Happier //Yoonmin

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"Wann bist du nach Hause gekommen?", frage ich ihn, als wir am Küchentisch sitzen und frühstücken. "Um fünf." "Warst du bei dem Jungen von gestern?"

Er blickt mich überrascht an. "Wenn du Hoseok meinst, ja war ich." Ich nicke abwesend.

"Yoongi?", fragt Jimin dann. "Ja?" Ich blicke von meinem Frühstück auf. "Kann es sein, dass du eifersüchtig bist?", fragt er neugierig. "Eifersüchtig? Nein." Ich schüttele den Kopf. "Worauf soll ich eifersüchtig sein?" Er schaut wieder auf seinen Teller. Ist er enttäuscht? "Naja, dass ich so viel Zeit mit Hoseok verbringe und-" "Nein, Jimin. Ich bin nicht eifersüchtig." Ich hebe seinen Kopf an, sodass er mich wieder anschaut. "Ich liebe dich, Jimin. Alles, was ich will, ist, dass du glücklich bist. Wenn er dich glücklich macht, dann ist das eben so. Da kann ich nichts dran ändern."

Jimin nickt nachdenklich. Dann steht er auf, kommt um den Tisch herum und umarmt mich vorsichtig. "Danke.", flüstert er. "Wofür?", frage ich und umarme ihn zurück. Doch er antwortet nicht. Auf einmal spüre ich etwas Nasses an meiner Schulter. Weint er etwa? "Nicht weinen.", flüstere ich. Ich ziehe ihn auf meinen Schoß und streiche vorsichtig über seinen Rücken. Er legt seinen Kopf an meine Brust und krallt sich in mein T-Shirt. "Alles ist gut.", flüstere ich immer wieder, bis Jimin schließlich aufhört zu weinen.

Mit vom Weinen roten Augen sieht er mich an. "Willst du mir sagen, was los ist?", frage ich, woraufhin er nur den Kopf schüttelt. Er gibt mir einen kleinen Kuss auf die Wange, bevor er von meinem Schoß aufsteht. "I-ich muss zur Arbeit.", meint er noch, als er die Küche verlässt. Lächelnd sehe ich ihm hinterher. So nahe waren wir uns schon lange nicht mehr. Vielleicht wird ja doch noch alles gut? Nein. Sage ich mir. Es wird nur gut, wenn er glücklich ist. Ich will ihn zu keiner Beziehung zwingen. Ich will nicht, dass ich glücklich bin und er nicht. Wobei das gar nicht möglich wäre. Wenn er unglücklich ist, bin ich es auch. Wenn er glücklich ist, bin ich es ebenso.

Ich höre noch ein Tschüss!, bevor die Tür zuschlägt und es wieder ganz still ist in der Wohnung. Jetzt bin ich wieder ganz alleine. Ich hoffe Jimin trifft sich wieder mit dem anderen Jungen, Hoseok, denn dann ist er glücklich.