Kapitel 20- Tour...??

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Emilias PoV

Ich schreckte hoch und faste mir an mein schnell schlagendes Herz. Panisch sah ich mich um und erkannte mein kleine Zelle. Erleichtert lies ich mich keuchend auf mein Bett fallen und versuchte mich zu beruhigen.

,,Es war nur ein Traum", flüsterte ich mir immer wieder selbst zu und beruhigte mich auch langsam.

Eins war klar! Schlafen würde ich jetzt nicht mehr. Es schien endweder noch Nacht oder sehr früher Morgen zu sein. Sehr früher! Ich hörte auch noch nichts, daraus schloss ich das die anderen noch schliefen.

Ich setzte mich auf und schwang meine Beine über die Bettkante. Kurz blieb ich auf meine Arme Gestützt sitzten und sammelte mich nochmal bevor ich auf die Zellentür zuging und hinaus trat. Ich ging die Treppen hinunter und durch die Cafeteria, bis ich an der Tür ankam die der Weg nach drausen war. Ich öffnete sie und zog sehensüchtig, die frische Nachtluft in meine Lunge ein. Ich ging ein paar Schritte und scannte die Gegend.

Die Dunkelheit hüllte das Gefängnis ein, nur der Mond spendete ein wenig Licht und zeichnete die Umrisse des Gefängnisses schemenhaft ab. Es war Still. Das einzige was man hörte war, das entfernte Röcheln der Beiser.

Ich zog nochmal tief die kühle Nachtluft ein und ging dan auf die Wand zu um mich an ihr hinunter gleiten zu lassen. Ich zog meine Knie an und umschlang sie mit meinen Armen.

Ich ließ meinen Gedanken freien Lauf und musste an die Situation vorhin zwischen mir und Daryl denken ,die Carol ja versaut hatte. Es war so schön, einfach nur mit ihm einen ruhigen Moment teilen zu können. Ich wüsste nur gerne was er mir sagen wollte.

Verträumt lächelnd spielte ich mit meinen Finger und bekam jedes Mal wen ich an ihn dachte ein angehnemes kribbeln im Bauch.

Doch das Kribbeln erstarb als ich an den Albtraum zurück dachte. Als ich ihn so gesehen hatte war etwas in mir zerbrochen. Es hatte sich so angefühlt wie damals als ich meine Mum und meinen Bruder verloren hatte. Zwei Menschen die mir alles bedeutet hatten waren fort und ich wollte nicht das noch einer geht. Nicht noch ein totes Familien Mitglied. Und meine Familie war groß. Es würde schwer werden einen dieser Leute zu verlieren oder sie davor zu bewahren. Egal ob T-Dog, Ty, Glenn oder Maggie. Es würde schwer werden und genau deshalb machten mir diese Alpträume extrem Angst. Zwar wusste ich das es keine Zukunftsvisionen waren, doch war es immer so real. Zudem war es so leicht heutzutage zu sterben. Es brauchte nur eine Sekunde. Eine Sekunde... und alles war vorbei.

Ich war so in Gedanken versunken das ich nicht mit bekam wie sich die Tür,ein paar Schritte von mir entfernt,öffnete und jemand direckt neben mich setzte.

Ich erschteckte als sich eine Kühle Hand auf meine nackte Schulter legte und sie leicht rüttelte.
Ich zuckte erschrocken zusammen.
,,Ich bins bloß", sagte Glenn leise und ich fasste mir an mein schnell schlagendes Herz.
,,Erschreck mich doch nicht so", sagte ich und atmete erleichtert aus.
,,Sorry",sagte er und sah mich belustigt an.
,,Was is so witzig?"
,,Du hättest dein Gesicht sehen sollen", lächelte er. Ich zog bloß kurz einen Mundwinkel an und richtete meinen Blick wieder nach vorne.
Kurz herrschte Stille zwischen uns und ich spürte seine Blicke, welche besorgt auf mir lagen.
,,Alpträume?", durchbrach er dann schließlich die Stille.
Ich nickte bloß stumm.
Er wusste sehr gut von was ich geträumt hatte, denn auch in den letzten drei Wochen waren die Alpträume nicht ausgeblieben. Und Glenn war der der immer da war wen ich nicht mehr schlafen konnte,weil mich diese Bilder verfolgten. Ich hatte ihm immer von meinen Träumen erzählt und er hatte immer aufmerksam und mich getröstet wen es nötig war.

,,Weißt du...", began ich ohne meinen Blick von der dunklen Umgebung zu nehmen.
,,...Ich habe meine Mum und meinen Bruder früher vor dem Alltäglichen Alptraum zu beschützten versucht und hab es auch irgendwie geschafft..." Ich senkte meinen Blick und sah auf meine Hände, die auf immer noch auf meinen Knien ruhten.
,,...aber vor diesen Alptraum konnte ich sie nicht beschützen.", in meinem Hals bildete sich langsam ein schmerzhafter Kloß.
,,...Ich hab sie alleine gelassen. Sie nicht beschützt. Ich...Ich sollte tot sein!...", in meinen Augen brannten Tränen und der Kloß in meinen Hals erschwerte mir das Sprechen.
,,... Ich...ich habe einfach Angst das...das euch vielleicht...das ich euch auch nicht beschützen kann.. und ihr..und ihr mich verlasst...genauso wie Mum und Josh.", jetzt began ich heftig zu schluchzen. Die Tränen kämpften sich erfolgreich durch meinen Wippernkranz und liefen ungehemmt meine Wangen hinunter.

My Guardian Angel In A World Full Of Walkers -(Daryl Dixon FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt