31. Fell und Zähne

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Sam

„Wo ist sie!", knurrte ich, als ich aus meinem Haus gestürmt und direkt auf die andere los ging.

„Keine Ahnung", antwortete Jared mir, in fast grausamer Gelassenheit.

Ich war schon gut damit beraten gewesen ihn als Beta zu ernennen. Und das nicht nur weil ihm der größte teil meines Vertauens galt.

„Du hast sie nicht finden können?", fragte ich noch einmal nach. Er besaß mit Abstand den besten Geruchssinn in meinem Rudel, und wenn selbst er es nicht schaffte, war es fast unmöglich.

Jared schüttelte nur den Kopf. In seinem Blick erkannte ich sofort wie beschämt er darüber war.

Aufmunternd klopfte ich ihm mit einer Hand auf die Schultern. Worauf sich sein Blick leicht erhellte.

Er paar Sekunden hielten wir Blickkontakt, ehe ich mich an den Rest wandte.

„Wir suchen sie, jetzt. Ich will das ihr jeden Verfluchten Stein umdreht, wenn es sein muss!"

Ich sah jedem in die Augen. Der einzige der fehlte war Quil. Eine Sache um die ich mich später noch kümmern musste.

Ich seufzte leicht.

Ob es jemals aufhören würde. Ich liebte sie, doch sie machte es mir manchmal wirklich schwer sie nicht umzubringen.

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Soraya

Meine Haut brannte wie Feuer. Meine Zähne stachen im Zahnfleisch, als würden sie es zerreißen.

Jedes Geräusch schallte in meinen Ohren wieder, und ergab ein grausames Echo.

Eine meiner Hände hielt ich so gut es ging gegen den Kopf gedrückt, während ich mich mit der anderen an den Bäumen festhielt, aus Angst gleich um zu kippen.

Ich war Stunden gerannt. Irgendwann war ich am ende von Forks gewesen, und wohl noch drüber hinaus.

Ich war mir nicht einmal sicher wie ich zurück ins Reservat gekommen war.

Meine Erinnerung an diesen Tag war ohne hin nicht mehr als ein schlimmer Traum, dem in meinem Kopf so einige Zusammenhänge fehlten.

Überall an meinem Körper hatte ich Wunden. Vermutlich zum größten Teil von Ästen verursacht.

Was aber noch viel schmerzhafter war, war die Tatsache das och spürte wie die Wunden wieder zusammen wuchsen.

Wie über jede einzelne wieder haut wuchs.

Erschöpft warf ich den Kopf nach hinten und lehnte mich dabei an einen Baum.

Der Himmel war bereits Orange, was der einzige Beweis war, zumindest für mich, dass ich Stunden gelaufen war.

Und obwohl ich mich körperlich so kaputt fühlte spürte ich noch immer diese gierde.

Sie wollte einfach nicht erlöschen.

Mit einem schmerzhaften Atemzug raffte ich mich langsam wieder zum weiter gehen auf.

Was ist das nur.

Ich könnte schreien, doch bei den schmerzen die in meinem Mund herrschten sollte ich das wohl vermeiden.

Stechend kommen mir immer mehr Gerüche in die Nase. Es brennt. Vernebelt meine Sinne immer weiter.

Erst als ich noch ein paar schritte weiter gehe, und die letzte Äste beiseite schiebe, weiß ich auch wo ich bin.

In der ferne werden immer mehr Häuser sichtbar. Und umso weiter ich Taumel desto mehr werden es.

Quileute- Gefährtin des MondesWaar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu