Abschuss

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In der Bar wartete bereits Gambit auf mich.

"Also, wie sieht der Plan aus?" , fragte ich ihn leise, als wir uns in eine Ecke gesetzt hatten. "Hier gibt es keine Forschungszentren mehr, aber in Mexico soll es ein ziemlich großes Labor geben, wo die Regierung Experimente an Mutanten durchführt. Ich würde morgen aufbrechen. Was sagst du?" , erklärte er mir.

"Ich geh mit!" , antwortete ich grinsend.

Wir quatschten so noch ein bisschen, bis Gambit von einer Blondine angesprochen wurde.

Er meinte, er würde gleich wieder kommen.

Ziemlich missmutig starrte ich die Getränkekarte an.

War ja klar, dass er mich wegen so einem Flittchen alleine lässt.

"Darf ich Ihnen noch etwas bringen, Miss?" , fragte der Kellner und da ich so große Lust hatte, mich zu besaufen, bestellte ich Tequila. Denn bei viel Tequila konnte sogar ich mir einen Rausch ansaufen.

So kam es, dass ich dann irgendwann kichernd am Tisch saß und Karten stapelte, die aber schon nach der dritten Etage umfielen.

"Bin wieder da, Chère!" , ertönte Gambits Stimme und er setzte sich wieder gegenüber von mir an den Tisch.

Ich hatte mein Kichern nicht unter Kontrolle, weshalb er stutzig wurde.

"Sag mal, Chère, was hast du getrunken?" , fragte er mich ernst. "Tee!" , antwortete ich kichernd und bekam Schluckauf.

"Welchen Tee?" , hackte Gambit weiter nach.

Scheiße! Keine Ahnung, welche Teesorten es gibt!

"Tee...quila?" , kam es von mir, was aber eher als eine Frage interpretiert werden konnte.

"Wir sollten gehen, Chère!" , meinte Gambit und stand auf. "Aber warum? Hier ist es doch soooooo schön!" , widersprach ich und umarmte den Tisch.

Seufzend beugte er sich zu mir runter und hob mich hoch.

"Ey! Lass mich runter!" , kicherte ich und legte meinen Kopf in den Nacken.

"Das nächste mal geh ich mit dir in den Kindergarten!" , murmelte Gambit und verlies mit mir auf dem Arm die Bar.

Als ich zu lang den Kopf im Nacken hatte, wurde mir schwindelig und ich kuschelte mich an seine Brust.

"Alles okay, Chère?" , fragte er vorsichtig. "Bin müde!" , murmelte ich und schloss meine Augen.

Und irgendwann schlief ich dann ein.

Aufwachen tat ich dann auch dementsprechend mit einem beschissenen Kopfweh und einem richtig tollem Blackout.

Ich hatte auch keine Ahnung, wessen Zimmer das war, in dem ich mich befand.

So ein Shit!

Death ClawOù les histoires vivent. Découvrez maintenant