31. Fell und Zähne

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Ich hätte nicht damit gerechnet heute noch her zu finden.

So ganz sicher ob ich jetzt erleichtert sein soll bin ich mir allerdings nicht.

Definitiv nicht erleichtert.

Bei dem Gedanken fällt mein Blick auf ein kleines Grüppchen, und ich weißt auch ohne es richtig zu erkennen das es die jungs plus Sam sind.

Die Atemzüge jedes einzelnen kann ich hören. Jeden Muskel den sie bewegen, und jedes pochen ihres Herzens.

„Soraya! Wo warst du", reflexartig schlage ich die Hände an die Ohren.

„Schrei nicht so!", den Schmerz versuchend zu unterdrücken knurre ich zurück.

Ein Fehler. Jeder Zahn, alle nach einander bohren sich langsam in mein Zahnfleisch hinein.

Keuchende und gequälte schreie folgen darauf.

„Soraya", ich spüre wie Sam seine Hände sanft auf meine Arme legt, und versucht sie von meinem Kopf zu lösen.

Doch wie vorhin, bei dem Mädchen, schlage ich sie sie weg. Sofort kehrt dieses Angriffslustige funkeln in meine Augen zurück.

„Fass mich nicht an!"

Seine Blicke mustern mich besorgt und geschockt zugleich. Das ich das jemals miterleben würde. Der große Sam Urley ist geschockt.

„Soraya was ist mit dir? Was hast du mit dem Mädchen gemacht!"

Hinter Sam kamen die Jungs immer weiter zu Vorschein.

„ich weiß es nicht", meine stimme ist nicht mehr als ein flüstern. Jedoch stimmt es. Ich weiß nicht was passiert ist, nicht mehr.

Ich erinnere mich nicht richtig.

„Du hast sie gewürgt, und ihre schwere körperliche Schäden zugefügt!", Sams knurren wurde immer lauter.

Die vielen Blicke brachten mich zunehmen durcheinander. Und machten mich zusammen mit den ganzen Gerüchen nur noch rasender.

„Ich weiß nicht mehr was passiert ist!", verzweifelt schreie ich ihn an. Doch in meinen Augen funkelte noch immer die Lust ihn anzugreifen.

Das Gefühl der Hilflosigkeit wurde immer größer, engte mich fast ein. So wie damals, als ER meine Eltern umgebracht hat.

„Wie kannst du es nicht wissen!",schreit er weiter.

Ich Versuchte es auszublenden. Drückte mir verzweifelt die Hände gegen die Ohren, und Versuchte das andauernde knurren in meiner Kehle zu unterdrücken.

„Sam hör auf!" Seh sie dir an.. Sie ist fertig", höre ich Embrys stimme.

Und so sehr das Geschrei auch wehtut schätze ich es sehr, dass er mir helfen will.

„Soraya", krampfhaft versuchte ich die Geräusche weiter zu ignorieren. Wirklich

In meinen Ohren dröhnt das Geschrei der anderen. Embry der versucht Sam zu beruhigen, und Jake der komplett am ende mit den Nerven ist.

„Aufhören!", meine schreie nehmen ein immer unmenschlicheren Ton an.

„Rede mit mir. Sag mir was los ist!", Sam kommt immer näher. Zu nah.

In mir steigt der Instinkt weg zu laufen, aber auch der anzugreifen.

Es blieb mir keine Chance zu entscheiden, was ich will. Mein Körper bleibt stehen, und geht dann langsam weiter auf ihn zu.

Ich höre mein eigenes knurren.

Meine Knochen Schmerzen, und ich höre und fühle wie sämtliche Knochen brechen.

Doch der Schmerz wird schnell von einer Warmen welle überdeckt, ehe ich Sam zu Boden Reiße, um mir den Weg frei zu räumen.

Knurrend Blicke ich den Jungs entgegen.

„Aus dem Weg!", ich höre zwar wie ich die Worte knurre, doch es ist anders als sonst.

Auch die Blicke der anderen lässt mich erahnen, dass wirklich etwas nicht stimmt.

Und trotz der Blicke geht jeder von ihnen beiseite, als hätten sie keine anderen Wahl gehabt.

Ich war mir nicht sicher was grade genau passiert war, was das gewesen war, doch eine Sache wusste ich und das ist die gierde die nun bis ins unermessliche gewachsen war.

Irgendwas sagte mir aber das ich sie hier nicht stillen können würde. Ehe ich mich versah trieb sie mich zurück in die Wälder. 

Quileute- Gefährtin des MondesDonde viven las historias. Descúbrelo ahora