♛Chicago Kings♛ - Du gehörst mir ✔️

Stronger than I was

❛❛You used to say that I'd never be nothing without you. And I believe I'm striding the roads, I guess I can't breathe❜❜

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[DEVON]

Während ich mit meiner Maschine durch Chicago rase, sind meine Gedanken bei Ava. Sie endlich wieder in meinen Armen halten zu können, sie an mich zu pressen und in ihr zu sein, war einfach nur schön. Dass sie sich endlich eingestehen konnte, dass sie mich liebt, muss sie sehr viel Überwindung und Kraft gekostet haben. Nach allem was wir zusammen erlebt haben, kann ich ihr das nicht verübeln. Dennoch bin ich unfassbar erleichtert darüber, denn ohne sie hätte ich nicht mehr weiter machen können. Um ehrlich zu sein habe ich bereits damit abgeschlossen, ich hätte mein Studium geschmissen und mich voll und ganz auf die Geschäfte mit den Kings konzentriert.

Ob ich damit mein Leben vollends an die Wand gefahren hätte, war mir scheissegal. Denn ohne sie, hätte ich sowieso nie ein normales Leben führen können. Normal. Was ist das schon? Für mich bedeutete Normalität etwa gleich viel wie Kriminalität, Gewalt, Drogen und jeder Menge Frauen. So bin ich aufgewachsen und vielleicht auch gestorben, wäre da nicht Ava, oder besser gesagt Mia in mein Leben getreten und hätte mein dunkles Inneres mit Licht durchflutet. Und jetzt will ich die Dunkelheit für immer verlassen, sie hinter mir lassen und der Sonne gemeinsam mit ihr entgegen treten. Ich halte vor dem Kings, steige ab und ziehe mir den Helm vom Kopf, den ich unter meinen Arm klemme und mit der freien Hand durchs Haar fahre. Um diese Zeit hat der Club noch geschlossen, wie gut das ich einen Schlüssel habe, aber zu meiner Überraschung, ist die Tür nicht verschlossen.

Stirnrunzelnd öffne ich sie und betrete den im Dunkeln liegende Club. Langsam gehe ich über die einzelnen Dancefloors und schaue mich immer wieder um. Denn irgendetwas sagt mir, dass ich nicht alleine bin. Ich erinnere mich an das letzte Mal, als ich dieses Gefühl hatte. Da wollte Death mich einschüchtern, liess mich von unseren Jungs verprügeln, nur damit ich Ava nicht rette. Aber das hat mich nicht davon abgehalten, im Gegenteil. Ich wollte es Death beweisen, ihm unter die Nase reiben, dass ich besser bin als er und das schaffe, wofür er zu feige wäre. Manchmal vermisse ich unsere Freundschaft, er war wie ein Bruder für mich und jetzt sind wir inoffizielle Feinde. Was mich schmerzt, denn es gab Zeiten da waren wir für einander da, haben einander geholfen und waren nicht drauf und dran den anderen zu vernichten. Aber das ist lange her, vielleicht zu lange.

„Komm raus du Bastard, ich weiss, dass du hier bist", sage ich deshalb so laut, dass er es hören muss. Zur Antwort bekomme ich nur ein heiseres Lachen, welches mir die Richtung weist, in die ich gehen muss. Er ist in der Unterwasserwelt, Avas Lieblingsbereich des Clubs in dem alles angefangen habe. Klar, ich hatte sie schon vorher auf dem Schirm, aber erst als sie VIP Bereich getanzt hat, wusste ich, dass ich sie haben muss. Ich war wie verrückt nach ihr, ein Teil von mir wollte sie besitzen, ein anderer wollte sie beschützen und ein ganz kleiner Teil wollte sie von mir fernhalten. Denn ich wusste, wie ich sein konnte und das wollte ich diesem besonderen Wesen nicht antun. Doch das Begehren, die Faszination und die Gier nach ihrer Seele, haben mich dazu getrieben sie zu meinem zu machen und fast wäre mir das auch geglückt. Ich hatte sie soweit, dass sie sich mir hingab und mich an sich herangelassen hat.

Doch dann kam alles anders, sie musste unbedingt diese Fotos von Caleb finden und danach lief alles aus dem Ruder. Wenn ich vorher gewusst hätte, dass Liam sie in seine Klauen bringen will, hätte ich sie nicht alleine gelassen. Doch dieses Mal bin ich schlauer, hoffe ich zumindest. „Bastard? So nennst du mich also?" Ich bleibe stehen und lege den Helm auf den Tresen der Bar ab und lehne mich dann dagegen und verschränke die Arme vor der Brust. „Wie soll ich dich denn dann nennen? Prinzesschen?", ziehe ich ihn auf und höre wie er wieder lacht. Dieses Mal klingt es näher, bedeutend näher als zuvor. „König würde mich schon reichen." Jetzt lache ich und verdrehe die Augen.