7.

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Irgendwann wachte ich auf. Ich öffnete meine Augen und erschrak. Ich lag nicht in meinem Bett. Sondern in einer mir unbekannten Wohnung auf einem Sofa. Ich sprang auf. Neben mir lag meine Tasche. Handy, Portemonnaie und Schlüssel waren noch da. Meine Kleidung vom vorherigen Tag trug ich auch noch.

Trotzdem schob ich Panik. Ich wusste nicht, was ich tun sollte.

Ich dachte nach. Ich hörte ein Husten. Gut, zumindest war ich nicht alleine. Also ging ich dem Geräusch nach. Es kam aus dem unteren Geschoss. Also stieg ich die Treppe hinab. Eine Tür war geöffnet, welche ich dann auch betrat. Dort saß Luca in seinem Bett. Nur in Boxershorts. Er hatte wirklich einen total trainierten Körper.

„Ähm, 'tschuldigung, dass ich störe, aber..."

Er lachte. Sein Lachen war total süß.

„Du bist gestern im Taxi eingeschlafen. Ich wollte dich nicht wecken, also nahm ich dich zu mir hoch.

Ich guckte ihn mit einem 'dein- Ernst-Blick' an. Ich erschrak. Ich müsste schrecklich aussehen.

„Ist was?"

„Muss ganz schnell in meine Wohnung..."

„Ok, kommst du wieder? Frühstücken oder so?"

Ohne zu antworten, rannte ich in meine Wohnung.

Und ja, ich sah grauenhaft aus. Zersaustes Haar, verwischtes Make-Up. Schwitzige Kleidung.
Ich machte mich frisch, ging duschen und zog mir eine Leggings und einen bequemen Hoodie an. Frühstück wäre jetzt gut. Hatte Luca nicht...?

Ich schloss die Tür hinter mir ab und lief die Hausflurtreppen hoch. Ich klingelte. Er öffnete.

„Oh, Überraschung, ich bin kein Fangirl."

Ich grinste schief und er vertrete die Augen. Ich ging einfach an ihm vorbei.

„Also, hast du was zu Essen da?"

Er lachte.

„Rührei oder Spiegelei?"

„Ich mag lieber Spiegelei!"

„Ich auch!"

Erneut lachte er. Doch diesmal lachte ich mit.

Wir unterhielten uns lange. Wir verstanden uns direkt. Immer wieder schob er kleine Komplimente ein.
Später spielten wir zusammen PlayStation. Wir spielten mehrere Autospiele und ein Ballerspiel. Immer war er besser als ich. Immer wenn er gewann pickste ich ihn in seine Seite, so dass er jedesmal zusammen zuckte.

Das Letzte, was wir spielten, war Fifa. In Fifa war ich unbesiegbar.
Das merkte auch er recht schnell und fing mich an durchzukitzeln. Ich fiel zu Seite und er kitzelte weiter.

Mein Ärmel rutschte hoch. Ich versuchte ihn blitzschnell wieder runter zu ziehen. Doch Luca war schneller. Er hörte sofort auf und seine Miene würde Ernst.

„Warum hast du Narben auf deinem Arm?"

Ich senkte meinen Kopf. Ich nuschelte.

„Ich will nicht drüber reden."

Doch. Ich wollte reden. Aber ich wollte einer fremden Person nicht einfach meine Probleme erzählen.

„Wie du meinst..."

Er sprach mich nicht nochmal drauf an.

Relativ spät wollte ich wieder nachhause.

„Danke, ich war endlich nochmal richtig glücklich! Wir sehen uns... " Ich lächelte. Er auch. Aber eher ein stolzes, trumpierendes Lächeln!

„Ciao!"

Irgendwie {Concrafter FF} Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt