Kapitel 4

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Müde schlug ich meine Augen auf, da ich durch die Sonnenstrahlen geweckt wurde. Mürrisch drehte ich mich um und erschrak erst mal, als ich Liam neben mir liegen sah. Seine Haare waren leicht zerwuschelt und ein lächeln zierte sein Gesicht. Sein rechter Arm war um meine Hüfte gelegt.

Ich liege gerade wirklich in seinen Armen.

Sofort schlug mein Herz schneller und auch ich musste lächeln. Vorsichtig -darauf bedacht ihn nicht zu wecken- fuhr ich mit meinen Fingerspitzen über seine Nase. Schnell legte ich sie wieder auf die ursprüngliche Stelle, da ich bemerkt hatte, wie seine Augenlider zuckten. Er murmelt etwas unverständliches, bevor er seine Augen öffnete, und ich wieder in dieses wunderschöne braun blickte. "Morgen." murmelte ich schüchtern und meine Wangen färbten sich leicht rot.

"Guten Morgen." sagte er und lächelte noch mehr. "Gut geschlafen?" murmelte er und rieb sich mit der Hand übers Gesicht. Ich nickte nur verlegen und lächelte leicht. "Willst du duschen gehen?fragte er und sah mich an, weswegen ich wieder nickte. Er stand auf, ging auf seinen Schrank zu und öffnete diesen.

Ich stand auch auf und stand nun überflüssig im Raum. Er drehte sich zu mir um und hielt mir ein paar seiner Klamotten entgegen, die ich dankend annahm.

"2. Tür von rechts." lächelte er, und ich machte Anstalten das Zimmer zu verlassen, aber er hielt mich an der Hüfte fest. "Ach und übrigens finde ich es sehr süß das du zu mir gekommen bist." flüsterte er in mein Ohr und ich spürte wie ich langsam die Farbe einer Tomate annahm, weswegen ich mich schnell aus seinem Griff befreite und aus dem Zimmer verschwand.

Ich schloss die Badezimmertür hinter mir und schnappte mir noch schnell ein Handtuch, welches ich mit den Klamotten -die übrigens sehr nach Liam rochen- auf den Waschbeckenrand. Ich zog mich aus und stellte mich unter das Wasser.

Da ich nicht wusste, welches Shampoo ich hernehmen soll, griff ich einfach nach einem der dort stehenden und shampoonierte mich damit ein. Das selbe war auch beim Duschgel der Fall. Als ich alles abgewaschen hatte, nahm ich mir das Handtuch, trocknete mich ab und schlüpfte in die Klamotten. Liam hatte mir eine graue Jogginghose und ein Batman tshirt gegeben, weswegen ich leicht schmunzelte.

Ich band mir meine inzwischen leicht getrockneten Haare zu einem Dutt zusammen und wusch mir noch einmal das Gesicht mit Wasser ab.

Als ich wieder Liam's Zimmer betrat, stand dieser schon fertig angezogen vor dem Spiegel und versuchte sich seine Haare richtig zu machen. Ich finde ja er könnte sie so lassen, da sie so noch flauschiger aussahen. Als er mich durch den Spiegel sah lächelte er und drehte sich zu mir um.

Er verschränkte seine Hände hinter meinem Rücken, während meine auf seiner Brust lagen. "Du riechst gut." meinte er und grinste. Erst jetzt fiel mir auf das ich sein Duschgel genommen hatte, konnte mir aber ein grinsen nicht verdrücken und biss mir auf die Unterlippe.

"Komm mit." Liam nahm meine Hand in seine und verschränkte unsere Finger miteinander und ging die Treppe runter.

Oh mein Gott wir halten Händchen.Unten zog er mich in die Küche, wo am Küchentisch eine Frau saß, die gerade ihren Kaffee trank und dabei Zeitung las. "Morgen." sagte Liam und die Frau -von der ich ausging das es seine Mutter ist- sah erst ihren Sohn an und lächelte, bis ihr blick auf mich fiel. "Ich wusste gar nicht das du Besuch hast?" Ich blickte schüchtern auf den Boden und Liam drückte kurz meine Hand bevor er mit den Schultern zuckte. "Das ist Sky, ich kenn sie von der Schule." sagte er und lächelte dabei.

Er zog mich auf den noch gedeckten Tisch und hielt mir einen Teller vor die Nase. Er setzte sich neben mich und beschmierte sich ein Brötchen, während ich unschlüssig daneben saß.

"Willst du nichts essen?" fragt mich seine Mutter und sah mich verwirrt an. "Ehm..nein danke." murmelte ich. Ich bemerkte das mich Liam von der Seite komisch ansah, doch ich versuchte es auszublenden. "Iss was, du bist eh viel zu dünn." meldet er sich zu Wort und hielt mir ein Brötchen vor die Nase. Zögerlich biss ich hinein, und hoffte, somit nicht mehr ihre Aufmerksamkeit zu bekommen, was auch klappte.

In Gedanken rechnete ich die vielen Kalorien und versuchte auszublenden, dass ich dadurch zunahm. Als ich auch den letzten Bissen runtergewürgt hatte wendete ich mich wieder Liam zu, der in ein Gespräch versunken war. Seine Augen glitzerten beim Erzählen und brachten mich somit zum lächeln.

"Also ist das deine neue Freundin?" wurde ich aus meiner Beobachtung gerissen und wurde leicht rot als ich zu seiner Mutter sah. "Ehm ..nein." murmelte ich und wurde noch röter.

Leider nicht.

Ich versuchte auch diesen Gedanken zu ignorieren und sah zu Liam. "Du kannst froh sein, dass meine Schwestern nicht da sind, sie würden dich noch mehr ausquetschen." lachte er und seine Mutter lächelte. "Übrigens ich bin Karen." lachte sie und ich lächelte leicht. "Nett sie kennen zu lernen." sagte ich schüchtern."Ich bring Sky schnell nach Hause."

Wir verabschiedeten uns von seiner Mutter und zusammen stiegen wir in sein Auto. Während der Fahrt war wieder diese Stille, doch diesmal fand ich sie nicht unangenehm. Vor meiner Haustüre nahm mich Liam in den Arm und ich verschränkte meine Hände in seinem Nacken und spielte mit ein paar Haaren. "Wenn was ist, du kannst immer zu mir kommen, princess." flüsterte er mir ins Ohr, platzierte einen Kuss auf meinem Haaransatz und stieg wieder in sein Auto.

Verträumt lehnte ich mich gegen die Haustüre und sah ihm hinterher, bis ich mich nach einer Weile wieder gefangen hatte und die Haustüre aufschoss. Dort sah ich meine Mutter, die sehr wütend aussah. "Wo warst du?!" zischte sie mich an und verschränkte ihre Arme vor der Brust.

"Bei einem Klassenkameraden." Sonst ist es ihr doch auch egal wo ich bin? "Einfach so? In der Nacht?!" Ihre Stimme wurde zum Ende hin immer lauter und ich zuckte zusammen.

"Sonst ist es dir doch auch egal!" sprach ich meinen Gedanken laut aus und sah sie wütend an. "Bis dahin kanntest du auch niemanden, da musste ich mir keine Gedanken machen!" Autsch. Eine Träne rollte mir über die Wange. "Ich hasse dich." zischte ich und drängte mich an ihr vorbei, die Treppen hoch in mein Zimmer.

Und ja, ich meinte diese 3 Wörter ernst, weswegen mir egal war, was sie jetzt dachte. Ich lies die Tür hinter mir lautstark ins Schloss fallen, schmiss mich auf's Bett und vergrub mein Gesicht im Kopfkissen. "Komm ja nicht auf den Gedanken, dieses Haus noch einmal zu verlassen, bis deine Noten besser sind!" War klar das es ihr wieder darum ging. Womit hab ich das eigentlich verdient? Ich wünschte mir manchmal auch nur eine Mutter, die sich um mich kümmert, die es sieht das es mir nicht gut geht, und nicht eine, die sich nur für die Noten in der Schule interessiert.

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als es an der Tür klopft..

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Danke für die 1k reads :3 ♥

& außerdem könntet ihr mal bei der Story von 1Directionbanana vorbei schauen? Sie würde sich echt über Leser freuen, da sie mit einer neuen Harry FF angefangen hat :3 ♥

Help me, Liam!Where stories live. Discover now