Prolog

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"Deine Uhr kostet so viel wie ein Kleinwagen und doch bist du nicht dazu im Stande sie zu benutzen.", sage ich schnippisch, während ich das Feuer im Kamin beim Brennen beobachte und mir die Tasse gegen die Lippen halte.

Das leise Fallen der Tür ins Schloss und das darauffolgende Ablegen von Schlüsseln jagt Gänsehaut über meinen Rücken und ich hoffe bei allem was ich habe, dass es einfach nicht eskaliert.

"Es tut mir leid, Baby, ich wollte dir Bescheid geben, aber-"

"Es tut dir leid? Ach wirklich, Alec? Warum glaube ich dir nicht?", zische ich ihn an und stelle meine Tasse ab, bevor ich mich endlich zu meinem Ehemann drehe.

Seine Augen sind bereits auf mich gerichtet, während er sich seufzend mit einer Hand über sein wunderschönes Gesicht fährt und mit der anderen seine Krawatte zu öffnen beginnt.

Je länger ich ihn anblicke, desto größer wird mein Hunger nach ihm und immer wieder fasziniert es mich, dass auch nach drei Jahren Beziehung diese intensive Anziehungskraft nur vorhanden ist.

Und ich darf nicht nachgeben; nicht heute.

"Baby, ich bin wirklich erschöpft und ich sehne mich nach dir...", haucht er sichtlich und hörbar müde, sodass ich augenblicklich ein schlechtes Gewissen bekomme.

Er wirft seine Krawatte samt Jackett einfach zur Seite, sodass er nur noch in einer schwarzen Weste und seinem weißen Hemd vor mir steht und ich hasse es, wie es zwischen meinen Beinen zu ziehen anfängt.

Man möge denken, dass nach zwei Kindern Dinge anders zwischen uns sein werden und während es im Alltag wirklich so zu werden begonnen hat, ist es im Schlafzimmer immer noch genau so leidenschaftlich wie am Anfang und ich weiß nicht, ob ich darüber glücklich doer traurig sein soll.

Ich beobachte meinen Ehemann dabei, wie er auf mich zukommt und ich löse meine Arme aus der verschränkten Position vor meiner Brust, bevor ich ihm erlaube mein Gesicht in seine Hände zu nehmen.

"Was würde ich nicht alles tun, um deine Lippen um meinem Schwanz zu spüren und dann ganz tief in dir zu kommen...", flüstert Alec mir zu und mein Unterleib zieht sich heftig zusammen allein bei dem Gedanken an die Dinge, die er gesagt hat.

"Wo warst du?", frage ich jedoch, halte an meiner Wut fest, denn dieser Tag war definitiv zu anstrengend um ihn einfach mit der Tatsache, dass er Mal wieder viel zu lang im Büro war, laufen zu lassen.

"Partner aus China und Südkorea wollten eine Videokonferenz mit den Zukünftigen Sponsoren aus Deutschland und wir mussten eine Zeit ausmachen, die für alle gepasst hat und das war für mich eben neun Uhr Abends, Baby. Ich war die ganze Zeit im Büro, du kannst Blaire anrufen und fragen, sie wird es dir bestätigen.", erklärt er mir und jetzt ist nichts mehr von meinen vorherigen Emotionen vorhanden.

Ich seufze laut auf, bevor ich ihm einen Kuss aufs Kinn hauche.

"Denkst du wirklich, ich will jedes Mal freiwillig so lange weg von euch bleiben? Niemals.", fügt er noch hinzu und jetzt umarme ich ihn, verstecke mein Gesicht in seiner Halskuhle und fange an, sanfte Küsse auf seine Haut zu hauchen, während meine Finer an seinem Gürtel herumzufummeln anfangen.

"Wie waren die Kinder heute?", fragt er ruhig, doch ich höre, wie sein Herzschlag sich zu beschleunigen beginnt.

"Zoe hat einfach nicht aufgehört nach dir oder Harry zu fragen, war definitiv zu laut und viel zu zickig. Der liebe Herr Ten zahnt schon wieder und hat deswegen kaum bis gar nicht geschlafen heute Mittag. Sagen wir Mal so - irgendwann haben wir dann alle zusammen geweint.", erzähle ich ihm, seufze laut und frustriert gegen seine Brust, als ich den Tag mit meiner Erzählung nochmal Revue passieren lasse.

"Morgen machst du dir einen entspannten Tag und ich kümmere mich un die beiden, in Ordnung?", fragt er und ich nicke seufzend, bevor ich meine Hand in seine Hose gleiten lasse, bevor ich anfange meinen Ehemann so zu verwöhnen wie er es verdient hat.

Immer wieder hauche ich feuchte Küsse auf seinen Hals und gerade als ich anfangen will, sein Hemd aufzuknöpfen, erblicke ich rote Farbe an seinem Hemdkragen und es dauert genau zwei Sekunden ehe wir fast mehrere Meter voneinander wegstehen.

"Was ist das?", zische ich und zeige auf den roten - meiner Vermutung nach - Lippenstiftfleck auf seinem Hemd.

Verwirrt blickt mein Ehemann mich an und ich könnte sofort anfangen zu weinen.

"Diese Hure war schon wieder bei dir, oder?", fauche ich; meine Stimme trieft nur so vor Abscheu und ich will es nicht Mal zurückhalten; nicht wenn es um diese Frau geht.

"Baby..."

"Fick dich, Alec.", gifte ich und hasse es, dass meine Stimme bricht und man die Eifersucht so klar raushören kann, doch sobald wir über sie reden, würde ich am liebsten im Strahl auf den Boden kotzen.

"Es war eine Umarmung, Baby, mehr nicht, bitte beruhig dich.", meint er ruhig und greift nach meinen Händen.

"Bullshit. Ich verstehe einfach nicht, warum immer du derjenige bist, der sich um diese Fotze kümmert, wenn doch ein Blinder sieht, wie sehr sie deinen Schwanz will.", meine ich und kann den Ekel in meiner Stimme nicht überspielen.

Die Art wie mein Herz sich zusammenzieht ist abartig und allein der Gedanke an ihre schwarzen haare, diese gemachten Brüste und dem riesigen Po in diesen "Klamotten" die aus hauchdünnen Stoffen bestehen, rennt mr ein Schauer die Wirbelsäule herunter.

Schon bei meinem ersten Treffen, als ich neun Monate schwanger war, wusste ich, dass diese Frau ein Problem werden würde und ich hasse es, dass ich recht behalten würde.

"Bitte, sei nicht eifersüchtig, Baby, sie ist für mich nicht mehr als ein Geschäftspartner.", erwidert mein Ehemann und ich könnte mir bei seiner Gelassenheit die Haare ausreißen.

"Betrügst du mich mit ihr, Alec, sag mir verfickt nochmal die Wahrheit. Ich meine - ich würde es dir nicht Mal übel nehmen, aber bitte lüg mich nicht an. Wenn du - die Scheidung willst, musst du es nur sagen.", sage ich und ehe ich es realisiere, habe ich bereits zu weinen angefangen.

Ws ist nicht so, dass ich solche Dine nicht schon einmal gedacht habe, denn letztendlich ist mein Körper nach zwei Kindern nicht mehr annähernd derselbe wie am Anfang, egal wie viel ich trainiere, die Dehnungsstreifen und Narben von den Geburten sind da.

Alec im Gegensatz ist immer noch genau so attraktiv wie damals und ich würde am liebsten jeden Morgen weinen, wenn ich ihn sehe, doch das muss er ja nicht wissen.

"Aurora.", zischt er plötzlich und wie aus Reflex hebe ich den Kopf.

Seine braunen Augen funkeln mich an und ich schlucke hart, als ich versuche, seinen Blicken standzuhalten.

"Wie oft muss ich dir noch sagen, dass andere Frauen nichts für mich sind, weil ich dich habe? Ich liebe und verehre dich und deinen Körper, Baby. Ja, du hast dich verändert, aber verfickte Scheiße, du bist immer noch genau so heiß und es können noch so viele Frauen mit gemachten Brüsten und aufgespritzten Lippen zu mir kommen, ich würde nicht mal annähernd das spüren, was ich bei dir spüre, verstanden?", zischt er mich an und steht bereits wieder vor mir, sodass ich seinen heißen Atem auf meiner Haut spüre und schluckend nicke.

"Und jetzt setz dich auf die Couch und mach die Beine breit, damit ich genau das wieder in dich hineinficken kann.", fügt er noch hinzu und auch wenn ich weiß, dass es nicht die letzte Diskussion sein wird, belasse ich es heute dabei und tue das von mir verlangte.

****

Ja meine Lieben, ihr habt richtig gesehen!
Die Geschichte von Alec und Aurora bekommt endlich ihre Fortsetzung!
(Wie bereits versprochen)
Auch diese Geschichte wird wie Forced nur eine Kurzgeschichte mit knapp 10-15 Kapiteln und eine Sommergeschichte, d.h. Dass das erste Kapitel knapp Anfang Juli kommen wird.
Ich hoffe, ihr freut euch darauf genau so sehr wie ich und auch, dass euch der Prolog gefallen hat.
Love. S

THE HADLEYSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt