Kapitel 3

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Kapitel 3


Laws Sicht

„Ich kann einfach nicht verstehen, warum du es mit Baby tust", meinte Ace plötzlich. Ich blinzelte und drehte mich zu ihm um. Er hatte ohne einen Vorsatz angefangen zu sprechen, ohne irgendeinen Zusammenhang. Ich meine, wir waren beim Sport und standen in der Schlange um den Ball in den Korb zu werfen.

„Was möchtest du von mir?", fragte ich ihn. Er verschränkte allerdings nur seine Arme vor der Brust und sah zu den Mädels herüber. Ich folgte seinem Blick und sah, wie Baby mit Mei redete.

„Ist dir bewusst, dass sie allen erzählt, dass du ihr gehörst?"

„Es ist mir eigentlich total egal, was sie überhaupt sagt."

„Mir aber nicht, wenn sie jetzt Mei damit belästigt."

„Du musst dir um Mei wirklich keine Gedanken machen, sie ist nicht mehr das kleine Mädchen, das wir beschützen müssen." Auch wenn ich das sagte, beobachtete ich Baby, wie sie ihre Haare nach hinten fegte. Allerdings waren Nami und Nico jetzt auch eingegriffen. Als Baby dann einen Schritt nach vorne machte, lehnten Ace und ich uns gleichzeitig nach vorne, um direkt los zu sprinten, aber es passierte nichts. Baby ging einfach an Mei und den anderen vorbei und warf ihren Ball.

„Ich mache mir immer Sorgen um sie", meinte er dann, drehte sich um und fing an zu dribbeln. Ich blieb an Ort und Stelle stehen und sah weiter zu Mei. Nami sagte noch etwas zu ihr, drehte sich dann aber auch um, um weiter zu machen. Mei blieb auch erst einmal stehen und ließ Nico, Koala und Vivi vor. Erst dann packte sie ihren Ball fester und lief auch los. Ich sah gebannt auf ihren Rücken und ihre langen braunen Haare, die beim Laufen hin und her schwingen. Sie hatte sich die letzten Jahre wirklich sehr verändert. Sie war zwar öfter hier nach Tenryuubito gekommen, um die Jungs zu sehen ... aber es war selten gewesen, dass ich sie dann auch gesehen hatte. Sie war so unglaublich hübsch geworden. Sie war nicht mehr das kleine Mädchen, auf das ich ab und zu mal aufgepasst hatte.

Ich hatte mich die letzte Woche immer wieder ertappt, wie ich sie einfach nur beobachtet hatte. Wie so ein Idiot, hatte ich sie die ganzen Zeit gemustert und mir versucht jede Stelle ihres Körpers  einzuprägen oder ihrer Lächelns.

„Wo schaust du denn hin?", riss Kids Stimme mich aus meinen Gedanken. Ich blinzelte und sah zu dem Rotschopf, der jetzt neben mir stand. Er sah auch gebannt zu Mei und grinste dabei. „Sie ist scharf." Ich schluckte hart.

„Sie ist Ace kleine Schwester", entgegnete ich nur.

„Ja und? Heißt das, dass sie nicht heiß sein darf?"

„Sie ist zu scharf für dich, Kid."

„Das wollen wir ja mal sehen." Er zwinkerte mir zu, ließ seinen Ball fallen und trat ihn auch noch in die Richtung von Mei. Der Ball rollte bis zu ihren Füßen, wo sie sich dann auch hinhockte und den Ball aufhob. „Das ist meiner. Schuldige", rief Kid und hob seinen Arm. Ich musste mit ansehen, wie der Trottel grinsend auf sie zu lief und sich entschuldigend verbeugte. Mei lächelte ihn natürlich an und er verwickelte sie in ein Gespräch.

Dieser Idiot macht sie wirklich an ... und sie lächelte auch noch. Aber was kümmert es mich? Ich bin ja nicht ihr Bruder oder ihr Freund oder sonst noch irgendetwas. Sie war alt genug, um sich solche Typen selber vom Hals zu schaffen.

„Denkt Kid echt, er hätte eine Chance bei Mei?", fragte mich jemand und trat neben mich. Luffy stemmte die Hände in die Hüfte und beobachtete Kid.

„Kennst du überhaupt den Geschmack deiner Schwester? Vielleicht steht sie ja auf rothaarige", meinte ich nur Schulterzuckend.

„Nein, nein. Mei steht auf große dunkelhaarige Männer." Er sah mich von oben bis unten an. „So wie du. Was aber wohl nur daran liegt, weil sie drei große Brüder hat."

Der absolute Schulwahnsinn!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt