12.01.18

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Irgendwann Nachts:

Meine Augen ruhten auf der friedlichen Natur. Auf den goldenen Blättern der Eiche. Auf dem saftigen Gras. Auf der endlos blauen Weite des Sees.

Ich atmete die Stille ein. Nichts war zu hören. Nicht einmal eine Grille surrte.
Es war, als würde die Zeit stehen bleiben. Sich verfangen im ewigen Kreislauf des Lebens.

Hier war niemand.
Keine Menschen.
Kein Stress.
Es war Auszeit vom Leben.

Oh, würde dieser Moment doch für ewig sein!

Diese glänzende lebende Natur war so wunderschön. Es war mir nie aufgefallen, aber jetzt war es kaum zu übersehen.

Atemberaubend schön.

Der leichte Nebel über dem See. Die Seerosen, die darauf lagen und die Illusion von Perfektion verwirklichten.

Der leichte Wind, der durch mein Haar wehte. Mir Sachen in das Ohr flüsterte. Von Weltfrieden erzählte. Von einer Welt, wie sie in Kinderbüchern beschrieben wurde. Von Ideen, die mein Herz zum Leuchten brachten.

Die Sonne glänzte auf dem Wasser und spiegelte die buntfarbenen Bäume.
Es war, als würde die Natur tanzen.
Abgefallene Blätter lagen auf dem smaragdgrünen Gras. Der Wind brachte sie zum schweben. Ließ die seidenen Blätter im Wind einen wunderbaren Tanz vollführen.

Ja, die Natur hatte es geschafft.
Sie brachte mich dazu etwas zu tun,
was ich lange nicht mehr getan hatte.
Sie brachte mich zum Lächeln.

Es war so lächerlich, aber ja, ich tat es.
Allein in einer endlos schönen Natur.

Ich lächelte.
Ehrlich.

Endlich hatte ich Seelenfrieden.

Papierfetzen.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt