when the wolves come out

Kapitel 2

Völlig übermüdet ging ich am Morgen in die Schule. Mein viel zu großer beigefarbener Pullover und meine schwarze ein bisschen zu große Leggings ergaben die perfekte Kombination mit meinen Augenringen, um meine Stimmung wiederzuspiegeln.

Ich schlenderte die Treppe herunter, nahm mir einen Apfel aus der Obstbox und machte mich ausnahmsweise auf den Weg zum Bus, da ich keine Nerven hatte jetzt noch Auto zu fahren.

Als ich mit dem völlig überfüllten Bus an der Schule ankam und ausstieg, breitete sich das Gefühl aus, beobachtet zu werden und irgendwie fühlte ich mich sehr komisch.

Verwirrt ging ich in das Schulgebäude und schleppte mich in den Physiksaal.

Ja und ich erspare euch jetzt zu erzählen, was in Physik passiert ist, außer dass ich fast eingeschlafen bin und mein Lehrer Mr. Carter mir mit Nachsitzen gedroht hatte aber doch noch drüber weggesehen hat.

In der Pause setzte ich mich draußen auf eine Bank und genoss die Ruhe, soweit man das Ruhe nennen kann..

Anna geht nicht auf meine Schule, deshalb bin ich hier etwas auf mich alleine gestellt.

Aufeinmal bekam ich das Gefühl, dass er hier ist. Mein Mate.

Ich drehte mich in eine Richtung aus der ein Knurren kommt.

Und wer da stand, verschlag mir meine Sprache.

Ein großer gut gebauter wunderschöner Junge mit den braunen Augen, die mir doch so bekannt vorkommen und verwuschelte schwarze Haare, die das ganze Bild misteriös und doch anziehend machten, wird von zwei wahrscheinlich gleich altrigen Jungs festgehalten und mein Mate schaute mich so durchdringlich an als würde er wollen, dass ich zu ihm komme.

Und ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, ich fühle mich nicht sicher.

Mich umgab ein so süßlich doch so markanter Geruch, der mir Gänsehaut bereitete.

Meine Füße setzten sich quasi von alleine in Bewegung. Ich wollte nur noch zu ihm, auch so sehr ich mich dagegen wehren wollte.

Ich schritt langsam, trotzdem selbstbewusst zu ihm und seine Freunde ließen ihn los.

Und dann rannte er zu mir und zog mich so schnell in meine Arme und mich umgab diese Aura.

Er ist ein Alpha. Er ist der Alpha. Er ist der Wolf von gestern. Er ist meins.

Ich schnurrte so zufrieden. Und ich wars auch.

Ich war so glücklich und doch war alles so komisch...