Als ich bemerkte, dass Du meine Zukunft bist

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Es ist als könnte ich die Zukunft sehen,
dachte ich zumindest,
bis Deine Wärme alles durcheinander brachte.

 Zuerst war Zukunft ein Gedanke,
eine Idee, die nicht so leicht aus dem Kopf verging.
Es waren Blätter, die ausgeteilt wurden
es war, wenn ich nach Hause kam
und meiner Mutter erzählte, dass ich endlich weiß, was ich möchte.
Es waren kleine Zahlen, mit kleinen Stellenwerten,
die unter den Arbeiten standen.
Es war das Gefühl etwas zu wissen,
es war das Verschwinden der Angst,
die kam, wenn man nicht wusste was man mit sich tun soll.
Es war Erleichterung.
Nichts mehr als das.  

Es wurde anders, als ich Dich kennenlernte.
Zukunft wurde leuchtend, warm, nah.
Du standest direkt vor mit mit Herzklopfen
und mit Sehnsucht, mit einem Lächeln
statt gradliniges Paper und Prüfungen.
Ich sah Zukunft an den komischsten Orten.
Bei Tau am Morgen, an Regentagen.
Zwischen den Baumblättern, wenn sie orange werden,
vor der Sonne zittern und wie Gold auf Deinem Gesicht tanzen.
Wenn sanfte Flocken auf deiner Zungenspitze schmelzen
und ich in Deinen Augen.
Wenn Deine Wangen rot sind,
Deine Hände kalt,
aber Deine Augen warm.
Und wenn wir laufen und reden, wenn wir nichts tun,
außer genau hier zu sein.
Wenn ich merke, dass ich mich immer für Dich entscheiden würde.
Wenn ich merke, dass ich vermissen kann, und lachen kann
und küssen kann und lieben kann.
Wenn ich merke, wie viel Liebe eigentlich verdammt nochmal da ist.
Wenn ich merke, dass es ohne Dich keine Zukunft gibt.



A/N Das hier war einst ein einzelnes Werk. Danke für eure lieben Kommentare! Ich habe mich trotzdem entschieden, es "kompakt" mit diesem Buch zusammenzufügen.

Immer wieder Regenfenster - und andere Gedichte (2015)Where stories live. Discover now