eins

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Mon. Aug. 10

Ich sah dich heute wieder in der Bahn. Jeno und ich redeten über dich, aber du hast es nicht bemerkt. Er machte sich lustig, über einen deiner Zähne. Um ehrlich zu sein, find ich den Zahn sogar süß.

Jedenfalls muss er immer eine Station vor uns aussteigen. Er verabschiedete sich mit einer Umarmung. Ich gab ihn noch einen Kuss auf die Wange, immerhin ist er mein Freund. Dann stieg er aus.

Jetzt waren nur noch du und ich im Bahnwagon. Dein Kopf war wie jeden Tag ans Fenster gelehnt, verschlafen hast du da gesessen. Mit offenem Mund, geschlossenen Augen. Du schliefst.

Unsere Station kam bald dran. Ich wollte nicht, dass der Fahrer weiterfährt, ohne zu bemerken, dass du noch schläfst. Also stand ich auf, ging hinüber zu dir und stupste dir leicht an die Schulter. Langsam hast du deine Augen geöffnet und hast verwirrt durch die Gegend geguckt bist du bemerkt hast, dass ich dich geweckt hatte.

"Wir müssen aussteigen."

SLEEPYHEADWo Geschichten leben. Entdecke jetzt