Destiny (Captain America FF) ✓

Kapitel 15

Er stand nur in Boxershorts da und ließ vor Schreck sein Handy auf den Teppich fallen, das er in der Hand hatte.

"Peter, ich habe Frida gefu- Oh sorry", nuschelte ich peinlich berührt, als ich bemerkte, dass er halbnackt vor mir stand und drehte mich mit dem Rücken zu ihm.

Er aber lief einfach an mir vorbei in den Flur "Wo?!"

"Da hinten!" Wir eilten gemeinsam zu der Stelle, wo ich Frida gesehen hatte und sahen uns um.

"Sie war eben genau hier", meinte ich und zeigte mit meinem Zeigefinger auf den Boden.

Peter sah mich stirnrunzelnd an. "Bist du dir sicher, dass sie es war?"

"Ja, was denn sonst?", rollte ich mit den Augen und betrat jetzt das Labor, aber auch dort fand ich sie nicht.

"Na toll, jetzt ist sie wieder weg", seufzte ich.

"Wer ist weg?", hörten wir eine Stimme hinter uns und zuckten ertappt zusammen. Langsam drehten wir uns um und sahen in Steves blaue Augen, mit denen er uns misstrauisch beäugte.

"Meine Armbanduhr. Wir suchen sie immer noch", fuhr Peter schnell dazwischen.

"Du bist ein schlechter Lügner, Peter. Und dir, Grace, habe ich beim Essen fast geglaubt, aber deine Augen haben dich verraten. Also erzählt mal was ihr angestellt habt", sagte er zweifelnd mit einem Blick zu mir und verschränkte die Arme vor der Brust.

Oh oh... Erwischt.

"Ehm... Also ja... Wir... Wir suchen Frida", stammelte Peter vor sich hin und sah mich die ganze Zeit hilfesuchend an.

Ich aber hatte nicht vor ihm da raus zu helfen, weil er sich das selbst eingebrockt hatte. Es war auch so schon ein riesen Gefallen, dass ich ihm überhaupt half Frida zu suchen und es niemandem sagte.

Steve stöhnte einmal genervt auf und massierte mit seiner Hand seinen Nasenrücken.

"Das kann doch nicht wahr sein. Wie oft sollen wir dir noch sagen, dass du deine Freunde nicht mitbringen sollst? Tony wird dich umbringen", murmelte Steve erschöpft.

"Das habe ich heute schon mal zu hören bekommen", gab Peter kleinlaut von sich.

"Wir werden sie schon noch finden, bevor es jemand anderes tut", meldete ich mich nun zu Wort.

"Das hoffe ich mal für euch. Peter, zieh dir was an, so erscheint man nicht vor einer Frau, erst recht nicht abends und Grace komm mit. Ich muss was mit dir besprechen", befahl er mit einem skeptischen Blick auf Pete, nahm mich an der Hand und zog mich aus dem Labor.

Überrascht von dieser Geste sah ich erst auf unsere ineinander verschränkten Hände, dann in sein Gesicht, welches zu seiner Zimmertür gedreht war, wo er mich auch hinzog. Ich war so dermaßen überrascht, dass ich nicht einmal protestierte.

Er lief mit mir in sein Zimmer, wo ich das erste mal war, schloss die Tür hinter mir zu und ließ meine Hand los.

Verwundert sah ich mich um. Steves Zimmer sah genauso aus wie meins nur war es in blau eingerichtet statt rot.

Ich hätte jetzt mit was viel größerem und luxuriöserem gerechnet, als es ohnehin schon war.

Er hatte anscheinend aufgeräumt, denn sein Bett war ordentlich hergerichtet und es lagen keine Sachen auf dem Boden außer ein paar sehr große Hanteln und sein Schild, das an der Wand lehnte. Sein Captain America Anzug und Helm lagen direkt daneben auf einem Stuhl.

"Setz dich doch bitte", forderte er mich auf, deutete mit der Hand auf sein Bett und zog ein Stuhl ran, worauf er sich auch niederließ, nachdem ich mich auf sein Bett setzte.

"Worüber willst du mit mir reden?", wollte ich unsicher wissen. Ich spürte wie mein Herz anfing ein Ticken schneller zu klopfen.

"Über eine Mission."