Prolog

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Hallöchen!
Hier kommt auch schon das erste Kapitel meiner Story. Sie wird hauptsächlich aus Carlisles und der Sicht des Mädchens geschrieben sein, über das ihr bald mehr erfahren werdet.
Viel Spaß

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Carlisle POV
Ich mache gerade meine Pause, die ich eigentlich gar nicht brauche und auch nicht will, doch sie ist leider vorgeschrieben. Also sitze ich nun hier im Aufenthaltsraum und ignoriere die fünf Krankenschwestern, die sich um mich geschart hatten um mich anzustarren und meine Aufmerksamkeit zu bekommen. Es nervt mich unheimlich. Seit sie von der Scheidung zwischen mir und Esme gehört haben, sind sie noch anhänglicher.
Seit wir uns getrennt haben ist mein Leben irgendwie leer. Ich will damit nicht sagen, dass ich traurig bin, doch irgendwie fehlt mir etwas. Zwischen mir und Esme war es einfach nicht mehr so wie früher. Die Liebe war irgendwie über die letzten paar Jahre abhanden gekommen. Ich habe ein bisschen ein schlechtes Gewissen,  da ich weiß, dass Esme mich noch immer liebt aber ich konnte das einfach nicht mehr.
Seitdem besteht mein Leben fast nur noch aus Arbeit. Ich möchte so wenig Zeit wie möglich zu Hause verbringen, da die Kinder fast nie zuhause sind und ich dann mit Esme allein wäre. Das möchte ich in letzter Zeit möglichst vermeiden, weil ich den Blick nicht ertrage mit dem sie mich immer anschaut.
Ich übernehme seit Monaten Doppelschichten und arbeite nebenher ehrenamtlich als Arzt in einem Kinderheim in Seattle. Ein Mensch hätte das vermutlich höchstens eine Woche durchgehalten, doch für mich ist es entspannend nicht über mein Leben nachdenken zu müssen und dabei noch Menschenleben zu retten. Naja, die meisten jedenfalls.
Gerade fällt mir ein, dass ich schon sehr lange nicht mehr Jagen war. Meine Augen müssten pechschwarz sein. Nun spüre ich auch plötzlich wie aus dem Nichts das altbekannte Brennen im Hals, doch meine Selbstbeherrschung habe ich über die Jahre beinahe perfektioniert. Ich bin inzwischen ein Meister darin, das Brennen zu unterdrücken.
Ich schaue auf meine Armbanduhr und sehe, dass meine Pause noch immer zehn Minuten dauert also rede ich wohl doch noch mit einigen Schwestern.
"Dr. Cullen, sie sehen müde aus, möchten sie einen Kaffee? Ich würde ihnen einen holen, wenn sie wollen.", spricht mich gerade eine Schwester namens Nicole an.
"Nein danke, es geht mir gut. Ich möchte gerade keinen Kaffee.", antworte ich ihr möglichst freundlich.
"Sie sollten wirklich nicht so viel arbeiten, Doktor. Das ist nicht gut für sie Gesundheit. Sie sind ja seit Ewigkeiten mindestens 12 Stunden am Tag hier im Krankenhaus, nicht mal am Wochenende nehmen sie sich frei. Wenn sie über irgendetwas reden möchten oder so können Sie gerne immer zu mir kommen.", sagt sie mit ihrer - ich finde keine passende Beschreibung dafür, vielleicht möchtegern sexy - Stimme, während sie ihre Hand auf meinen Arm legt und mir näher kommt bis sie etwa einen halben Meter vor mir steht und dadurch zu mir hoch schauen muss, da ich einen guten Kopf größer bin. Als ich auf sie runterschaue und mir überlege, wie ich sie loswerde ohne unhöflich zu sein - die Ausrede ich bin verheiratet funktioniert ja jetzt nicht mehr - sehe ich, dass ihre Bluse unanständig weit offen ist. Aus den Augenwinkeln sehe ich, dass die anderen Frauen, die um mich herumstanden Nicole mit einem hasserfüllten Blick anstarren.
Ich nehme langsam ihre Hand von meinem Arm, gehe einen Schritt nach hinten und sage ihr ganz ruhig: " Ich Danke ihnen sehr für das Angebot doch ich fürchte sie würden nicht verstehen was ich zu sagen habe, deshalb werde ich wohl eher einen meiner Söhne als Gesprächspartner vorziehen. Außerdem glaube ich an ihrer Bluse ist ein Knopf aufgegangen. Den sollten sie dringend wieder zumachen, bevor sie den Raum verlassen sonst denkt noch jemand, sie wären leicht zu haben." Dann drehe ich mich um und verlasse den Raum. Ich habe genug von der Aufmerksamkeit und verbringe den Rest meiner Pause in meinem Büro.
Als ich abends zuhause ankomme wartet Edward schon auf mich und will anscheinend dringend mit Mir reden. Ich habe noch nicht mal die Garage verlassen da kommt er schon in Vampirgeschwindigkeit auf mich zugerannt und sagt: "Carlisle ich muss mit dir reden."
Zusammen gehen wir in mein Arbeitszimmer wo ich auf meinem Stuhl und Edward mir gegenüber Platz nimmt.
"Carlisle du arbeitest zu viel. Du solltest dringend mal eine Pause machen. Du warst schon Ewigkeiten nicht mehr Jagen. Carlisle, so viel Arbeit ist nicht gut, auch für einen Vampir. Du kannst nicht mit Arbeit Esme verdrängen, das geht nicht. Außerdem hätten wir auch gerne mal wieder etwas von dir. Wir sehen dich fast garnichtmehr. Nessie vermisst dich und wir auch. Bitte denk darüber nach."
"Edward es ist zwar schön, dass ihr euch sorgen um mich macht, aber das ist nicht nötig. Ich brauche das im Moment und ich werde damit aufhören, wenn ich es nicht mehr brauche. Ich werde versuchen, mehr Zeit mit euch zu verbringen versprochen.", antworte ich ihm. Warum denkt in letzter Zeit jeder, er wüsste was das richtige für mich ist und will mir sagen, was ich zu tun habe? Ich kann immer noch das machen, was ich für richtig halte und das werde ich auch tun. Natürlich werde ich mir trotzdem ab jetzt mehr Zeit für meine Familie nehmen.

Ein neues Licht ~ A Carlisle Cullen Fanfiction Where stories live. Discover now