6. It's all about throwing

1.1K 63 32
                                    

Ich konnte einfach nicht mehr darauf warten, dass diese Zauberkunst Stunde zu Ende war. Ich hatte solchen Hunger, ich könnte glatt Lily aufessen.

"Was? Ivy, du bist so komisch!", flüster-kreischte Lily auf einmal.

"Kannst du Gedanken lesen?", fragte ich sie erstaunt.

"Nein, du hast gemurmelt. Idiot."

"Lily, ich habe Hunger! Solchen Hunger!"

"Ja, ich auch. Und das haben wir alles nur unseren geliebten Rumtreibern zu verdanken.", man konnte ihren giftigen Blick beinahe spüren. Eine halbe Minute später landete ein Zettel auf unserem Tisch. Gelangweilt entfaltete ich ihn.

Liebe Lily! Ich habe gehört was du gesagt hast- du hast mich deinen geliebten Rumtreiber genannt. Da du dich genauso nach mir zu verzehren scheinst wie ich mich nach dir, sollten wir den Date Teil einfach weglassen und du wirst direkt meine Freundin. Wenn Ja, lächle oder starrte mich weiterhin wütend an, mir egal. Wenn Nein, rufe einfach laut "Penis!". In Liebe, James.

Ps: Ivy, ich soll von Sirius fragen ob du mit ihm nach Hogsmeade gehst.

Genervt knüllte Lily den Zettel zusammen und warf ihn James an den Kopf. Zu unserem Glück klingelte es in genau diesem Moment. Dorcas, Marlene, Ida, Lily und ich sprangen gleichzeitig auf, packten unsere Sachen zusammen und rannten Richtung große Halle.

"Essen!", mit einem Aufschrei stürzte ich mich auf einen Stapel Pfannkuchen und schob vier davon auf meinen Teller. Auch die anderen ließen sich auf die Bank fallen und begannen Essen auf ihre Teller zu häufen. Plötzlich ertönte ein Knall von der linken Seite der Halle und wir drehten uns gerade noch rechtzeitig um, um zu sehen, wie ein pinker Konfettiregen über dem Slytherintisch niederging. Ich schüttelte nur kurz den Kopf und drehte mich wieder um, das waren gewiss die Rumtreiber gewesen. Doch irgendwas war anders an meinem Essen- Durst! Auch die anderen vier waren rot im Gesicht geworden und griffen so schnell sie konnten nach ihrem Glas. Auch ich kippte den gesamten Inhalt meines Bechers in meinen Hals.

Erst einen Augenblick später bemerkte ich wie offensichtlich es eigentlich gewesen war, der Konfettiregen war nur Ablenkung gewesen. Doch im nächsten Moment lief ein Kribbeln durch meinen Körper und ich spürte, wie ich mich von der Bank löste und begann nach oben zu schweben. Als ich versuchte nach der Bank zu greifen, war es bereits zu spät. Ich hörte James noch:

"Die Rumtreiber haben immer einen Ersatzplan!", schreien, doch dann war ich schon kreischend auf dem Weg in den Himmel. Mittlerweile lagen alle Augen auf uns, ich konnte nicht zählen wie viele Finger auf uns gerichtet waren. Ich sah mich nach Lily um und sah sie ein paar Meter von mir entfernt mit aufgerissenen Augen durch die Luft rudern. Vorsichtig versuchte ich mich zu ihr herüber zu bewegen. Warte, mit Schwimmbewegungen müsste es doch gehen! Und ja, es funktionierte.

"Leute, ihr müsst schwimmen!", rief ich den anderen zu. Schon bald glitten wir grinsend durch die Luft. Lachend versuchte ich mich an einem Salto und die gesamte große Halle applaudierte, als es mir gelang. McGonagall versuchte panisch uns wieder nach unten zu holen, während Dumbledore nur dasaß und uns zusah. Ich nahm Lilys und Idas Hand und wir bildeten einen Kreis. Ihr wisst schon, das was man als kleines Kind immer als Tanzen bezeichnet hat.

"Ida, lasst uns mal springen versuchen!", rief ich ihr zu. Wir hielten uns an den Händen, zogen die Beine an und legten die Füße aneinander.

"Eins, zwei, drei!" und wir stießen uns beide ab. Wir flogen viel zu schnell durch die Luft. Ich kreischte auf, nur um laut loszulachen, als ich sah wie wieder eine Konfettiwolke explodierte und Ida komplett einhüllte. Doch als die nächste um mich herum explodierte, blieb mir das Lachen im Hals stecken, denn da war jetzt schon Konfetti drin. Überall war Glitzer. Warte. Das Zeug klebte. Ich versuchte das glitzernde Konfetti aus meinen Haaren zubekommen, doch es ließ sich nicht abstreifen. Auch meine Freundinnen waren über und über mit dem Zeug bedeckt. Gerade als ich sie nach einer Lösung fragen wollte, schaffte McGonagall es endlich (oder auch leider) uns wieder auf den Boden zu holen.

Red and Gold || Marauders/Hp FfWhere stories live. Discover now