Kapitel 3

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Seit diesem Tag konnte mir niemand mehr das lächeln vom Gesicht wischen,  ich freute mich einfach so, nicht einmal Snape schaffte es. Der Unterricht war jedoch so anstrengend wie schon lange nicht mehr und wir hatten Tonnen an Hausaufgaben, so wie heute.„Also was muss ich noch alles machen, Kräuterkunde, nein das habe ich schon oder? Nein das habe ich nicht, was war noch einmal das Thema, Der Trank der lebenden Toten, nein das ist Zaubertränke", faselte ich vor mich hin, während ich meine Bücher nach den Aufsätzen und Blättern durchsuchte.„Wo ist meine Zeichnung von dieser Kack Pflanze?", fragte ich hysterisch und schmiss sämtliche Bücher vom Tisch.„Meinst du die?", hörte ich jemanden neben mir sagen. Fred hielt meine Zeichnung zwischen zwei Fingern, während er ein Sckokofrosch ass.„Ja genau die, danke", sagte ich erleichtert und wollte ihm das Blatt aus den Fingern ziehen, er jedoch wich mir aus und stand aus seinem Sessel auf."Hey, gib das her!", rief ich und rannte ihm hinterher, Fred lachte nur und nun jagte ich ihn durch den ganzen Gemeinschaftsraum, wobei wir hier und da ein paar verängstigte Erstklässler umrannten. Dann blieb ich abrupt stehen als mir die lösende Idee kam.,Wieso bin ich nicht früher darauf gekommen?, dachte ich lachend und kramten meinen Zauberstab hervor, er war aus Eichenholz mit Drachenherzfaser als Kern, 10 1/2 Zoll und leicht in der Hand.„Accio Zeichnung", dachte ich mir und mit einem leichten Schwenker in Freds Richtung wurde ihm das Blatt aus def Hand gerissen und dieser flog mit nach hinten, so das er auf dem Rücken am Boden zwischen Tisch und Sessel liegen blieb. Das Blatt flog auf mich zu und ich fing es geschickt auf, strich es glatt und legte es auf den Tisch neben mir, ehe ich auf Fred zu lief, an dem lachenden George vorbei, welcher sich schon an einem Sessel festhalten musste um nicht hinzufallen und blieb dann vor Fred stehen, um auf ihn hinab zu sehen.„Du solltest dich nicht mit einer Hexe anlegen die erstens, mehr Ahnung von Zauberei hat als man selbst hat und zweitens, ungesagten Zauber beherrscht, kapiert?", fragte ich schmunzelnd und stützte meine Hände in die Seiten.„Ja Chef!", sagte Fred und stand sich den Rücken reibend auf.„Freddie, Freddie, Freddie", hörte ich Georges Stimme hinter mir und sah nach hinten.„Hast du nichts dazu gelernt? Du weisst ganz genau das sie zu gut ist für uns zwei ist", sagte George und klopfte seinem Zwilling auf die Schulter, dann verbeugte er sich vor mir.„Schleimer", zischte Fred mit schmerzverzerrtem Gesicht.„Bei so einer schönen jungen Dame kann man doch gar nicht anders", lachte er und Fred verdrehte nur die Augen. Ich verdrehte ebenfalls nur die Augen und ging zurück zu meinem Tisch. Ich setzte mich und fing an meinen Aufsatz für Zaubertränke zu schreiben, Herstellung und Wirkung von dem Trank der Lebenden Toten. Ich hatte schon eine halbe Seite geschrieben, als Hope plötzlich vollkommen aufgewühlt auf meinen Tisch zu gerannt kam.„Du glaubst nicht was gerade passier ist", sagte sie aufgeregt und wedelte sich mit den Händen Luft zu.„Was'n?", fragte ich und sah kurz auf um eine Seite von meinem Buch um zu blättern.„Oliver Wood hat mich gefragt ob wir zusammen nach Hogwarts gehen wollen, der Oliver WOOD", quietschte sie. Ich hielt in der Bewegung inne und atmete seufzend ein, ehe ich die Seite endgültig umblätterte.„Okay, schön für dich", sagte ich und schrieb wieder weiter.„Was soll das heissen?", fragte sie nun mit einem wütenden Unterton.„Hab ich doch gesagt, schön für dich", wiederholte ich langsam.„War ja klar", sagte sie nun wütend.„Was?", fragte ich und sah sie nun richtig an, ihre Augen funkelten mich wütend an und hatte die Hände in die Seiten gestützt.„Es war ja klar das du dich nicht für mich freust, ich wusste es! Du interessierst dich nur fürs lernen und die blöde Schule. Für mich reicht es nicht mehr, du hörst mir nicht mehr zu und wir machen nichts mehr zusammen, doch wenn du mal etwas hast, dann muss ich unbedingt zuhören, weisst du wie manchmal ich mir das mit diesem beschissenen Lupin anhören musste? Und habe ich mich einmal beschwert? Nein! Doch kaum habe ich mal jemanden ist es ja nicht wichtig zu zuhören. Denk ja nie mehr das du zu mir kommen kannst, lern doch bis du umfällst und geh dich zu deinem blöden Lupin. Mir ist es EGAL! Ich suche mir jemand anderen, mit dem ich Spass haben kann", sagte sie und drehte sich zu gehen um. Ich stand mir rasendem Herz auf und sah sie an.„Entschuldigung, ich interessiere mich halt für meine Ausbildung und bin nicht so stockdumm wie du und interessiere mich nur für Jungs und Make-up, aber ist ja egal, such dir eine andere Tussi mit der du Jungs nachlaufen und sabbern kannst", sagte ich gereizt und es war mir scheissegal das uns alle ansahen.„Das werde ich, denn alle anderen sind viel besser als du", sagte sie ohne sich umzudrehen und lief davon. Alle im Raum sahen mich mit gemischten Ausdrücken auf dem Gesicht an, die einen mit angst und die anderen mit Wut.„Ich weiss echt nicht was mit dir los ist", sagte Fred und lief ebenfalls davon, ich sah hilfesuchend zu George, dieser sah mich nur traurig an und lief dann mit seinem Zwilling ohne ein Wort zu sagen davon.„Okay gut, dann bin ich mal wieder die böse Hexe", sagte ich in die Runde und lief ohne ein weiteres Wort zu sagen davon. Kaum war ich aus dem Porträtloch raus gestiegen, fingen die Tränen an über meine Wange zu laufen und ich fing an zu rennen. Ich rannte aus dem Schloss raus, bis zum Rande des verbotenen Waldes hinunter. Ich lies mich an einem Baum runter gleiten und vergrub mein Gesicht in den Armen.„Wieso muss ich immer alles vermasseln, bin ich wirklich so egoistisch wie alle sagen?", fragte ich mich selbst, musste mir aber eingestehen das ich nicht die beste Freundin für Hope gewesen bin und sie recht hatte. Ich blieb so lange sitzen bis es anfing zu regnen, zuerst nur ganz leicht, dann immer wie fester. Ich stand auf und hielt mir meine Arme über den Kopf, dann fing ich erneut an zu rennen. Doch das Glück war heute wohl nicht auf meiner Seite, denn als ich an Hagrids Hüte ankam vergass ich mal so zur Abwechslung etwas, ich vergass Hagrids Kürbisbeet. Ich rutschte aus und fiel auf meinen Hintern, ich seufzte und blieb einfach liegen. Ich sah hoch in den grauen wolkenverhangenen Himmel, während mir die grossen Regentropfen aufs Gesicht tropften und kalte Spuren hinterliessen. Ich schloss langsam die Augen und lies das Gefühl von kühlen Wind und kalten Regentropfen ganz tief in mich eindringen. Doch von einem Moment auf den anderen sass ich senkrecht im Dreck, es hatte gedonnert und ein Blitz zuckte durch den Himmel und ein erneutes Donnerrollen zerriss den Himmel.„Scheisse", flüsterte ich und stand dann auf, Schlamm tropfte von meiner Robe und ich strich mit meinen Händen einmal darüber. Ich rannte nun ein wenig vorsichtiger zu Hagrids Tür und klopfte dagegen, sofort hörte ich Fangs bellen hinter der Tür und Hagrids tiefe Stimme gebot ihn zu Ruhe. Ich hörte seine schweren Schritte näher kommen, die Türe wurde mit einemmal aufgerissen und Hagrids struppiges Gesicht sah mir entgegen.„Ella?", fragte er überrascht, ich lächelte leicht und winkte kurz.„Was has' du denn gemacht, komm ma' rein", sagte er und trat von der Tür weg. Ich streichelte Fang kurz über den Kopf und setzte mich dann auf die Bank an Hagrids Tisch, dieser ging zu einem Kessel, welcher über dem wärmenden Feuer hing und füllte den Inhalt in eine rosarote Teekanne. Er nahm zwei Tassen aus dem Schrank und stellte mir die kleinere hin, er schenkte mir ein wenig Tee ein und liess sich dann selber auf den Stuhl fallen.„So jetzt erzähl mal", forderte er mich auf. Ich erzählte ihm alles, jedes Detail und endete dann mit:„-und jetzt sitze ich bei dir." Hagrid sah mich ein wenig überstürzt und zugleich nachdenklich an, Fangs Kopf lag auf meiner nun wieder trockenen, jedoch immer noch schmutzigen Robe und sabberte sie grosszügig voll.„Du hättest-" - „-aber auch anders reagieren können, ich weiss. Ich weiss nicht was in mich gefahren ist, aber ich habe nicht nur Hope verloren, ich habe niemanden mehr", unterbrach ich ihn und stütze meinen Kopf meine schmutzigen Hände.„Hey, Kopf hoch, dass wird schon wieder hm?", sagte er und klopfte mir auf die Schultern.„Ja, danke viel mal das du mir zu gehört hast", sagte ich und lächelte ihn dankend an.„Immer doch, aber hopp jetzt", sagte er und ich stand sofort auf, wobei ich aus versehen Fangs Kopf von mir runter stiess.„Oh 'tschuldigung", sagte ich und kniete mich zu ihm runter um seinen Kopf zu streicheln.„Tschau Hagrid", sagte ich und öffnete die Tür. Ich drehte mich noch einmal zu Hagrid um, winkte ihm zu und schloss dann die Tür. Zu meinem Glück hatte es schon aufgehört zu Regnen und es war nur noch dunkel. Ich atmete noch einmal tief durch und lief dann mit einem leichteren Herz zum Schloss hinauf. Es hat mir gut getan mich auszusprechen auch wenn das noch nie meine Stärke gewesen ist, ich war eher ein Mensch welcher alles für sich behielt und es in sich hineinfrisst, als es jemandem zu sagen. Mein Vater hatten immer viel zu tun gehabt und nur wenig Zeit für mich gehabt, da er den Tod von meiner Mutter nie verkraftet hatte, er war ein hohes Tier im Ministerium, doch ich hatte nie den Wunsch oder den Bedarf so zu werden wie sie, auch wenn mein Vater meine Zukunft schon genau geplant hatte, ich werde rebellieren. Ich will nicht wie er als steifer und frustrierter Ministeriumsangestellter enden und sagen wie viel ich arbeite, obwohl ich gar nichts tue, ich will Leuten helfen, die Zaubrerwelt beschützen und einen Teil zum Frieden unserer Welt beitragen, Menschen beschützen, auch wenn ich so mein eigenes Leben aufs Spiel setze. Ich machte langsam die schwere Portaltür auf und stahl mich leise hinein, doch kaum hatte ich die Tür geschlossen, hörte ich Schritte näher kommen und die leise streitenden Stimmen von zwei Leuten wurden immer lauter. Ich sah mich hysterisch um und erkannte dann eine offen stehendes Zimmer, ich rannte sofort rein und schloss leise die Tür hinter mir, liess jedoch einen Spalt offen um die Personen zu sehen. Das erste was ich sah waren pechschwarze, fettige Haare und eine riesige Hakennase, ein Fledermaus Artiger Mann kam um die Ecke gelaufen, sein Gesicht war kalt und wutverzerrt. Unverkennbar, Snape! Hinter ihm kam ein wesentlich lockerer, braunhaariger Lupin, welcher ziemlich müde aussah.„Ich tue das nur weil Dumbledore es so will, ich traue ihnen nicht über den Weg", fauchte Snape und drehte sich so schnell um, dass Lupin abrupt stehen bleiben musste um nicht in ihn reinzurennen.„Das ist mir bewusst, aber Severus sind wir mal ehrlich, es wäre eher an mir ihnen nicht zu trauen, aber ich tue es trotzdem", sagte Lupin und strich sich über das Gesicht, unter seinen Augen lagen dunkle Augenringe und es kam mir vor als wären die Narben in seinem Gesicht wieder frisch aufgerissen worden.„Wenn mein Leben nicht davon abhängen würde, würde ich dir nicht über den Weg trauen, aber ich vertraue Dumbledore und er vertraut dir, also bleibt mir ja nichts anderes übrig", stellte Lupin matt fest. Ich öffnete die Tür noch ein wenig mehr um die beiden besser sehen und hören zu können. Snape sah auf Lupin runter, als wäre dieser das schlimmste und ekligste was er je gesehen hatte, dieser Blick machte mich wütend, auch wenn ich nicht wusste über was sie redeten oder wieso Snape ihn so hasste, aber ich war aus Prinzip auf Lupins Seite.„Das ist nicht das selbe", fauchte Snape mit zusammengebissenen Zähnen, Lupin schien sofort zu verstehen und lachte seufzend auf.„Glaub mir, ich war genau so überrascht als ich gelesen habe wie ihr alle, ich habe ihn seit dreizehn Jahren nicht mehr gesehen und war auch nie scharf darauf ihm zu begegnen, also sag mir, wieso sollten ich mit ihm unter einer Decke stecken?", Lupin stützte seine Hände in die Seite und sah Snape abwartend an. Was gelesen? Von was war er überrascht und was meinte Snape? Mit wem sollte Lupin unter einer Decke stecken? Ich war zwar nicht gerade Dumm, im Gegenteil, ich konnte Sachen eigentlich sehr gut kombinieren, doch hier stiess meine Intelligenz an ihre Grenzen, dass gab keinen Sinn! Am liebsten hätte ich diese Worte laut ausgesprochen, konnte mich aber rechtzeitig stoppen.„Er war dein Freund und das ändert sich nicht so schnell", Snape wandte sich zum gehen um.„Und das mit Lily? War das was anderes?", fragte Lupin und Snape hielt in der Bewegung inne, er drehte sich nicht um, sondern ging einfach davon. Lupin blieb stehen, seufzte einmal und strich sich erneut mit beiden Händen übers Gesicht. Ich liess mich an der Wand hinunter gleiten und blieb an dem kalten Boden sitzen, ich strich mir durch die Haare, welche durch meinen Sturz ganz schmutzig waren. Plötzlich hört ich Lupins Schritte näher zu dem Zimmer kommen, in welchem ich sass, mir blieb das Herz für eine Millisekunde stehen und ich lauschte seinen Schritten. Ich sprang auf als ich mir ganz sicher war, dass er näher kam, ich sah mich in der kleinen Besenkammer um und entdeckte ein Loch im Boden, ich sprang ohne zu zögern hinein, der ganze Staub welcher sich in dem Loch gelagert hatte wurde aufgewühlt und wirbelte um mich herum, keine Minute später trat verschleiertes Licht in die staubige Kammer und Lupin stand in der Tür. Ich hielt mir die Nase zu, da ich merkte, dass ich niesen musste, ich konnte es zum Glück gerade noch so zurück halten und dann wurde die Kammer wieder ganz dunkel, ich hörte wie sich seine Schritte wieder entfernten und stieg dann mit mühe aus dem engen Loch raus. Ich wollte die Tür aufmachen, doch diese war nun verschlossen und ich konnte sie nicht mehr öffnen, zuerst geriet ich in Panik, dann gebrauchte ich meinen Verstand, zog meinen Zauberstab heraus und richtete ihn auf die Tür.„Alohomora!", mit einem leichten Schwenker klickte es kurz und die Tür sprang von selber auf, ich steckte meinen Zauberstab zurück in meine Tasche und sah vorsichtig nach draussen, es schien alles ruhig zu sein. Ich rannte so leise wie möglich die Eingangshalle entlang bis zur Treppe, dort machte ich kurz Pause und sah zu meinen Schuhen runter, diese waren durch den Schlamm immer noch schmutzig und nass, deshalb quietschten sie auch. Ich machte nicht lange Federlesen und zog sie kurzer Hand aus, nahm sie fest in die Hand und rannte dann mit den Augen auf die Marmortreppe geheftet um ja keine Stufe zu verpassen hoch, dumm nur, wenn ausgerechnet am Ende der Treppe eine alte, rostige Rüstung steht und da ich ja eh schon einen miserablen Tag hatte musste kommen was kommen musste. Genau! Ich rannte gegen diese bescheuerte Rüstung, welche sofort klappernd in sich zusammen fiel und sich auf dem gesamten Gang ausbreiteten, ich schlug mir nur die Hände vor den Mund und sah den Teilen beim davon Rollen zu. Ich konnte Filch Schritte schon förmlich spüren und sah zu das ich schnell weg kam, dabei nahm ich mir bekannte Umwege und kam schliesslich schnaufend am Porträtloch an, wo die fette Dame schon tief und fest schlief. Ich räusperte mich kurz, doch als das nichts brachte sagte ich laut:„Hey" Die fette Dame schreckte auf und sah hastig umher, als sie mich erkannte schnaubte sie wütend und fragte mürrisch:„Passwort?" - „Fortuna Major", sagte ich kurz, das Porträt schwang zur Seite und ich trat sofort ein. Das Feuer im Kamin brannte immer noch und erleuchtete die Wände flackernd und in einem orange stichigem Licht. Ich lies mich seufzend auf den rot-goldenen Sessel am Kamin fallen und atmete tief durch, während ich langsam die Augen schloss und die wärme des Feuers genoss. Plötzlich hörte ich etwas ähnliches wie ein kratzen und scharren, dass vom Porträtloch herrührte, als wollte würde eine Katze daran kratzen, dann schrie eine Frauenstimme laut auf und ich sprang sofort auf und lies meine Schuhe, welche ich vor wenigen Sekunden noch in den Händen hielt fallen. Ich hörte Schritte welche sich schnell entfernten und die erste Reaktion die ich zeigte war schreien, ich fing einfach an zu schreien. Ich hört von oben Fussgetrappel und Türen welche aufgerissen wurden und mit einem mal rannten alle die Treppen zu mir runter, ich dachte jedoch nicht eine Sekunde daran aufzuhören mit schreien.„Ella was ist los?", hörte ich Penelope fragen, welche sich durch die Menge zu mir vordrängelte. Alle fingen an mich zu fragen doch nichts beachte mich dazu mein schreien zu unterbrechen, bis eine uns vertraute, strenge und weibliche Stimme durch den Raum hallte:„RUHE!" Alle hörte auf zu reden und ich hört abrupt auf zu schreien, da ich zur selben Zeit eine grosse Hand auf meiner Schulter spürte. Als ich mich zitternd umsah erkannte ich George welcher zu McGonagall rüber sah und dabei seine Hand auf meiner Schulter hatte.„Wer hat hier so geschrien?", fragte McGonagal und ein besorgter Ton lag in ihrer Stimme so wie in ihrem Blick.„Ella", antworteten alle und zeigte auf mich, McGonagal kam schnurstracks auf mich zu geeilt.„Miss Wilson, sagen sie mir was passier ist", drängte sie mich sofort, musterte mich dann und setzte hinzu,„und wieso bei Merlins Bart sind sie so schmutz." - „Ich sass hier im. im Gemeinschaftsraum und dann hö.hörte ich ein kratzen und sch.scharren am Porträtloch und dann h.hatt jemand geschrien u.und jemand rannte sch.schnell davon", sagte ich stotternd und spürte immer noch Georges Hand auf meiner linken Schulter weilen.„Kommen sie bitte mit", sagte sie und zog mich sanft mit sich, ich sah noch einmal zu George nach hinten, dieser sah mir einfach nur starr hinterher, Hope stand mit einem eiskalten Blick hinter ihm, von Fred war keine Spur. Als wir vor dem Eingang standen sah ich aufs Porträt, dieses war zerkratz und zerfetzt, die fette Dame, Fehlanzeige, ich zog scharf die Luft ein und erst dann erkannte ich Snape, Professor Dumbledore, Lupin, Flitwick, Sprout und zu meinem leiden auch Filch.„Miss Wilson", sagte Dumbledore sanft und legte seine Hand sanft auf meine Schulter, als McGonagal diese los lies.„Sagen sie mir was passier ist", sagte er direkt und seine blauen Augen hinter der Hornbrille musterten mich genau. Doch ich schüttelte nur den Kopf, ich wollte es nicht noch einmal erzählen, mein Blick wanderte zu Lupin, dieser sah mich mit einem Blick den ich nicht deuten konnte an. Ich nahm kaum war das MCGonagal angefangen hatte Dumbledore zu erklären was ich erzählt hatte, ich sah nur in Lupins grüne Augen und in meinem Bauch breitete sich ein angenehmes Kribbeln aus, doch ich wusste nicht was es zu bedeuten hat.„Severus, nehmen sie Miss Wilson bitte mit sich, ich denke sie braucht nun etwas um einen klaren Kopf zu kriegen", sagte Dumbledore sanft und machte eine Handbewegung in meine Richtung. Doch dann machte es klick:„Ich werde kein Veritaserum trinken!" Die Wörter schossen wie Gewehrkugeln aus meinem Mund und alle umstehenden Professoren sahen mich überrascht, über mein plötzliches erwachen an. Nur Dumbledore nicht, seine Augen musterten mich immer noch gründlich und auf seinen Lippen lag ein gütiges Lächeln.„Keine Angst, so schlimm wird das ganze auch nicht sein", gluckste Dumbledore leicht und auf meinen verwirrten Blick hin gebaht mir Snape ihm zu folgen.„Ich komme besser mit Severus", hörte ich Lupin sagen und seine Schritte nähernden sich schnell. Snape schnaubte nur und lief mit der Bemerkung:„War ja klar", weiter. Ich verstand die Welt nicht mehr, das gab doch alles keinen Sinn, dass konnte nicht Real sein, ich musste Träumen! Wir liefen durch die dunklen Kerkergänge und es herrschte eine unangenehme und bedrückende Stille, dass war doch einfach nicht Real! Plötzlich zog mich Snape an meinem Umhang in seine Richtung und sah mich von oben bis unten an:„Was haben sie getrieben?!" Ich sah ihn fragend an, dann fing ich an ebenfalls an mir runter zu schauen und blieb dann an den Schmutzflecken hängen, welche der Schlamm aus Hagrids Beet hinterlassen hatte, ich sah Snape mit grossen Augen an, dieser grinste nur höhnisch.„Wie viele Punkte gibt es dann wohl Abzug? 150 oder nein, besser 200? Was denken sie Miss Wilson?", fragte mich Snape hämisch lachend. Ich sah ihn nur an, in mir stieg hass auf ihn und mich, Trauer und ein mir unerklärliches Gefühl auf, welches mich in dieser Kombination einfach zum weinen brachte. Was zum Teufel ist heute los!!!!!!!
Die Rettung kam zu meine Glück schnell als Lupin Snapes Hand von meiner Schulter schlug, meinen Arm nahm und mich zu ihm zog, er drehte mein Gesicht mit seiner Hand zu ihm und ich sah wieder in diese wunderschönen grünen Augen, mein ganzer Körper fing an zu kribbeln und mir schoss das Blut in den Kopf, scheisse!„Wollen sie mir sagen was passiert ist?", fragte er sanft und hielt meine Schulter mit seinen beiden Händen fest, was sollte ich ihm denn bitte sage, wohl kaum das ich ihn und Snape belauscht hatte und wahrscheinlich Sachen gehört hatte welche ich nicht hören sollte. Okay, ich muss ruhig bleiben, Ruhe bewahren, denk nach, komm schon, du bist doch so schlau um dich nicht in noch eine schlimmer Situation zu ziehen als du sonst schon bist.„Wissen sie, ich war nach dem Abendessen noch schnell draussen, da ich meine Tasche in Kräuterkunde vergessen hatte, leider war das Gewächshaus schon geschlossen und ich musste es mit einem leichten Zauber öffnen, was ich nicht wusste war, dass Professor Sprout ein Sicherheitszauber für ihre Gewächshäuser nutzt, zwar, wenn ich jetzt so im Nachhinein darüber nachdenke wäre das ziemlich voraussichtlich gewesen, naja egal, auf jeden fall habe ich meinen Kopf nicht fachgemäss genützt und der Sicherheitszauber enthält das mit Dünger beschütten und rauswerfen des Eindringlings, was mir dementsprechend widerfuhr. Nach diesem nicht sehr intelligenten versuch ging ich wieder zurück in meinen Gemeinschaftsraum und hatte dann ganz vergessen mich mit einem simplen Zauber wieder sauber zu machen, da ich noch ihren Aufsatz für das brauen vom Zaubertrank der lebenden Toten schreiben musste, wobei ich anmerken möchte, dass die Zubereitung eine höchste Konzentration anfordert und da habe ich das andere eben vergessen", schloss ich meine erfundene Geschichte ab. Die beiden zu täuschen war sehr einfach gewesen, in Anbetracht, dass ich weiss das dieser Sichertheitszauber von Professor Sprout genützt wird und da ich in meiner üblichen geschwollen Art geredet habe, habe ich keinen Anschein des Lügens erwiesen. Ich hörte Snape hinter mir knurren, da er höchstwahrscheinlich keinen Grund fand mir Punkte ab zu ziehen, Lupin lächelte nur zufrieden und öffnete die Tür zum Kerkerzimmer, in welches ich nun wesentlich ruhiger eintrat und mich auf den mir gezeigten Stuhl setzte, Lupin setzte sich auf das Lehrerpult und Snape verschwand in seinem Nebenzimmer um etwas zu holen.„Miss Wilson, sagen sie mir, welche Zutaten braucht man für den Trank der lebenden Toten?", fragte Lupin mich interessiert und legte seine zusammengefalteten Hände in seinen Schoss.„Also, man braucht 12 Schlafbohnen welche man zerschneidet wobei ich empfehle sie zu zerdrücken dann kommt der Saft besser raus, 100ml Wermutaufguss, 250ml Wasser, eine Affodilwurzel und eine Baldrianwurzel", raterte ich runter, legte meine Beine übereinander und verschränkte meine Hände vor der Brust.„Sie elende Alleswissern", hörte ich Snape aus dem Nebenzimmer fauchen, was Lupin leicht zum lachen brachte, seine Schultern hoben und senkten sich auf jeden fall leicht.„Miss Wilson ich muss zugeben sie sind äusserst intelligent, kennen sie Hermine Granger? Sie ist auch so eine intelligente Hexe, ihr beiden könntet grosses erreichen", sagte Lupin ernst, ich musste unwillkürlich lächeln und ich konnte es nicht verhindern, dass ich einwenig rot wurde.„Glauben sie mir Professor ich habe schon viele Zaubertränke gebraut und auch bei mir sind manche fürchterlich schief gegangen",lachte ich und erinnerte mich sofort an den Versuch, als ich das erste mal Veritaserum gebraut hatte, der Trank ist explodiert, da ich zu der hälfte des Anschwinderin-Ei zwei Tropfen Schlangengift dazugegeben hatte und nicht nur einen. Snape kam murrend raus und hielt mir einen kleinen Becher hin, ich nahm ihn und sah Snape testend an, bevor ich trank roch ich nochmal an dem Trank, einfach nur um mich zu vergewissern, dann trank ich ihn in mit einemmal aus.„Danke Professor", sagte ich um ihm keine weiter Situation zu geben mir Punkte ab zu ziehen.„Ich schlage vor, du kehrst zurück in deinen Gemeinschaftsraum", sagte Lupin, stiess sich vom Pult ab und stand auf, ich tat es ihm gleich, lief zur Tür und hielt diese auf.„Guten Abend noch Professor Snape", ich lief aus der Tür raus und als ich hörte, dass die Tür nicht zuschlug, schlussfolgerte ich, dass Lupin die Tür immer noch aufhielt, ich versuchte mich normal zu verhalten und lief einfach weiter, jedoch konnte ich seine Schritte hören und seine Blicke in meinem Rücken spüren. Ich lief ein wenig schneller und als ich um die nächste Ecke gebogen war blieb ich stehen, drehte mich um und wartete das Lupin um die Ecke bog, dies tat er auch und lief beinahe in mich hinein. Lupin sah mich überrascht an, setzte aber dann wieder sein wunderschönes und gütiges Lächeln auf, legte mir seine warme grosse Hand auf die Schulter und sah mir tief in die Augen, in diesem Moment schlug alles in mir Purzelbaum.„Egal was du vorhin gehört und gesehen hast, vergiss es, du magst zwar ausserordentlich intelligent sein, aber das ist selbst für dich eine Nummer zu gross", nun war es an mir überrascht drein zu kucken, wie konnte er wissen, dass ich sie belauscht hatte, meine Kinnlade raste augenblicklich in Richtung Boden.„Na da staunst du was?", Lupin lachte leicht und seine Schultern hoben und senkten sich erneut, wie jedesmal wenn er lachte. Irgendwie faszinierte es mich in diesem Moment, was einem alles auffällt, wenn man einen Menschen für eine längere Zeit genau und intensiv beobachtet, es fallen einem Sachen ins Augen, welche einem vorher niemals aufgefallen wären oder an welche man nie einen Gedanken verschwendet hätte.„J.ja zi.ziemlich", stotterte ich drauf los und ich merkte sofort, wie mir das Blut in den Kopf schoss, verlegen schaute ich auf den Boden.„Keine Angst, dass bleibt unter uns", er zwinkerte mir zu, wurde dann aber sofort wieder ernst,„aber du musst mir hoch und heilig versprechen, dass du das Gehörte niemandem erzählst und dich aus dieser Angelegenheit raushältst, ist das klar?" Ich sah schnell vom Boden auf um dann sofort zu nicken, Lupins Griff um meine Schulter lockerte sich ein wenig und er sah mir noch einmal tief in die Augen, ehe er tief durchatmete und mich dann los lies, sich umdrehte und die Anstalt machte zu gehen.„Ach übrigens, dass was du gehört hast, betrifft nicht nur mich und Snape, falls du das denkst", nach diesen Worten lief er die Treppe hoch, als währe nie etwas passiert. Ich sah ihn mit offenem Mund an und lief die selber Treppe knapp zwei Minuten nach purerem verwirrtem starren und denken hoch, um mich in Richtung Gemeinschaftsraum aufzumachen. Als ich oben ankam, wartete Filch murrend und zähneknirschend auf mich, um mich in den Gemeinschaftsraum zu lassen, aus lauter Verwirrung sagte ich:„Danke viel mal", wobei ich mir einen überraschten Blick der Gemälde samt Filch einhandelte. Als ich in den vom Feuer beleuchteten Saal betrat, vielen mir sofort zwei identisch aussehende Personen ins Auge, welche eine im Sessel und die andere auf dessen Lehne sitzend vor sich hin dösten. Ich räusperte mich kurz und sagte dann ziemlich heisser:„Hey!" Die beiden schreckten augenblicklich aus ihrem Halbschlaf hoch und George, welcher auf der Lehne sass verlor das Gleichgewicht und viel von eben dieser.„Ella!", rief Fred und kam sofort auf mich zu gerannt, packte meine Schultern wie Lupin es eben getan hatte und schüttelte mich leicht.„Alles klar bei dir? Gehts dir gut? Fehlt dir etwas?", fragte George als dieser mich an meinen Armen packte um mich von Freds Griff zu befreien, dass einzige was ich jedoch tat war stumm nicken und Kopfschütteln zugleich.„Oh Gott, sie ist einmal sprachlos, dass ist nicht gut", sagte George und diese Bemerkung zierte mein Gesicht mit einem leichten Lächeln, welches jedoch sofort wieder verblasste und ehe ich mich versah, lag ich in den Armen der beiden Rotschöpfe. Ich seufzte und lies mich in die Umarmung fallen, umarmte sie fester und drückte meinen Kopf an die Schulter der beiden.„Hope wi.will im.mer noch nichts vo.on mir wissen o.oder?", fragte ich schluchzend und hob den Kopf leicht um die beiden anzusehen, die Angesprochenen tauschten nur ratlose und mitleidige Blicke, dann schüttelten sie ihren Kopf.„War klar", seufzte ich,„ich glaube es ist besser wenn wir jetzt schlafen gehen." Die beiden nickten und zusammen gingen wir die Treppe hoch, bis zu dem Punkt, an dem wir getrennte Wege gehen mussten, ich umarmte sie kurz und hauchte den beiden noch einen leichten Kuss auf die Wange, ehe ich winkte und die Treppe zu meinem Schlafsaal hochging. Als ich die Tür vorsichtig aufstiess fand ich meine vier Mitbewohnerinnen schlafend und murmelnd in ihrem Betten, Anette lag auf dem Bauch und ihre Deck war nicht mehr auf dem Bett, Penelope lag ganz verkrümmt, Elinas Fuss hing aus dem Bett, nur Hope schlief schön und friedlich in ihrem Bett, was mir erneut einen Stich versetzte. Es scheint sie nicht zu kümmern was vorhin passiert ist . Ich säuberte mich kurz, zig mich um und lies mich dann in mein schönes, gemütliches Bett fallen, schloss die Augen und ehe ich mich versah, überwältigte mich der Schlaf und ich viel in einen ziemlich unruhigen Schlaf, voller Albträume und Schrecken vor dem nächsten Tag.

Night  Changes ~Remus LupinWhere stories live. Discover now