Die fünf Jungs leben unterschiedliche Leben und hätten nicht wirklich etwas miteinander zu tun, wären da nicht diese dummen Gefühle, die genau dort sind, wo sie nicht hin gehören und passen.
Mit einem Mal sind die Schicksale der Jungs eng miteinande...
#JaePoV Ich sitze neben Yoonji im Unterricht und langweile mich. Englisch ist einfach echt langweilig, vorallem wenn man es bereits kann und den Lehrer gerne alle paar Sekunden korrigieren möchte. Ich habe schließlich die ersten Jahre meines Lebens in Amerika verbracht. Meine Augen wären fast zugefallen, hätte ich nicht kurzerhand mein Handy aus der Tasche gezogen und eingeschaltet. Das wird der Lehrer schon nicht sehen. Grinsend beginne ich einem ganz bestimmten Mädchen zu schreiben.
Von: Jaemaybebfsoon (sie hat ihn jetzt anders eingespeichert) Mir ist langweilig. ;-;
Von: JimininieCutie Oh nein, bringe sich in Sicherheit, wer kann xD Warum denn?
Von: Jaemaybebfsoon Erstens, nicht nett, ich bin überhaupt nicht soooo nervig, wenn mir lw ist. Und zweitens, Englisch Unterricht.
Von: JimininieCutie Jae, erzähl mir nicht, dass du im Unterricht am Handy bist... Der Lehrer wird dich garantiert erwischen und dann hast du hundertpro Nachsitzen am Hals!!
Genau in dem Moment als ich so etwas wie 'Das bekommt der schon nicht mit' antworten will, wird mein Name schallend durch die ganze Klasse gerufen. Na toll.
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Zwei Stunden Nachsitzen. Ich sterbe. Ich wollte eigentlich heute nach der Schule zu Jimin ins Café und ihr bei der Arbeit zuschauen. Doch stattdessen sitze ich hier in diesem miefigen Raum, alleine wohlgemerkt, da selbst die Lehrer zu faul sind, um sich hier noch länger aufzuhalten, und versuche ein paar Hausaufgaben zu erledigen. Es vergehen circa zehn Minuten, bis ich auf einmal Schritte auf dem Gang höre und zwei Jungs an dem Raum vorbei laufen und schließlich verschwinden sehe. Der eine wird von dem anderen am Handgelenk harsch mitgezogen. (A/N: Wer das wohl sein könnte😏) Ich würde gerne wissen, was diese zwei da genau machen und wer sie sind, aber ich darf dieses verdammte Klassenzimmer nicht verlassen! Frustriert trete ich einen Stuhl vor mir mit dem Fuß. "Jae, der Stuhl hat auch Gefühle, okay?" Ich drehe mich ruckartig herum und schaue in das Gesicht, das ich seit Tagen bereits wiedersehen will.
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Jimin steht im Türrahmen, schön wie eh und je und hat die Hände in die Hüften gestemmt. Sofort beuge ich mich zu dem Stuhl vor und entschuldige mich gespielt überschwänglich. Jimin lacht und setzt sich schließlich auf den Stuhl, mit dem ich eben noch geredet habe. "Was machst du denn hier?", frage ich und mustere sie eindringlich. "Hast du mich vermisst?" "Vielleicht." Allerdings verrät ihr Lächeln sie, was mich ebenfalls zum Grinsen bringt. "Das reicht mir vorerst", meine ich und lehne mich zurück. Jimin zieht eine Wasserflasche aus ihrem Rucksack und setzt sie an die Lippen, während ich jede ihrer Bewegungen mit den Augen verfolge. "Keine schöne Location für ein erstes Date", sage ich nach einer Weile aus dem Nichts heraus und Jimin verschluckt sich prompt. Ich grinse nur schadenfroh, bevor ich ihr die Flasche aus der Hand nehme und mich stattdessen näher zu ihrem Gesicht hinüber lehne. Dieser niedliche und überforderte Blick, den sie mir schenkt, lässt mich nur noch breiter grinsen. Kurz bevor unsere Nasenspitzen sich berühren, ziehe ich mich allerdings zurück und trinke selbst einen Schluck von ihrer Flasche. "Wie wäre es, wenn ich dich, nachdem ich das hier ausgesessen habe, auf ein richtiges Date ausführe?", schlage ich vor. "Ich muss mich schließlich auch mal ein bisschen anstrengen, um dich dazu zu bringen, dich in mich zu verlieben." Jimin lächelt mir warm zu. "Ich mache es dir wohl nicht besonders schwer, was?" "Es wird immer schwer sein, wenn du es bist, aber leicht kann ja jeder", erwidere ich und sehe zu, wie ihre Wangen sich leicht rötlich verfärben. Ich kann einfach nicht widerstehen. Also lehne ich mich wieder zu ihr und drücke ihr einen sanften und kurzen Kuss auf die weiche Haut. Ihre Wangen wechseln daraufhin zu einem blutroten Ton. Ich lache. "Du bist so süß, Jimininie." "Ich weiß, aber normalerweise bin ich nicht so... Ich glaube, du bist Schuld", meint sie eingeschnappt und verschränkt die Arme vor der Brust. Gerade als ich mich verteidigen will, fällt mein Blick auf die Uhr hinter Jimin an der Wand. Wie ein Verrückter grinsend stehe ich auf, werfe meinen Rucksack über die Schulter und halte ihr Gentlemanlike die Hand hin, um ihr beim Aufstehen behilflich zu sein. "My Lady, sind Sie bereit für unser erstes Date?", frage ich sie förmlich und deute eine Verbeugung an. Lachend ergreift sie meine Hand und lässt sich von mir auf die Füße ziehen. "Ich wurde bereit geboren." Dann verlassen wir Hand in Hand das Schulgebäude und machen uns auf den Weg in den glücklichsten Tag meines Lebens.
