thιrtєєn

1.2K 92 14
                                    

Als ich am nächsten Tag aufwachte war Hyunjin ..weg?

Ich setzte mich auf und scannte langsam das Wohnzimmer, doch nichts. Kein Hyunjin. Ich wollte gerade seufzen, doch dann vernahm ich ein Zischen und ein kurz darauf folgendes 'Aish'. Da es aus Richtung Küche kam, stand ich vom Sofa auf und nährte mich mit leisen und langsamen Schritten dem Raum.

Als ich dann um die Ecke in die Küche sah, stand Hyunjin am Herd. Ich beobachtete ihn ein paar Sekunden, doch dann zischte er schon wieder auf, schüttelte daraufhin seine Hand und betrachtete dann seinen Finger. "Hyunjin!" platze es aus mir raus, weswegen er sich sofort zu mir umdrehte und sein schmerzerfülltes Gesicht sich in ein überraschtes verwandelte. "Eunsu." Ich trat nun ganz in die Küche. "Was.. machst du?" "Da du noch am schlafen warst, dachte ich, ich mache uns schon mal Frühstück, also fing ich an Pancakes zu machen." erklärte er und deutete mit dem Pfannenwender, in seiner Rechten Hand, auf die bereits fertigen Pancakes. "Vielleicht waren manche davon etwas zu lange in der Bratpfanne." fügte er dann verlegen hinzu. Ich musste anfangen zu lächeln, doch mein lächeln verschwand schnell, als ich leichten Rauch hinter ihm war nahm. "Hyunjin!" er sah mich zuerst verwirrt an, verstand dann aber schnell und wandte sich wieder zum Herd. Er schien aber überfordert zu sein, denn ihm entwich ein erneutes 'Aish' und schon zog seine linke Hand schnell weg. Ich eilte schnell zu ihm, machte den Herd aus und zog die Bratpfanne von der heißen Platte. Dann nahm ich ihm den Pfannenwender aus der Hand und holte somit den Pancake raus. "Danke." bedankte er sich verlegen und fuhr sich über den Nacken. "Oh und keine Sorge, ich werde das schon essen!" fügte er schnell hinzu. Ein grinsen bildete sich auf meinen Lippen. Ich ging etwas auf Zehenspitzen und küsste ihn dann auf seine Wange. Er sah überrascht aus, denn normalerweise machte ich nie den ersten Schritt, doch dann erschien ein lächeln und er nahm mich in den Arm. Ich erwiderte die Umarmung natürlich und in dieser Position verweilten wir dann für ein paar Minuten.

Ich löste mich aus der Umarmung, als ich mich wieder daran erinnerte, dass er sich wahrscheinlich verbrannt hatte. Ich nahm seine linke Hand und betrachtete sie. "Tut es sehr weh?" fragte ich dann und sah ihm in die Augen. Er schüttelte den Kopf und lächelte mich warm an. "Ist schon gut." Ich zog ihn daraufhin trotzdem ins Bad, damit ich seinen Finger behandeln konnte.

"Du hast dich doch vor kurzem schon mal dort Verletzt." sagte ich, als ich ihn Verband. Er lachte leise auf. "Danke." sagte er dann, da ich fertig war. Ich lächelte ihr nur an und wir gingen dann zurück in die Küche. Wir deckten zusammen den Tisch und setzten uns dann.

"Was willst du heute machen?" fragte Hyunjin mich nach einer Weile. "Ich wollte zum Friedhof, da heute der Todestag meines Vaters ist.. aber du musst nicht mitkommen, wenn du nicht willst." sagte ich. "Richtig.. das ist ja heute.. wenn es aber okay ist, kommel ich trotzdem mit." lächelte er und ich nickte darauf ebenfalls lächelnd.

➵➵➵

Als wir fertig gefrühstückt hatten, räumten wir alles auf und zogen uns schließlich um. Nachdem wir auch unsere Jacken und Schuhe angezogen hatten, schnappte ich mir den Blumenstrauß, welchen wir gestern noch gekauft hatten und verließ mit Hyunjin das Haus. Kurz nachdem wir los liefen, nahm er meine Hand und verschrenkte unsere Finger. Somit liefen wir Hand in Hand zur Busstation. Glücklicherweise konnten wir diesmal im Bus sitzen.

➵➵➵

Ich legte langsam den Blumenstrauß auf das Grab meines Vaters. "Bogoshipoyo Appa.." flüsterte ich als ich mich wieder aufrecht hinstellte. Ich spürte wie mir eine Träne die Wange runter lief und kurz darauf nahm Hyunjin mich in den Arm. Ich legte meine Arme ebenfalls um ihn und fing an leise zu weinen.

Flashback

"Und? Was machen deine Eltern so beruflich?" fragte mich Hyunjin und stupste mich von der Seite an, nachdem ich fragte was seine Eltern beruflich machten. Wir saßen zusammen auf einer Bank im Park. "Meine Mutter ist Krankenschwester und mein Vater... lebt nicht mehr." ich sah ihm in die Augen und seine lächeln verschwand sofort. "D-Das tut mir leid.. Ich wusste nicht d-" "Schon gut." er wandte seinen Blick von mir uns sah auf seine Füsse. "Darf ich vielleicht... fragen wieso er nicht mehr lebt? A-Aber wenn du nicht willst, musst du es mir nicht erzählen." "Schon gut.. Er litt an.. Depressionen und begann Selbstmord. Er stürzte sich von einer Brücke und ertrank dann... I-Ich war damals vier." mir liefen Tränen die Wange runter. "Es tut mir leid." wiederholte Hyunjin und nam mich vorsichtig in den Arm.

Flashback Ende

𝙗𝙤𝙩𝙝 𝙨𝙞𝙙𝙚𝙙 𝙡𝙤𝙫𝙚 ||  hhjWaar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu