Kapitel 6

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"Spätzchen, Aufstehen! Tom ist da"

Ach du Heilige Mutter Maria. Dieses Arschgesicht hat es wirklich ernst gemeint, als er sagte, dass er mich nun jeden Tag in die Schule fährt.

Ich fuhr mir über noch mein verschlafenes Gesicht und stand auf. Ich holte mir grünes Shirt und eine schwarze Jeans hervor. Ich schlüpfte in meine Klamotten, ging ins Bad und putze mir meine Zähne. Meine Haare liess ich locker über meine Schulter  fallen. Als ich fertig war, packte ich noch das nötigste in meine Rucksack und watschelte dann die Treppe runter, wo ich Mum und Arschgesicht im Flur stehen sah.

"Hallo Destiny", Arschgesicht grinste mich schelmisch an. Ich sagte ihm ein einfaches "Hey", gab meiner Mum noch ein Kuss auf die Wange und dann lief ich zur Tür heraus. Tom trat auch aus dem Haus und plötzlich war er neben mir

"Du siehst gut aus", flüsterte er mir zu. Ich verdrehte die Augen

"Halt einfach den Mund und bring mich in die Schule Holland", schnaubte ich und lief zu seinem BMW der vor der Einfahrt parkte. Ich machte die Beifahrertür auf und lies mich in das weiche Leder hinein plumpen. Ich holte mein Handy aus meiner Tasche und steckte mir die Kopfhörer in meine Ohre. Ich hörte mir ein Song an, den ich selber gemixt habe. Tom stieg auch ein und liess den Motor des BMW aufheulen. So ungern ich das auch zugeben möchte, aber es sah schon sehr gut aus, wie Tom hinter dem Steuer so eines Wagen sass.

'Hör auf solche Gedanken zu haben'

Ich drehte meinen Kopf zum Fenster und sah den vorbeiziehenden Häusern zu. Plötzlich bemerkte ich mit einem Auge, dass Tom seine rechte Hand hob. Ich dachte mir nichts dabei, da ich dachte er will nur das Radio anschalten. Doch dieser Idiot nahm mir einen Kopfhörer aus dem Ohr. Wütend funkelte ich ihn an

"Was soll das?"

"Was hörst du den da?", fragte er mich neugierig

Warum wollte er das wissen? Hatte der Typ nichts besseres zu tun, als einfach auf die Strasse zu achten und vielleicht einigen Mädchen nachzuglotzen?

"Das geht dich nichts an", zischte ich ihn an

Und plötzlich hielt er den Wagen abrupt an. Verwirrt sah ich ihn in seine Augen, welche vor Zorn loderten.

"Was ist dein Problem? Ich versuche nur nett zu dir zu sein und was machst du? Giftest mich einfach an, obwohl ich dir nichts getan habe. Sag mir jetzt auf der Stelle was los ist", seine Nasenflügel bebten, und für einen Moment spürte ich, dass ich Angst vor ihm hatte.

Beschämt schaute ich zu Boden. Er hatte recht. Er hat mir ja nie etwas getan. Im Gegenteil: wenn er mich damals nicht gefangen hätte, hätte ich mich blöd am Kopf verletzen können und sässe jetzt nicht hier sondern immer noch im Krankenhaus mit einem Schädel-Hirn Trauma. Er hat mir nur bewiesen, dass er ein BadBoy ist und nichts anderes. Und dass ich das einfach nicht okay finde, dass er schon an seinem ersten Schultag mit Veronica etwas hatte. Aber das konnte ich ihm schlecht sagen, sonst würde er von mir denken, dass ich auf ihn stehen würde. Und das würde sein Ego nur noch mehr aufpuschen.

"Ich weiss es auch nicht", gab ich ihm stattdessen die Antwort

Er fuhr sich durch seine Haare "Du redest ja kaum mit mir, was soll ich den da bitte schön von dir denken? Kann sein, dass ich dich vielleicht etwas bedrängt habe, und falls ja dann tut es mir leid. Aber ich hab keine Ahnung", sagte er dieses Mal eine Spur leiser

"Bitte lass uns einfach in die Schule fahren und dieses Gespräch vergessen. Ich will nicht reden Tom", sagte ich ehrlich

Er seufzte "Was geht bloss in deinem hübschen Köpfchen vor Darling"

Sobald er den Motor abschaltete, riss ich die Tür auf, schlug sie zu und lief so schnell es geht von diesem Auto weg. Ich wollte nicht, dass mich irgendjemand mit ihm sah. Doch leider war es zu spät: Als mich alle auf dem Hof sahen, schauten sie mich an als wär ich ein Alien und fingen an zu tuscheln. Na super. Jetzt werde ich als die Schlampe abgestempelt, die was mit Tom Holland hatte. Super! Genau das wollte ich vermeiden.

Hastig suchte mein Blick Zendaya und Luke. Ich erblickte die Beiden bei einer Wand vom Gebäude. So schnell ich konnte lief ich zu den Beiden und schloss Zendaya und dann Luke in eine Feste Umarmung

"Ach Baby, das tut mir echt leid für dich", Zendaya sah mich mitfühlend an und strich mir sanft über die Schulter. Ich lächelte leicht.

"Er ist so ein Arsch. Und wehe der fasst dich nur einmal an, dann lernt er mich kennen", sagte Luke und krempelte sich dabei die Ärmel seines Flannelhemndes hoch.

"Keine Sorge Luke, das wird nicht passieren", lächelnd legte ich meine Hand auf seine Brust um ihn etwas zu beruhigen. Doch als ich das tue, spüre ich die Blicke auf mir. Blicke von Tom. Ich drehe mich zu ihm um und sehe ihn bei Ryan, Veronica, Carter und Sin. Veronica klammert sich wie ein Äffchen an ihm, doch er schenk ihr keine Beachtung. Sein Blick haftet auf meiner Hand die an Lukes Brust ist. Für einen Moment meinte ich, ich würde Trauer in seinen Braunen Augen sehen, aber er war zu weit weg um es genau zu erkennen. Ehe ich weiter darüber nachdenken kann, läutet die Schulglocke und wir gehen alle in die Klassen.

***

"Oh Gott, ich hoffe  ich werde nicht durchfallen", Zay klammerte sich an meinen Arm fest

Ich lachte und zog sie sanft von mir weg "Du wirst nicht durchfallen. Zay weisst du noch was unser Ziel ist? Columbia College? Du wirst nicht durchfallen", versuchte ich sie zu trösten

Sie lachte bitter auf und sah mich mittfühlend an "Du hast leicht reden, du bist die Klassenbeste. In ALLEN Fächern Ny! Und dann komme ich mit dem kritischsten Durchschnitt aller kritischen Durchschnitte. Oh Gott, ich werde es nie an die Columbia schaffen", jammerte sie weiter

Ich verdrehte die Augen und fing an sie zu rütteln "Zay du wirst an die Columbia kommen. Und ich werde da nicht ohne dich gehen, hast du verstanden? Klemm dich einfach noch etwas ins Arsch, damit dein Abschlusszeugnis etwas relevant aussieht und dann schwups, sind wir an der Columbia. Ich könnte dir sogar in einigen Fächern etwas helfen, wenn du möchtest", ich lächelte sie leicht an

"Das wäre echt...", sie konnte ihren Satz nicht fertig sagen, da sie von einer Auto Hupe unterbrochen wurde. Und diese Auto Hupe gehörte keinem anderen Auto, als der BMW von Tom.

"Komm schon Destiny, ich möchte auch nach Hause", sagte er schroff

Ich schaute ihn verwundert an. Seit wann benutzte er meinen richten  Namen? Wurden meine Gebete doch erhört?

"Ich kann auch laufen", rief ich ihm zu und wollte schon loslaufen, doch er stellte sich mir und Zay in den Weg

"Ich habe mit deiner Mum abgemacht, dass ich dich am Morgen fahren werde, und dich auch nach Schulschluss wieder nach Hause fahre. Also beweg dein sexy Arsch hier rein

Gott, ich hasse ihn so sehr!

Ich verabschiedete mich noch von Zay und dann stieg ich in seinen BMW ein. Er startete den Motor und fuhr vom Schulgelände weg.

"Ist er dein Freund?", fragte er mit einem leichtem Unterton von Wut. Ich schaute ihn verwundert an.

"Wen? Luke? Nein, nie im Leben Oh Gott"

Für einen Moment sah ich seine Augen leicht aufblitzen. Wut oder Freude?

"Bist du dir da sicher? So wie er dich ansieht und du ihn behandelst sieht es für mich nicht nach einem 'Nein' aus"

Ich seufzte auf. "Luke kenne ich schon  seit ich ein Baby bin. Ich könnte mir nie auch nur vorstellen ihn anders zu lieben als ein Bruder. Und da hast du etwas total falsch intepretiert"

Ich wartete darauf bis er etwas erwidern würde, doch er sagte nichts, er blieb bis wir bei meinem Haus ankamen ruhig. Als ich ausstieg und die Türe schliessen wollte, nahm er meine Hand und zog mich noch mal in sein Auto.

"Ich bin froh ist er nicht dein Freund Darling", und hauchte mir einen federleichten Kuss auf meine Wange.

Dieses Kapitel widme ich _dragonsoul_ meinem Alien. Wir beide lieben Tom so abgöttisch und das hier ist ein kleines Geschenk für dich hehe

A Spark of HopeOù les histoires vivent. Découvrez maintenant