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Lunas Sicht

Langsam öffne ich die Augen.
Ich bin verwirrt.
Wo bin ich hier?
Ich sehe mich um, ich liege in einem großen Bett gegenüber ist eine alte weißgoldene Kommode auf der ein Flatscreen steht.
Links ist ein Fenster in die Dachschräge eingelassen von dort fließt viel Licht in den Raum.Ein Schreibtisch aus massivem Holz mit einem Stuhl steht daneben.
Rechts ist eine weiße Tür und ein großer Kleiderschrank zu sehen und im ganzen Raum sind Verschnörkelungen und Goldverzierungen wie man sie aus alten Schlössern kennt zu sehen.

Ich steh langsam auf und schaue aus dem Fenster.
Es bietet sich ein atemberaubender Blick über einen großen Garten, der von einem Wald begrenzt ist.
Im Garten sehe ich einen Mann mit schneeweißen Haaren der sich mit Isabella unterhaltet.
Moment Isabella ist auch hier, sie schaut aber nicht so verwirrt aus, wie ich mich fühle?
Die Tür hinter mir geht leise auf und ich höre ein erleichtertes Aufatmen.
,,Hi Schatz, wie geht's dir?"fragt meine Mama vorsichtig.
,,Wo sind wir hier?"ignoriere ich ihre Frage.
,,Wir sind auf einem Anwesen das Herrn Wilson gehört."
,,Warum?"
,,Damit du sicher bist und niemanden verletzt bei deiner Verwandlung."
,,Und warum ist sie da?"
Sandra schaut jetzt neben mir stehend in den Garten und fängt lachen an ,,Isabella kann dir besser helfen als ich oder Herr Wilson.
Du solltest dich umziehen und danach in die Küche kommen, du musst was essen."

Erst jetzt merke ich, dass ich nicht mehr mein Gewand an habe sondern ein langes seidenes Nachtkleid.

Nachdem Mama das Zimmer verlassen hat, öffne ich den Kleiderschrank.
Ich schaue überrascht hinein.
Nicht nur, dass meine Kleidung sauber eingeräumt ist sondern es befinden sich auch lange Kleider, Hemden und Jeans und andere Sachen darin, die ich nie anziehen würde.
Ich ziehe mir ein T-Shirt mit wilden Blumenmuster und eine Jean mit Löcher an.
Im Gang sehe ich mich um, eine Treppe führt hinunter und ein sehr guter Duft liegt in der Luft.
Ich folge dem Duft und komme tatsächlich in der Küche an.
Mister Wilson sitzt an einem runden gedeckten Tisch und liest eine Zeitung.
,,Guten Morgen Luna."ohne aufzuschauen grüßt er mich
,,Morgen" grummel ich zurück und entschließe mich ihn nicht wirklich zu mögen.
,,Hier dein Lieblings Gericht."kommt es von meiner Mutter und sie stellt einen schwarzen Toast mit Nutella auf den Tisch.
Ich setze mich hin und beiß genüsslich hinein.

,,Wie lange hab ich eigentlich geschlafen?"frag ich nachdem ich mit dem Essen fertig bin.
,,Du hast über 12 Stunden geschlafen, es ist heute Donnerstag."kommt eine Stimme hinter mir und Isabella mit dem Mann kommt herein.
,,12 Stunden???"entsetzt schau ich sie an.
Mein Blick gleitet zu dem Mann hinüber der mich interessiert anschaut doch er blickt sofort weg als er merkt, dass ich ihn anschaue.
,,Ich bin James, Miss Luna, wenn Sie etwas brauchen melden Sie sich ohne zu zögern."stellt sich James demütig vor.
,,Er ist mein Butler, er wird alles machen oder besorgen was sie wollen."
Die hochnäsige Stimme von Wilson dringt zu mir und ich konnte es nicht fassen.
Naja er ist es gewohnt immer alles zu bekommen was er will. meldet sich mein zweites Ich. Er ist ein Arsch wenn er so denkt. Tja sag es ihm doch. Haha klar werden ich das machen. Er ist es nicht gewöhnt, dass jemand höher steht als er selber. Wie meinst du das?
Doch mein Unterbewusstsein antwortet nicht mehr.

,,Luna verstehst du was ich meine?" fragt meine Mama
,,Ähhm... sorry Mum ich hab gerade nicht zugehört"
Genervt beginnt meine Mutter wieder zu reden.
,,Wir sind keine Menschen, habe ich gesagt und als wir hier her gefahren sind hat dich jeder dort vergessen auch Leo und Mike...",,Warte"unterbrech ich sie,,Warum soll mich Leo vergessen?" ,,Naja Herr Wilson hat einen Zauber auf alle Menschen gelegt die dich kennen, außer natürlich auf uns." ,,Einen Zauber? Du willst mich verarschen oder?"
,,Oh nein Luna du hast es doch selber schon gemerkt, dass nicht alles so ist wie es scheint." mischt sich Isabella mit ernster Stimme ein.
,,Und was meinst du mit ich bin kein Mensch?" frage ich noch verwirrter wie davor.
,,Naja, du bist eine Dämonin wie deine Mutter und zwar eine sehr Mächtige." sagt Isabella ehrfürchtig.
,,HAHAHAHA" ich lach hysterisch auf und schaue meine Mum an die aber nur traurig nickt und sich verwandelt.
Sie wird größer und muskulöser ihre Haare färben sich schwarz und werden länger, auch ihre Fingernägel schauen jetzt aus wie Krallen.
Kleine Hörner ragen durch ihre Haare.
Doch das Auffälligste sind ihre Augen die komplett azurblau werden und auch die Pupille wird zu Schlitzen wie bei Isabella.
Ich starre sie an und renn auf mein Zimmer und sperr mich ein. Ich höre wie mir jemand nach mir ruft aber es ist mir egal.
Ich lass mich aufs Bett fallen, lass meinen Gefühlen freien Lauf, der Polster saugt meine Tränen auf.

Sandras Sicht

Ich verwandel mich, das jedesmal mit großer Anstrengung verbunden ist, um ihr zu zeigen, dass es wahr ist.
Doch sie dreht sich um und rennt raus.
,,Warte Luna!" ich will ihr nachlaufen, doch ich werde von Isabella aufgehalten.
,,Lass sie, gib ihr Zeit, sie wird sich beruhigen."

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Es wird spannend.

Viel Spaß und fröhliches Lesen

Euer Vampirmeister

Prinzessin der FinsternisWhere stories live. Discover now