x05: Beerdigung

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Traurig sah Hayami auf das Grab ihrer Eltern, selbst eine Träne hat den Weg aus ihren Augen gefunden.
Die meisten waren schon weg, aber Hayami stand einfach nur da. Ihre Tante tippte sie an die Schulter und sagte: "Hayami... Du kannst nicht weiter alleine leben, wo deine Eltern tot sind. Und ich und die anderen können uns leider auch nicht um dich kümmern... Deswegen... Musst du in ein Kinderheim, Hayami. Du wirst dann auf eine andere Schule gehen. Es tut mir leid." "Wa- Was? Ich will dass aber nicht!" "Tut mir leid, Hayami... Es geht nicht anders!"
Hayami ging langsam richtung Ausgang, wurde aber immer schneller, bis sie letztendlich rannte. Sie nahm ihr Handy raus und fragte: "Ritsu-san?" "Was kann ich für dich tun, Hayami-San?" "Wer aus unserer Klasse wohnt von hier aus am nächsten?" "Einen Moment, Hayami-San... Okajima-kun und Bitchsensei." "Dann führ mich bitte zu Bitchsenseis Wohnung, Ritsu-San." "Klar!"

*  *  *
"Hayami-San? Was machst du denn hier?" "Kann ich reinkommen?" "Was? Aber warum?" "Okay, dann nicht. Ritsu-san, gibt es sonst noch jemanden in der Nähe? Abgesehen von Okajima-kun noch Chiba-kun und Kanzaki-san." "Bring mich zum nächsten." Hayami wandte sich von der Tür ab und ging wieder. "A- Aber Hayami-San! Was ist überhaupt los!?" "Das werden sie sicher noch herausfinden, Sensei. Auf Wiedersehen! "

*  *  *
Chiba lief gerade mit Sugino und einem Grundschulfreund namens Mori, welcher zufälligerweise mal mit Sugino Baseball gespielt hat, durch den Park als er Hayami auf sie zukommen sah.
"Chiba.", sagte sie leicht aus der Puste. "Ist deine Mutter zuhause?" Er nickte verwirrt. Warum wollte sie wissen, ob seine Mutter zuhause ist? "Okay, bis dann."
Und schon rannte sie weiter. "Wer war dass denn?", fragte Mori. "Hayami-San aus unserer Klasse." "Uuund... Warum will sie zu Chibas Mutter?" "Davon war doch nie die Rede, Mori-kun!"
Chiba drehte sich zu den diskutierenden um und sagte :"Ich geh dann mal nach Hause. Auf Wiedersehen, Mori, bis morgen, Sugino-kun."

*  *  *
"Hayami-chan? Was kann ich für dich tun?", fragte die Mutter von Chiba verblüfft. Außer Atem sagte sie:"Kann ich reinkommen?" "Natürlich!" Die Frau machte Platz und Hayami trat ein.
"Kann ich vielleicht ein Weile bei ihnen wohnen?" " Aber warum willst du das denn? Und Bitte dutze mich doch."
"Meine Tante will mich in ein Kinderheim bringen, aber ich will das nicht." "Hayami-chan, kann es sein, dass du ein wenig überrragiert hast? Du hättest bestimmt mit ihr reden können!" "Ja, aber..." "Ich will echt nicht böse sein, aber so geht das wirklich nicht!" Hayami senkte ihren Kopf. Ihr war es peinlich, so gedankenlos gehandelt zu haben.

"Oka-san?", Hayami hörte, wie jemand die Tür schloss und eintrat. "Ryunosuke, du bist schon wieder da?" "Ja."
Er trat ins Wohnzimmer, wo seine Mutter stand, Hayami vor ihr mit gesenkten Kopf.
"Vielen Dank, Chiba-San, ich gehe jetzt. Auf Wiedersehen!"
Hayami hatte gerade keine Lust, mit Chiba zu reden.

"Was war los, Oka-san?" "Da musst du sie schon selbst fragen." Verwirrt sah Chiba zur Tür, aus der Hayami eben getreten ist. "Was willst du essen, Ryu? Wie wärs, wenn wir bei den Takuya's Ramen essen gehen?" "Klar.", antwortete er ihr.

*  *  *

Hayami ging mit schnellen Schritten in Richtung ihrer Wohnung. Sie öffnete die Türen und ging in die Küche, wo ihre Tante stand. "Hayami!", rief sie wütend. "Wo warst du?" Hayami verbeugt sich tief und entschuldigte sich. "Es tut mir leid, Tante Yuzu. Aber ich will meine Klasse mit all meinen Freunden nicht verlassen! Bitte lass mich hier bleiben! Ich will nicht schon wieder alleine sein."
Der Gesichtsausdruck ihrer Tante wurde weicher. "Ach, Hayami-chan..." Hayami stellte sich aufrecht und wurde von ihrer Tante umarmt. "Tante Yuzu..."
"Hayami-chan, wenn du willst, kannst du für ein paar tage hier bleiben. Ich war mir nicht bewusst, dass du so sehr an deiner Schule hängst, letztes Jahr wolltest du da doch noch weg... Es muss dir nicht leid tun, ich habe eine Entscheidung, die für dich wichtig ist getroffen, ohne dich nach deiner Meinung zu fragen. Aber wir müssen eine Lösung finden, ich habe nicht sehr viel Platz. "
Sie löste sich von Hayami und lächelte sie an. " Du magst doch Katzen, nicht wahr? Ich habe vor kurzem eine adoptiert. "
Hayami's Augen glänzten." Ich... Gehe dann schonmal meine Sachen holen." " Tu das, Hayami-chan, ich warte hier auf dich."

Sie stürmte in ihr Zimmer und dachte voller Vorfreude an die Katze. Ja, Hayami liebte Katzen, aber ihre Eltern waren allergisch und somit hatte sie noch nie eine besessen.
Sie holte eine orangene Reisetasche aus ihrem Schrank und schmiss alles hinein, was sie brauchen würde. Dann ging sie ins Bad und packte ihre Sachen ein.
Als sie in die Küche kam, ging sie an ihrer Tante vorbei zum Kühlschrank und nahm sich Mochi heraus.
"Jetzt können wir los."

*  *  *
"Bei dir ist es echt schön, Tante Yuzu." "Ja, klein, aber fein, nicht Wahr? Ich lege dir eine Matratze im Wohnzimmer auf den Boden, dann kannst du da schlafen." "Ja, danke. Wo ist deine Katze?" "Wohnzimmer." Hayami ging in das Wohnzimmer und sah sich die Katze an.
Sie ließ ihre Tasche auf den Boden fallen und rief: "Naw, wie süß!"

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Sry, kam lange nichts mehr, gomen.
Lest mal in mein Buch 'Das Haus des Fangirls' rein.
Bb
Yoru-chan

Überarbeitet am 12. April 2018

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