Kapitel 6

2.2K 89 40
                                    


Was bisher geschah:

Ich schnappte meine Schwerter und lief Richtung Pferd.
„Hey! (Y/N)!".
„Was ist denn noch?!".
Ich drehte mich schwungvoll zurück zu Levi und riss meine Augen vor Schreck auf. Ein Titan, etwa 12-Meter groß, kam auf Levi zu.

„L-Levi! Pass auf!!".

Deine Sicht:

Meine Augen öffneten sich etwas. Was ist passiert? Wo bin ich?

Ich fasste mit meiner Hand an meinen Kopf. Er schmerzte etwas. „Ein...Verband...?". Ich versuchte, mich etwas aufzurichten. „Au, au, au". Ein Bett? „Wo bin ich...? Im Krankenzimmer des Aufklärungstrupp?". Mein Blick fiel zum Fenster. Es war hell draußen. Waren wir nicht auf einer Mission? Was ist passiert?

Auf einmal erinnerte ich mich wieder an das, was passiert war.

:

„L-Levi! Pass auf!". Er hatte keine Zeit mehr zu reagieren, somit schubste ich ihn auf die Seite und war nun im Griff des Titanen. „Argh!". Der Griff des Titanen festigte sich und es fiel mir schwerer, zu atmen. Natürlich rettete mich Levi schnell aus den Händen des Titanen, doch ab diesem Moment, hatte ich keine Erinnerungen mehr.

:

Die Tür quietschte, als jemand sie öffnete. „Huh?". Hanji, die mit einer Art Klemmbrett reinkam, sah mich überrascht an. „Du bist wach! Hey! Holt ihn! (Y/N) ist wach!". Sie schrie sofort aus dem Zimmer zu den anderen.

„Hanji...was ist los? Wieso...". „Ich erzähle dir alles".

Sie setzte sich zu mir und zeigte mir die Unterlagen, die sie dabei hatte. „Du leidest unter einer Art Knochenkrankheit. Nichts großartiges, gut behandelbar, jedoch hast du durch den Griff des Titanen mehrere Knochenbrüche erlitten. Sei froh, dass du keinen Nackenbruch hattest". „Knochenkrankheit...?". „Es ist klar, dass du nichts davon wusstest. Schließlich habt ihr keinen Arzt im Untergrund. Zumindest keinen Guten".
Ich hielt mir wieder meinen Kopf, bis mir was einfiel. „Wo ist Levi?!".

Hanji lächelte etwas. „Er forderte Erwin auf, die Mission abzubrechen, was er dann auch tat. Dich trug er eigenhändig hier her, schleifte mich regelrecht vom Pferd und zwang mich, dich zu behandeln. Er saß Tag und Nacht hier, erst vorhin war er zu einer Audienz zu Erwin und den anderen gerufen worden". Ich würde leicht rot, als Hanji mir dies erzählte.

„Apropos, er war nicht der Einzige, der sich Sorgen gemacht hat". Gerade als sie das sagte, kamen Eren und die anderen durch die Tür. „Huh....? Ihr...". „Du bist wach!".
Obwohl ich so abweisend zu ihnen war, waren sie so freundlich zu mir. 

———————

Nach langem Gerede, verließen mich die anderen auch wieder und ich saß alleine im Zimmer. „Ich muss mich bei Levi bedanken...". Ich hiefte mich zurück auf meine beiden Beine und lief Richtung Tür. Gerade als ich sie öffnen wollte, ging sie von selbst auf.

Als sie offen war, sah ich in das leicht überraschte Gesicht von Levi. Er hatte leichte Schweißperlen an seiner Stirn. Ist er gerannt?

„Levi...". „Du bist wach...". Ich lächelte ihn an. „Danke, für deine Hilfe". Er kratzte sich am Nacken. „Sollte ich mich nicht eher bedanken?". „Was...?". „Nichts, egal". Es war kurz Stille.
„Ich hab gehört...dass du Erwin überredet hast, die Mission abzubrechen". Levi's Blick traf meinen. „Ja, und?". „Er war sicher nicht erfreut darüber".
Levi seufzte. „Ich hatte keine Lust, dir beim Sterben zuzusehen". „Huh?". „Hast du das nicht kurz vorher gesagt? Du willst zwar ein Leben an der Oberfläche, doch hast keine Lust, anderen zuzusehen, wie sie ihres verlieren? Das geht mir genau so". Ich musste leicht Lächeln. So schlimm ist er ja gar nicht.

Thanks to you (Levi x Reader)Where stories live. Discover now