Kapitel 6- Lucas

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„Kommst du Lucas?" hörte ich Taylor mit rauer Stimme fragen und der Junge mit den braunen Augen nickte und  stand auf; gefolgt von dem Rest seiner Gruppe.
Lucas... so hieß also Adonis.
Während mein Blick an ihm hängen blieb und ich in ein paar Träumerein versank, wurde ich gleich wieder hinausgerissen, als Sam harsch ein Mädchen anmotzte, dass es aus dem Weg gehen solle und sie recht grob an der Hüfte grapschte und zur Seite schob.
*Was ein Arschloch!* dachte ich und schüttelte wütend den Kopf.
„Bah, so ein widerlicher Kerl", brummte ich.
„Ja... Sam ist einfach nur ekelhaft und er betatscht immer irgendwelche Mädchen", stimmte mir Cassy zu und blickte Sam finster hinterher.

"Aufstehen Ley!" Ertönte eine Stimme und riss mich unsanft aus dem Schlaf.
"Was' los?"brummelte ich und öffnete blinzelnd die Augen.
Arghh, zu viel Licht. Ich kniff meine Augen zusammen und blinzelte noch ein paar Mal, bis sie sich an die Helligkeit gewöhnten hatten.
Über mir stand Charlotte.
„Man Ley, hast du dir keinen Wecker gestellt?! Wir müssen los! Die Mensa schließt in fünf Minuten und ich würde gern noch etwas essen!" rief sie leicht hysterisch.
Fuck.
Ich sprang sofort auf und rannte in Windeseile zu meinen Schrank,
zog eine helle  Boyfriend-Jeans, ein weißes Crop-top und Sneaker-Schuhe  heraus.
Meine Haare waren noch in einem ziemlich verwuschelten Dutt von heute Nacht, den ich aber ließ, da er zugegebener Maßen recht stylisch aussah. Ich schlüpfte in meine Klamotten und spritzte mir schnell Wasser ins Gesicht. Für schminken war heute keine Zeit.
„Fertig!" rief ich und Charlie streckte den Daumen raus und grinste.

In der Mensa war es schon recht leer, da die meisten Schüler schon auf dem Weg zum Unterricht waren.
Ich nahm mir ein Croissant und einen Schoko-Drink von Buffet und ließ mich von Charlie an einen Tisch ziehen.
Dort saßen ein paar Freunde von ihr, die ich alle noch nie gesehen hatte.
Wie gesagt, Charlie hatte viele Freunde.
Nach dem ich mein Croissant gerade mal zur Hälfte gegessen hatte, sprang ein Mädchen mit kurzen schwarzen Haaren von Tisch auf. „Scheiße Leute, wir müssen los!", rief sie und lief mit den anderen los.
Zum Glück waren Charlie und ich in einer Klasse, also folgte ich ihr und versuchte mir unterwegs mein Croissant reinzudrücken, was auch gelang.
Den letzten Biss spülte ich mit dem Schoko-Drink hinab, wobei ich mich allerdings ziemlich verschluckte und laut hustend die Klasse betrat.
Natürlich mussten ja alle bereits sitzen und mich dann doof anglotzen.
Besser konnte der erste Schultag in einer neuen Klasse nicht beginnen.
Ich tat so als hätte ich das alles nicht mitbekommen und setzte mich, nach dem sich mein Hustenanfall gelegt hatte, einfach auf einen freien Platz.
Gerade als die Lehrerin den Mund öffnete und uns anscheinend darauf hinweisen wollte, dass wir zu Spät waren, ging die Klassenzimmer-Tür erneut auf und Lucas trat ein.
Zum Glück hatte er meinen Anfall eben nicht mitbekommen.
„Schön das ihr euch alle entschlossen habt, auch mal zum Unterricht zu kommen." sagte die Lehrerin spitz, doch Lucas ging garnicht darauf ein, sondern zog nur eine Augenbraue hoch, ließ sich auf seinen Stuhl fallen und biss nochmal genüsslich in sein Brötchen.
„Namen?" fragte die Lehrerin, doch wir blickten sie alle nur verständnislos an.
„Die Namen von den Zuspätkommern." Erwiderte die Lehrerin leicht genervt.
Komische Frau.

Hinter mir ertönte leises Gelächter über die Zweideutigkeit ihrer Wörter und ich schmunzelte leicht.

"Charlotte Wendel"
"Lucas Black"
"Leyla Mason", sagte ich und aus dem Augenwinkel sah ich das Lucas zu mir hinüber sah und mich aufmerksam musterte. Ich biss mir nervös  auf die Lippe und merkte wie ich rot wurde.
Peinlich berührt schloss ich kurz die Augen und wurde zum Glück von der Lehrerin abgelenkt , die sich unsere Namen notiert hatte und wieder anfing zu sprechen:" Also ich bin eure neue Klassenlehrerin Frau Thompson und  unterrichtet euch in Mathematik und Physik.
Gibt es bei euch in der Klasse auch neue Schüler?" fragte sie und ich und ein paar weitere Schüler nickten.
„Dann stellt euch mal vor", sagte Frau Thompson und nickte mir zu.
Unsicher blickte ich mich um. War auch wirklich ich gemeint? Oh man ich hasste es vor vielen Leuten zu sprechen.
Also begann ich zögerlich, wohl wissend das mich Lucas mit seinen braunen Augen immer noch musterte:
„Nun ja, ähm, ich heiße Leyla und ich... bin 16 und zeichne und male sehr gern"  sagte ich knapp uns seufzte leise.

Uii Danke für über 90 Reads <3Habt ihr fragen oder wünsche?(Höhö, das ist das längste Kapitel bisher ^^ )

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Uii Danke für über 90 Reads <3
Habt ihr fragen oder wünsche?
(Höhö, das ist das längste Kapitel bisher ^^ )

LucasWhere stories live. Discover now