körper fing an zu zittern und meinem Mund verließen leise Schluchzer. Als seine Finger tiefer wanderten, versteifte ich mich komplett. Auf einmal ließ er von mir ab.

Seine Augen suchten meine. Er sah mir lange in die Augen, bis er seufzte.
,,Du willst das offensichtlich nicht. Und... Nein, ich kann dich einfach nicht dazu zwingen... Es tut mir leid."

Jack stand auf und wollte die Kajüte verlassen, doch ich hielt ihn auf.
,,Warte! Soll das heißen, du... du lässt mich gehen?", frage ich brüchig.
Sein emotionsloses Gesicht nahm ein Hauch Belustigung an.
,,Natürlich nicht!"
Das waren seine letzten Worte, bevor er mich einfach in seiner Kajüte zurück ließ.
Halb nackt.

Peters Sicht:

Ich winkte den Indianern zum Abschied. Jetzt wusste ich was zu tun war. Ich brauchte eine Träne einer Meerjungfrau. Zwar wusste ich noch nicht ganz, wie ich die Meerjungfrauen zum Weinen bringen sollte, doch das werde ich schon hinbekommen. Mir blieb schließlich keine andere Wahl. Das war meine einzige Chance Nimmerland und Wendy zu retten und die musste ich ergreifen.

Der Himmel wurde immer dunkler. Die Meerhungfrauenlagune war direkt voraus. Der Nebel lag direkt über ihr. Ich näherte mich den Meerjungfrauen. Sie freuten sich mich zu sehen und kamen zu mir geschwommen.
,,Ich brauche eure Hilfe!"
Ich erklärte den Meerjungfrauen, was vorgefallen war. Und ich konnte es nicht glauben, aber eine fing vor Rührung an zu weinen.
Das hätte ich ehrlich gesagt nicht gedacht. Sie konnten Mädchen doch nicht leiden und besonders nicht Wendy.
Blitzschnell fing ich sie mit einem kleinen Behälter auf und bedankte mich bei ihr. Ich verabschiede mich noch schnell bei ihnen und machte mich in Windeseile auf den Weg.

Peter Pan - Das wirklich wahre EndeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt