Ambassador of Light [Kylo Ren FF ]

Verwirrung

Weiß.
Als Katana die Augen aufschlug war dies das erste, was sie sah. Sie war in einem weißen, leeren scheinbar unendlichen nichts. Nein, das stimmte nicht ganz. Sie schien sich zwar in einem nichts zu befinden, jedoch konnte sie beim zweiten hinsehen leichte Hügel in der weißen Nebelsuppe erkennen. Die Hügel bestanden aus Anhäufungen von kleinen Steinen und Kristallen, welche schwach leuchteten.

Wo zur Hölle befand sie sich?

"Hallo?" Kaum das sie das Wort aussprach wurde es auch schon wieder von ihrer Umgebung verschluckt. Die Stille des Ortes war fast schon gespenstisch und drückte ihr auf die Ohren.

Langsam, bedacht auf jeden einzelnen ihrer Schritte, stand Katana auf und begann ihre Umgebung zu erkunden. Dort, wo sie bis eben gelegen hatte, war der Boden aus Metall, leicht mit dem weißen Sand bedeckt und allem Anschein nach auch das einzige, was nicht weiß war. Sie schaute langsam an sich herunter, auch sie war ganz in weiß gekleidet. Katana trug eine weiße Robe welche ihr bis über die Ellenbogen hing und bis zu ihren nackten Füßen reichte. Ein kitzeln an ihrer Schulter verriet ihr, dass sie ihre Haare offen trug und nicht hoch-gebunden wie sonst.

Als Katana mehrere Hügel hinter sich gelassen hatte fragte sie sich schon, wie groß das Nichts war. Aber nach einiger Zeit, ohne eine Antwort auf ihre selbstgestellte Frage gefunden zu haben, hörte sie plötzlich Stimmen.

"Lilia, du musst das verstehen! Padmé ist in Gefahr, ich muss verhindern, dass das, was ich im Traum gesehen habe passiert. Es ist die einzige Möglichkeit sie zu retten."

Die Stimme war eindeutig männlich und definitiv aufgebracht. Als Katana weiter in den Nebel ging, traute sie kaum ihren Augen.

Dort stand sie!

Es war, als hätte man sie geklont und ihr gegenüber gestellt. Nur mit dem Unterschied, dass die andere Katana etwas längere Haare hatte.

Ein junger, gutaussehender Mann, redete zu ihr hinunter gebeugt beharrlich auf sie ein. Worum es ging war ihr schleierhaft, jedoch war sie sich sicher den Namen Padmé schon öfter gehört zu haben.
Generell kam ihr die Situation, welche sie grade mit ansah, sehr bekannt vor.
Doch noch bevor Katana darüber nachdenken konnte, warum ihr das alles so bekannt war erwiderte ihr anderes ich "Ich schätze zwar deine Sorge um die Senatorin, jedoch ist das der falsche Weg um sie zu retten, Anakin!"

Das Gespräch, sowie Anakin und Katana Zwei verblasste in den Nebelschwaden so wie es aufgetaucht war, schnell und unauffällig.

Natürlich.

Anakin. Padmé.

Lilia.

Es war, als hätte jemand einen Schalter in ihrem Kopf umgelegt. Sie wusste, warum ihr die Situation so bekannt war.

Sie hatte damals schon einmal gelebt.

Mit dieser Erkenntnis riss sie die Augen auf, der Sand und die Kristalle verblassten. Sie war wach. Diesmal wirklich.