Chapter O2 - Encounter

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Wirtschaftswissenschaften. Wie ich dieses Fach von von ganzem Herzen liebte. Nicht.

Genervt saß ich dort, mit gesenktem Kopf und spielte mit meinem Bleistift rum. Der Platz vor mir war frei. Dort saß Scott immer. Verdutzt darüber dass er noch nicht auf seinem Platz war, sah ich auf um auf die Uhr zu sehen. Kurz vor 8. In weniger als 3 Minuten würde es klingeln und der Coach würde den Klassenraum betreten. Besser konnte der erste Schultag schon mal nicht beginnen.

 

Mein Blick wanderte zur Seite. Ich sah auf den Parkplatz und all dass was in meinem Kopf Revue passierte fühlte sich so real an. Als Aiden starb und ich Lydia hielt. Als wir alle fast gestorben wären. Als er „meinen Körper“ endlich endgültig verlassen hatte. Es fühlte sich so an als wäre ich immer noch in dieser Szene gefangen. Und dass nun schon den ganzen Sommer über.

 

Ich wurde plötzlich aus meinen Gedanken gerissen, als es zur Stunde läutete. Der Platz vor mir war immer noch leer. Coach Finstock betrat den Raum und ließ seine Bücher laut auf das Pult fallen. „Liebe Schüler. Willkommen zurück an der Beacon-Hills High-School. Ein weiteres Schuljahr mit so Lappen wie euch. Wie ich mich doch schon freue.“

 

Die Tür des Klassenzimmers wurde aufgerissen und Scott stand in der Tür. „Entschuldigung Coach für die Verspätung.“ sagte er kurzatmig und ging auf seinen Platz zu. „Setzten Mccall.“ war dass einzige was der Coach dazu sagte.

Ich sah Scott an, doch anscheinend war ich Luft für ihn. Enttäuscht kramte ich meinen Block heraus und fing an dem Unterricht zu folgen. Doch es dauerte nicht lange, da versank ich schon wieder in einen dieser Tagträume.

 

Ich dachte über alles mögliche nach. Doch am meisten war es Malia die mir durch den Kopf schwirrte. Wie gern ich sie jetzt bei mir hätte. Doch meine Gedanken drifteten ab. Alles schlechte was ich im letzten Schuljahr erlebt habe, trat wieder an die Oberfläche. Ich sah auf die Tafel und ich sah wieder diese Zahlenkombination. 19 53 88.

Dann sah ich mich wie ich vor der Tafel stand und das Rätsel löste. Alles geschah im Hintergrund. Der Coach stand dort und ich stand hinter ihm. Nein. Ich träumte nur.

Verzweifelt versuchte ich mich aus diesem Tagtraum zu reißen. Doch es gelang mir nicht. Schließlich drehte das 2. ich, welches an der tafel stand, sich um und sah mich an. Ich versuchte zu schreien, doch kein einziger laut verließ meine Kehle. Ich sah mich an, doch dass war nicht ich. Die Augen waren Hohlraben Schwarz und die Haut ganz bleich. Unter den Augen waren tiefe dunkle Augenringe zu erkennen und an meinen Fingern waren große schwarze Krallen.

 

„STILINSKI!“ schrie der Coach und ich schreckte auf. Ich hatte meinen Bleistift in der Hand und sah auf meinen Block. Ich habe ihn gezeichnet. Den Nogitsune.

Panik überkam mich und ich sah nur einen Ausweg. Weg von hier.

Ich sprang auf und rannte aus dem Klassenraum. Erneut rief der Coach meinen Namen, doch ich rannte und rannte. Die Mitschüler die noch auf dem Gang waren sahen mich verdutzt an. Sie flogen alle an mir vorbei und ich erkannte sie gar nicht richtig. Bis auf dieses eine Gesicht. Lydia. Sie sah mich an. Sie mit ihrem erdbeerblonden Haar und ihren wunderschönen Grünen Augen.

„Stiles!“ rief sie, doch ich konnte nicht. Ich musste weg von hier.

 

Als ich auf dem Lacrossfeld angekommen war, stürzte ich die Tribüne hoch und ließ mich auf einen der Plätze fallen. Ich war am ganzen Körper am zittern und mir war eiskalt. Geschah dies alles nun wieder von Anfang?

 

Die Bank unter mir knackte und erst als ich aufsah, bemerkte ich dass Scott neben mir saß. Ich sah ihn an und wendete meinen Blick wieder von ihm ab.

„Du hast ihn gezeichnet.“ sagte er und senkte seinen Blick. „Was hat das zu bedeuten?“ „Scott wenn ich dass wüsste, wäre ich nicht aus dem Unterricht gerannt.“ gab ich pampig zurück. „Es tut mir leid dass ich mich den ganzen Sommer über nicht bei dir gemeldet habe, aber...“ Er hielt kurz inne. „Ich weiß. Ich bin alles Schuld gewesen. Sie ist nur wegen mir gestorben.“ fing ich sofort an zu reden. „Nein so darfst du gar nicht denken!“ antwortete er prompt zurück. „Was ist es dann. Scott ich bin dein bester Freund.“ sagte ich und stand auf. „Und auf Spielchen habe ich keine Lust Mccall. Du willst mein Freund sein? Gut dann sei an meiner Seite. Aber tu nicht so als wäre ich Luft für jemanden, der mich schon seid ich denken kann kennt.“ antwortete ich und sah ihn erwartungsvoll an. „Du hast recht. Es tut mir leid.“ sagte er und stand ebenfalls auf. „Alles wieder gut?“ fragte er und hielt mir die Hand hin. „Klar.“ sagte ich und zuckte mit den Schultern. „Geht es dir wieder besser?“ fragte er und ich sah auf meine Hände hinunter. Ich hatte aufgehört zu zittern. „Ja. Ich denke schon.“ sagte ich und sah wieder auf. „Ist dir dass seid „Ihm“ schon öfters passiert?“ fragte er und sah mich eindringlich an. „Nein. Heute zum ersten mal.“ antwortete ich und stützte mich an Geländer der Tribüne ab. „Ich kann es mir nicht erklären. Scott ich hab Angst, dass er wieder kommen wird.“ sagte ich und schürzte die Lippen. „Der Nogitsune ist tot. Er kann nicht wieder kommen.“ sagte Scott und wirkte nachdenklich.

„Du hast recht. Es war nur ein Traum.“ sagte ich und ließ mich wieder auf die Bank fallen. „Und nun?“ fragte Scott. „Jetzt? Jetzt werden wir dass nachholen was wir im Sommer verpasst haben.“ sagte ich und sah ihn mit einem schiefen lächeln an.

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⏰ Last updated: May 30, 2014 ⏰

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