27.01.18

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Ich liebte sie.

Ich liebte ihre reine, schneeweiße Seele.
Ich liebte ihre Liebe zu den Sternen.
Ich liebte ihr Lächeln, welches mein Herz höher schlagen ließ.
Ich liebte ihre Augen. Das Leuchten, das Glänzen darin.
Ich liebte ihre Narbe unterhalb der Wangenknochen, bei der ich mir so oft vorstellte sie nach zufahren.
Ich liebte ihre schwarzen Haare, die ihr immer in das Gesicht fielen, wenn sie in ihr rotes Büchlein schrieb.

Oh, und wie ich ihr Lachen liebte. Es war ein helles lebendiges Lachen, welches den ganzen Raum ausfüllte.

Ich liebte es, wenn sie verträumt auf ihrer Fensterbank saß und in den Sternenhimmel sah.
Ich liebte es, wenn sie von ihren Träumen erzählte und ihre Augen anfingen zu leuchten.
Ich liebte es, wenn sie nachdenklich durch ihr Haar strich.

Oh ja gewiss, ich liebte sie.
Von ganzem Herzen.

Und doch wird sie es nie erfahren, denn ich habe zu große Angst, dass sie mich abweist. Mich nicht leiden kann oder mich auslacht. Da träume ich lieber weiter, als das ich Aufwachen muss.

Papierfetzen.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt