Kapitel 7

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Kapitel 7:

Es war bereits 7 Uhr, als Kid zu fluchen begann. „So ein Dreck! Wir haben voll verschlafen.“ Dann sprang er aus dem Bett und blieb verdutzt stehen. „Seit wann bist du hier?“ Moritz grinste. „Seit 6 Uhr. Du hast ja gesagt: 'Um 6.´ Und Tadaa. Ich bin seit 6 Uhr hier. Nur ihr habt friedlich geschlafen.“ Kid lief rot an.

Eine halbe Stunde später waren wir endlich bereit zum Aufbruch und machten uns auf den Weg.

Nach einer gefühlten Ewigkeit tauchte endlich die Fabrik vor uns auf. Sie lag außerhalb von New York mitten im Nirgendwo. Ich atmete tief durch. Es war soweit. „Okay Leute. Es geht los.“: sagte Kid leise. Ich schloss die Augen und umklammerte den Griff meiner Sense fester. „Leute..“ Moritz riss mich aus meinen Gedanken. „Keine Ahnung was da drinnen passieren wird.. aber ich danke euch..“ „Pff.. ist doch Ehrensache.“: sagte Flo. „Los jetzt. Ich ertrag die Spannung nicht mehr!“: rief Herr Meyer. „Okay. Let´s Go.“: sagte Kid. Er sah mich kurz an. Er brauchte diesmal nichts zu sagen. Ich verstand ihn auch ohne Wort und nickte. Dann drehte er sich um und verschwand. „Wollen wir?“: fragte Mano. „Ja.“: antwortete ich und lief los. Es dauerte nicht lange, dann kam ich bei der Fabrik an. „Und jetzt?“: fragte Ben leise. „Wir warten auf das Signal von Kid und Moritz.“: flüsterte ich und sah auf mein Handy. Noch keine Nachricht. Ich spähte durch ein kleines Fenster. Mitten im Raum saßen einige Leute. Sie trugen unterschiedliche Waffen bei sich. Einige hatten Schwerter, andere trugen Schusswaffen. Leise piepste mein Handy. Auf dem Display öffnete sich eine SMS. Darin stand: „Zugriff.“ Ich atmete nochmal tief durch. Dann schlug ich mit dem Griff meiner Sense das Fenster ein und sprang hinein. Unsere Gegner bemerkten uns sofort. Ich landete in der Hocke und ließ die Klinge der Sense hervorschnellen. Unsere Gegner griffen nach ihren Waffen. Ich konnte den Rest meines Teams sehen. Dann rannte einer der Gegner auf mich zu. Er schwang sein Schwert. Blitzschnell hob ich meine Sense und blockte seinen Schlag ab. Ich konnte auch die darauffolgenden Schläge gut abblocken. Dann konnte ich endlich selber zum Schlag ausholen. Ich traf die Klinge seiner Schwertes und sie zerbrach. Der Kerl starrte entsetzt auf sein Schwert. Dann schwang ich meine Sense herum und versetzte ihm einen Hieb. Er fiel um und löste sich auf. Mano kam aus der Klinge heraus und schnappte sich seine Seele. „Das war zu einfach..“: murmelte Ben leise. „Ach was. Wir sind einfach geil.“: entgegnete Mano. ´Ich fürchte Ben hat recht..´, dachte ich und biss mir auf die Unterlippe. Aber für sowas hatten wir jetzt keine Zeit. Ein weiterer Teil des Plans war, dass Kid und ich Moritz den Rücken freihalten würden, damit er Dunja befreien könnte. Also schlug ich mich zu Kid und den anderen durch. Moritz parierte gerade einen Angriff, als ich ihn erreichte. Ich holte aus und schlug den Gegner von hinten nieder. „Nun geh schon und hol Dunja. Ich bin ja jetzt hier!“: rief ich ihm zu. Einen Moment lang starrte er mich an. „.. Ja.“ Dann machte Moritz sich auf den Weg. Kid und ich stellten uns Rücken an Rücken auf und schlugen die Gegner immer wieder zurück. ´Sie sind nicht besonders stark.. aber es scheinen immer mehr zu werden..', dachte ich entsetzt. Ich konnte die Seelen meines Teams spüren. Sie waren in voller Anstrengung. Aber sie begannen Angst zu bekommen. Ich schloss einen Moment die Augen und versuchte eine Botschaft an alle zu übermitteln. ´Minna.. habt keine Angst.. wir werden das schon schaffen. Uns wird nichts passieren.. ihr müsst nur dran glauben..´ Langsam flammten Mut und Zuversicht in ihren Seelen auf. Ich öffnete die Augen wieder. „Mano. Ben. Seid ihr soweit?“ „Soweit wofür?“ Es klatschte einmal. Ben hatte Mano geohrfeigt. „Alter.. das tat weh.“ „Sie redet von einer Seelenresonanz. Du bist so ein Idiot.“ „War doch klar was sie meinte..“: sagte Mano und lachte. „Okay..“ „Seelenresonanz!“: riefen wir im Chor. Die Klinge der beiden wurde größer und fing an bunt zu glitzern. Ich legte beide Hände an den Griff und schwang die Sense. Die Klinge sauste durch die Gegner durch und sie lösten sich auf. Ich wischte mir mit dem Handrücken den Schweiß von der Stirn. „Es werden weniger..“: sagte Kid. „Na hoffentlich.“: antwortete Liz. Ich sah mich um. Die Gegner hatten uns mittlerweile umzingelt. „Und was jetzt..?“: fragte Flo völlig außer Atem. Wir standen jetzt zu viert im Kreis. „Ich schlage eine Kettenresonanz vor.“: sagte Herr Weber. „Ist einen Versuch Wert. Aber wir haben nur diese eine Chance, sonst werden wir von ihnen getroffen.“ Ich sah Kid an. „Dann riskieren wir das einfach mal.“ „Für Dunja und Moritz!“: rief Mano. „FÜR DUNJA UND MORITZ!!“: riefen wir alle. „KETTENRESONANZ!!“ Ich konnte es kaum glauben. Die Kettenresonanz klappte perfekt. Unsere Seelen leuchteten hell auf und das Licht durchleuchtete den ganzen Raum. Dann griffen wir an. Mit Erfolg.

Schweißgebadet ließ ich mich auf den Fußboden fallen. „Geschafft.“: seufzte ich zufrieden. Unsere Gegner waren besiegt. Kid kratzte sich im Nacken. „Das war noch immer zu leicht.“ „Ach Quatsch. Wir sind einfach geil.“: konterte Mano und verwandelte sich zurück. Ben blieb wo und wie er war. „Was braucht Moritz denn so lange?“: fragte Flo ungeduldig. „Vielleicht sollten wir mal nachsehen gehen..“: sagte Maya. Kid winkte ab. „Geben wir ihm etwas Zeit. Moritz ist stark. Und sollte irgendwas sein, würden wir etwas hören. Oder Bunny würde etwas fühlen. Ich kann seine Seele auch ganz deutlich spüren. Es ist alles in Ordnung.“ „Stimmt..“: fügte ich hinzu. „Seine Seele ist stärker denn je.“ „Wenn´s dich beruhigt. Gehen wir in 5 Minuten mal nachschauen.“: sagte Ben und zwinkerte Maya zu. „Okay.“

Bei Moritz…

(Moritz´ Sicht)

Ich rannte weg vom Schlachtfeld, in einen schmalen Gang hinein. Ich konnte eine Stimme vernehmen. Es war eine Männer Stimme. „Du glaubst also immer noch das dein Partner kommt um dich zu retten?“ „Natürlich! Du wirst sehen. Moritz wird kommen und dich in Fetzen reißen!“ 'Dunja´, schoss es mir durch den Kopf. Endlich erreichte ich den Raum aus dem die Stimmen kamen. „Lass sie in Ruhe!“: rief ich. Der Kerl drehte sich um. „Moritz!“: rief Dunja fröhlich. Kuromaru bellte freundlich. „Was bist du denn für ein Lappen?“: fragte der Kerl. „Ich bin kein Lappen.“: antwortete ich und zog mein Schwert. Einen Moment lang betrachtete ich mein Schwert. ´Achja.. damals.. ich weiß noch genau wie es war..´

1 Jahr New YorkWhere stories live. Discover now