CHAPTER SIX

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PART I: CHAPTER SIX | nervous

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PART I: CHAPTER SIX | nervous

Es sind zwei Stunden vergangen, seitdem Ayeong die Panikattacke hatte. Ihre Mutter ist wieder arbeiten und Jimin muss in einer Stunde auch arbeiten. Sie will nicht alleine sein, aber sie weiß, dass beide Geld verdienen müssen. Währenddessen ist Ayeong in ihrem Zimmer und lernt wieder Mathe. Eigentlich ist sie sehr gut in der Schule. Mathe ist aber ihre Schwäche. Sie kann Biologie, Physik einiger Maßen und Chemie auch. Nur in Mathe hat sie große Schwierigkeiten. "Ich will nicht mehr", stöhnt das Mädchen genervt und steht von ihrem Stuhl auf. Sie lässt sich aufs Bett fallen und schließt ihre Augen für einen Moment.

Sie denkt über das nach, was ihre Mutter gesagt hat. Du kannst dir solche Noten nicht leisten. Die Braunäugige presst ihre Lippen zusammen. "Ich bin auch von mir enttäuscht, Mutter", wispert sie und öffnet ihre Augen wieder, "Sehr sogar." Jimin hat versucht sie aufzumuntern, aber sie ist viel zu traurig. Nein, sie ist eher wütend auf sich selbst. "Ich schaffe das alles nicht." Hoffnungslos schließt sie wieder ihre Augen und will kurz schlafen. Es ist erst fünf Uhr, aber sie ist so erschöpft vom Tag.

Plötzlich klingelt es.

Ayeong ignoriert das Klingeln, doch es scheint so, dass niemand die Tür aufmacht. Genervt steht sie auf, geht aus ihrem Zimmer, durch den Flur und öffnet gereizt die Tür, bis sie erkennt, wer vor ihrer Tür steht. "Taehyung?", wundert sich das Mädchen, "Ji-Jimin ist in seinem Zimmer. Ich kann- Ich kann ihn schnell für dich rufen." Ihr Herz fängt an Wärme auszuschütten und ein Kribbeln breitet sich in ihrem Körper aus.

Warum ist er immer da, wenn ich nicht gut aussehe?

Ihre Augen sind vom Weinen noch dezent angeschwollen und wie immer ist sie sehr müde. Diesmal auch unglaublich erschöpf.

"Er ist wegen dir hier", wegen mir? Sie dreht sich um und guckt ihren Bruder fragend an. Dieser grinst breit und erklärt: "Ich muss gleich arbeiten und wollte dich nicht allein lassen. Ich weiß, dass ihr euch gut versteht. Deshalb habe ich Taehyung geschrieben und gefragt, ob er etwas mit dir machen könnte." Sie sieht wieder zu dem Braunhaarigen, der sie charmant anlächelt. "Ziehe dich wärmer an. Wir werden in die Stadt gehen. Es ist kälter geworden", zwinkert er und lächelt danach. Jimin bittet den Jungen rein und flüstert in ihr Ohr: "Du hast zehn Minuten Zeit dich fertig zu machen, solange lenke ich ihn ab." Er geht mit seinem Freund in sein Zimmer und das Mädchen ist immer noch ganz perplex.

Was ist gerade passiert?

Ayeong steht für einige Sekunden auf dem Flur und versucht die Situation zu verarbeiten. "Tae-Taehyung will mit mir etwas unternehmen? Nur wir zwei? Allein?", ihre Worte sind sanft und leise. Als sie aber realisiert, was in diesem Moment passiert, wird sie aufgeregt und hält sich mit ihrer Hand ihren Mund zu. "Taehyung will etwas mit mir unternehmen! Nur mit mir!" Sie eilt in ihr Zimmer und zieht sich ihre Schuluniform schnell aus, die sie den ganzen Tag anhatte. Sie zieht sich dann einen weißen Rollkragenpulli an und eine schwarze Hose. Sie beeilt sich mit dem Bürsten ihrer langen Haare, damit sie sich noch Wimperntusche auftragen kann. Danach trägt sie sich noch einen warmen Ton auf ihre Lippen auf und betrachtet sich zufrieden im Spiegel. "Du siehst viel besser aus", lächelt sie. Tief atmet sie nochmal durch, bevor sie auf ihre Wanduhr schaut. Die zehn Minuten sind vorbei.

Sie bemerkt wie sich ihr Körper vor Aufregung anspannt und wie ihr Herz anfängt zu rasen. Hör auf aufgeregt zu sein, ihr Herz klopft weiter so schnell, huste bitte nicht. Ihr Hals wird wieder trocken. Ayeong versucht das Kratzen im Hals zu ignorieren. Sie wickelt sich noch einen roten Schal um ihren Hals und betrachtet sich wieder im Spiegel.

Ayeong ist nicht nervös.

Sie stirbt innerlich.

Sie will losschreien und durch die Gegend rennen. Das Mädchen kann nicht aufhören zu lächeln. Sie versucht ihre Lippen zusammen zu pressen, doch das hilft auch nicht. Der Gedanke, dass Taehyung zugestimmt hat, etwas mit ihr zu unternehmen, macht sie so glücklich.

Ihr Hals fängt an noch mehr zu kratzen, weshalb sie anfängt zu husten. "Beruhige dich", sagt sie langsam und trinkt ein Schluck aus ihrer Wasserflasche, "Du wirst vor ihm nicht wieder anfangen zu husten!" Sie hat beim Sprechen ihre Stimme gehoben und bemerkt es aber danach. Schnell legt sie ihre Hände auf ihren Mund.

Hoffentlich hat er das nicht gehört

Sekunden später, klopft es an ihrer Tür. Ayeong zuckt vor Schreck kurz auf und öffnet mit zitternden Händen die Tür. "Bist du fertig?", fragt Taehyung sie lieb und als er sie sieht, zeichnet sich ein Lächeln auf seinen Lippen. In seinen Augen sieht das Mädchen bildschön aus. "Jimin ist schon losgegangen, weil er seinen Kollegen helfen muss", fügt er hinzu. Das Mädchen nickt nur. Sie greift noch schnell nach ihrer Jacke, die auf ihrem Bett gelegen hat und zieht sich diese noch schnell an.

"Dein Zimmer ist schön eingerichtet", meint der Braunhaarige, während erhielt ihr Zimmer betrachtet und lehnt sich an die Zarge der Tür. Das mittelgroße Zimmer, welches aufgeräumt ist, sieht für ihn sehr feminin aus und chic. Einige Plüschtiere sind auf ihrem Bett zu erkennen und neutrale bis kühle Farben wie wollweiß oder ein kaltes rosa dominieren das Zimmer.

"Dankeschön", lächelt sie nervös, "Jimin hat es mit mir eingerichtet." Taehyung lacht leise.

"Wollen wir dann los?", fragt er sie, worauf das Mädchen nur nickt, weil sich ihre Zunge so taub anfühlt. Als hätte es vergessen, wie man spricht.

Nein, Ayeong stirbt nicht.

Sie ist schon innerlich tot.

[A/N]

zwar interessiert niemanden diese Story, aber ich liebe sie so so sehr

vergissmeinnicht [k.th]Where stories live. Discover now