Chapter 2

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POV Taehyung

Mit schnellen Schritten gehe ich die dunklen Straßen Seouls entlang und kann einfach nicht aufhören daran zu denken.
Der Zustand meiner Schwester hat sich kein bisschen gebessert, sogar im Gegenteil, er hat sich verschlechtert. Die Ärzte haben zwar gesagt, dass es nicht so schlimm sei, aber wenn es so weitergeht, wie soll sie dann am Leben bleiben? Ich habe große Angst.
Jiyeon ist ein starker Mensch und ich möchte sie um keinen Preis verlieren.

Ich werde ihr helfen. Warte noch ein bisschen.
Ich werde den benötigten Betrag zusammenbringen. Ganz bald.

Plötzlich erblicke ich eine Bar und bleibe vor dieser stehen.
Soll ich?
Frustriert fahre ich mir durch die Haare, bevor ich beschließe, das Gebäude zu betreten.
Ablenkung. Ich brauche jetzt dringend Ablenkung.

Ich öffne die Tür und sehe mich erstmal etwas um, bis ich einen freien Platz an der Bar entdecke und mich auf diesen setze.

Mein Blick fällt sofort auf den Barkeeper, welcher ihn plötzlich erwidert.
Nur ist sein Blick so... kalt.

Vielleicht bilde ich mir das einfach nur ein oder der Typ hatte einen stressigen Tag.

Aber ich entscheide mich dazu, mich nicht weiter damit aufzuhalten, und wende meinen Blick wieder von dem Barkeeper ab.
Soll ich wirklich trinken?

Scheiß drauf, ich kenne eh keinen besseren Weg um meinen Kummer und meine Sorgen zu ertränken.

„Einmal Sex On The Beach bitte~", sagte ich, jedoch ohne den Kerl an der Theke eines Blickes zu würdigen.
Minuten später sehe ich dann mein Getränk vor mir stehen und fange an zu trinken.

„Ein süßes Frauengetränk, was Sie da haben.", erklingt plötzlich eine dunkle Stimme und ich erhebe meinen Blick, nur um das Gesicht des Barkeepers zu erkennen.
Ich ziehe eine Augenbraue hoch und frage ihn monoton:
„Was würdest du denn trinken?"

Plötzlich formen sich seine Lippen zu einem Grinsen und er stellt mir einen Whiskey hin.
Ist das sein Ernst? Will der mich abfüllen oder was?

Ich sehe ihn etwas skeptisch an, ehe ich das Glas nehme und auch dieses austrinke.
Bin ja schließlich genau deshalb hergekommen.

Irgendwie ist es stickig hier.
Ich schaue mich erneut um und wieder fällt mein Blick auf denjenigen, der mir noch vor ein paar Minuten den Drink hingestellt hat.

Langsam fange ich an ihn zu mustern. Zuerst fällt mir seine perfekte Jawline auf, dann seine Augen. Sie zeigen keinerlei Gefühle oder Emotionen, aber dennoch sind sie auch so wunderschön.

Er ist wahrscheinlich gerade dabei seine Schicht zu beenden, da ein anderer Typ aufgetaucht ist, um ihn abzulösen.

„Wie wäre es, wenn Sie noch mit mir trinken?", frage ich ihn und wende dabei meinen Blick nicht von seinen Augen. „Ich glaube schlecht, dass Sie um diese Uhrzeit noch irgendwelche Pläne haben oder?"

Er schaut mich zuerst abwegend an, bevor er einwilligt und sich zu mir gesellt.

„Zwei Whiskey bitte!", rufe ich, schon betrunken, einem Angestellten zu und erhalte auch recht schnell den gewünschten Alkohol.

Ich stoße mit meiner Bekanntschaft an und beobachte ihn beim Trinken.
Plötzlich fange ich an, einfach zu lachen: „Ist das wirklich alles, was in dich reinpasst?". Daraufhin bestellt er weitere Getränke und letztendlich starren wir uns einfach stockbetrunken an, ohne auch nur ein Wort zu sagen.

Also fahre ich mit meiner Hand zu seinem Oberschenkel und wende meinen Blick nicht von ihm.

Das müsste selbst für jemanden wie ihn Aufforderung genug sein.

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Auch ich hoffe, dass euch die FF gefallen wird x3

-Jennie

Love with obstacles | KookV Where stories live. Discover now