Chapter 2 ▫Mysterious Guy▫

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Was mich wunderte war nur...warum hatte Baekhyun nicht gebellt? Als ich mir diese Frage stellte, stand ich auf, machte das Licht an und musste feststellen, dass Baekhyun nicht mehr in meinem Zimmer war.

Überrascht und mit großen Augen starrte ich auf das leere Bett. Wo war Baekhyun? Er konnte unmöglich abgehauen sein. Das würde nicht zu ihm passen. Niemals würde er einfach wegrennen und die Türen konnte er doch auch nicht öffnen. Langsam drehte ich mich zur Tür. Erst jetzt viel mir auf, dass sie offenstand, aber nur einen Spalt breit. Mit leisen Schritten bewegte ich mich auf die Tür zu, hinter der Licht hervorkam. Jemand hatte es angeschaltet.

Mit zittriger Hand griff ich nach dem Türgriff. Langsam und vorsichtig zog ich sie bedacht weiter auf. Das knarren der Tür kam mir unglaublich laut vor. Wieso konnte sie nicht still sein? Nicht dass man mich noch hört. Der komplette Flur war beleuchtet und es polterte wieder, nur dieses Mal im Wohnzimmer. Ich hatte Angst. Angst vor dem, was mich unten erwarten wird. Ich versuchte so leise wie nur möglich mich langsam im Flur die Treppen runter zu schleichen, bis vor die Wohnungstür.

Nun stand ich hier. Vor der eigenen Wohnungstür, die ich dennoch so sehr fürchtete, aber gleichzeitig verehrte und ihr dankbar war, denn sie trennte mich von dem, was hinter ihr lauerte, aber ich fürchtete mich vor ihr, weil ihr Knarren die Aufmerksamkeit dieses Wesen, da drinnen, auf mich lenken könnte. Warum gab es überhaupt den Lärm des Knarrens? Wofür war er gut? Als Vorwarnung? Als Ablenkung? Als Todesruf? Ich weiß es nicht. Dennoch weiß ich, dass es nur eine Möglichkeit gab dies heraus zu finden.

Das Adrenalin in meinem Körper brachte mich zum zittern. Blut durchströmte jeder meiner Adern und mein Herz fing an wie wild gegen meine Brust zu hämmern. Die Angst war mir deutlich ins Gesicht geschrieben. Mit weich gewordenen Knien näherte ich mich der Tür. Meine Hand legte ich zögern auf den Griff und drückte ihn runter. Das Knarren meldete sich und drinnen wurde es plötzlich ruhig.

Ich konnte deutlich spüren wie das Blut schneller durch meinen Körper strömte. Ich schluckte schwer und fuhr fort. Es war an der Zeit endlich mal zu zeigen, was in mir steckte. Ich sammelte all meinen Mut zusammen und ging rein. Vorsichtig blickte ich um die Ecke. Was ich da sah schockte mich. Alles war verwüstet worden und lag in 1000 Teile zersprungen auf dem Boden. Was zum Teufel ist hier passiert?! Starr blieb ich an derselben Stelle stehen und blickte auf das Caos, das von der Küche aus bis zum Wohnzimmer ging.

Alles war hell außer das Wohnzimmer. Im Ecken war es sehr dunkel und ich konnte nur schwer eine schwarze Gestalt dahinter entdecken. Wieder überkam mich die Angst. Wer war das und was wollte er hier? ,,W-w-wer...bist du?", fragte ich ängstlich die schwarze Gestalt und trat einen Schritt näher zum Wohnzimmer. ,,Nicht! Komm nicht näher! Du sollst mich so nicht sehen Herrin. Es tut mir leid, dass ich dich geweckt habe. Das wollte ich nicht...ehrlich!" Er klang so...ängstlich und harmlos. Seine Stimme war zittrig, als ob er das Opfer wäre.

,,Sag mir wer du bist und was du willst. Vielleicht lasse ich dich gehen.", sprach ich nun etwas kräftiger und kam noch einen Schritt näher auf ihn zu. ,,Das...das kann ich dir nicht sagen. .Du würdest mir sowieso nicht glauben.", antwortete er mir und hielt seine Hände schützend vor sein Gesicht, als ich ruckartig das Licht einschaltete. ,,Deine Haare. Sie sehen aus wie...wie.." Ich unterbrach mich selbst, als mir das wunderschöne und außergewöhnliche Fell von Baekhyun in den Kopf stieg. Wo war er bloß?



A real Dream ▶EXO Baekhyun◀Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt